Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

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Susi Sorglos
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Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

Im Mai habe ich Linus , wegen Erbrechen und Nahrungsverweigerung mit rapider Gewichtsabnahme Blut abnehmen lassen.

Es stellte sich heraus , daß die Bauchspeicheldrüsenwerte erhöht waren, was auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sprach.

Linus bekam Enzyme und ein pflanzliches Mittel für die Leber.Bei dieser Blutentnahme wurde auch der T4 getestet , welcher mit 4,76 leicht erhöht war . Normwert liegt bei 1,0 - 4,0 .

Am 4.Juli wurde eine Blutwertkontrolle durchgeführt und es stellte sich heraus , daß die Pankreaswerte sich verbessert hatten , T4 aber auf 6,53 gestiegen sind.

Ab dem 4. Juli muß Linus jetzt 2 mal täglich Thyronorm Tropfen einnehmen.

Ich hatte im " blauen" von 2 Katzen gelesen , die auch mit diesem Medikament behandelt wurden und massive Nebenwirkungen zeigten.

Bislang verträgt Linus das Thyronorm sehr gut , gestern erfolgte nochmal eine Kontrolle und Linus liegt perfekt bei 2,56.

Nächste Kontrolle bei Beschwerdefreiheit ist im Dezember geplant.
Liebe Grüße

Susann

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Maiglöckchen
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Maiglöckchen »

Hallo Susann,

prima, dass er das Thyronorm gut verträgt. Katzen reagieren sehr unterschiedlich auf die SD-Medis, manche haben massive Nebenwirkungen, andere vertragen die Medis gut.

Wie hoch ist denn die Dosierung vom Thyronorm, wieviel mg gibst Du ihm pro Tag?

Da der T4 jetzt sehr rasch doch sehr deutlich gesunken ist, würde ich sehr gut darauf achten, dass Linus nicht in die Unterfunktion rutscht, das kann schon mal passieren, wenn die Einstiegsdosierung der Medis etwas zu hoch angesetzt ist.

Welcher Bauchspeicheldrüsenwert war denn erhöht? Ich vermute mal, der fpli wurde nicht getestet? Amylase und Lipase können auch schon mal aus anderen Gründen erhöht sein, z.B. als Folge der SDÜ, ohne dass etwas mit der Pankeas ist.

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Susi Sorglos
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

Hallo Maiglöckchen , Du hattest mich ja schon im "blauen" beraten. :grins_gelb:

Bei Linus war die Lipase bei 55,1( 0,0 - 35,0)U/L und die GPT bei 150,0 ( 22,0 - 84,0 ) U/L.

Sicher kann eine SD Überfunktion die gleichen Symptome verursachen, die Linus zeigte.

Da er aber die Symptome zeigte , als der T4 nur geringgradig eröht war und sie nach dem Diätfutter , dem Almazyme und dem HepaPlantar verschwanden, obwohl der T4 weiter angestiegen war, tippe ich schon auf Pankreatitis....die Werte waren dann ja auch wieder besser.

Und ich bin auch sehr froh, daß Linus das Thyronorm so gut verträgtBild...und ich hoffe ,das bleibt auch so.

Ja , vielleicht sollte ich doch schon in 8 Wochen nachtesten lassen, was ?

Achso,...Linus bekommt 2 mal 0,25 mg Änderung 2 mal 2,5 mg
Liebe Grüße

Susann

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Maiglöckchen
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Maiglöckchen »

Es ist dennoch möglich, dass die Pankreatitis durch die Schilddrüse ausgelöst bzw. verstärkt wurde, die führt ja dazu, dass alle Organe im Turbotempo arbeiten. Bei Euch war es offenbar auch der "richtige" Lipase-Wert, aber ich entsinne mich düster, dass wir das im Blauen auch schon hatten.

Normalerweise sind bei den SD-Kontrollen folgende Abstände empfohlen: 3-6-9-12 Wochen und danach, wenn Katze gut eingestellt ist, reicht es eigentlich alle sechs bis neun Monate. Das hängt natürlich aber auch immer davon ab, wie stressig ein TA-Besuch für die Katze ist.

Die Einstiegsdosis liegt im mittleren Bereich, das ist erst einmal okay, da es aber auch keine ganz niedrige Dosierung ist (da wird zweimal täglich 1,25mg empfohlen), würde ich ihn eben gut im Auge behalten.

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Susi Sorglos
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

Oh , ich habe mich vertan!Bild Linus bekommt 2 mal 2,5 mg,.....also 5 mg am Tag....muß ich oben gleich ändern
Liebe Grüße

Susann

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Maiglöckchen
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Maiglöckchen »

Hab ich gar nicht gemerkt, ich hatte es genauso verstanden, wie es gemeint war, ich kenne ja die üblichen Dosierungen ;-)

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Susi Sorglos
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

am 18. Februar hatte Linus einen T4 von 6,0 ( 1,0 - 4,0 ) µg/dl , daraufhin erhöhten wir die Dosis auf 2 mal 3,75mg

Gestern war Kontrolle und T4 lag bei 1,04 woraufhin Linus jetzt 2 mal tgl. ca 2,6 mg bekommt.

Es geht ihm gut......bißchen Durchfall ab und zu.

Nächste Kontrolle ist für Juni geplant
Liebe Grüße

Susann

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Maiglöckchen
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Maiglöckchen »

Das ist gut, dass ihr reduziert habt. Mit einem T4 von 1 kann er bereits in der Unterfunktion gewesen sein, auch wenn der Wert scheinbar noch in der Norm liegt, aber die unteren Referenzwerte für den T4 sind mit äußerster Vorsicht zu genießen.

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nemesis
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von nemesis »

Ich haenge mich der Einfachheit halber hier an, da ich keinen allgemeinen SDÜ-Thread fand.

Lamia ist waehrend der Behandlung der SDÜ in eine Unterfunktion gerutscht. Erst einmal die nackten Zahlen:

Lamias T4
2022-05-27 3,37 ng/dl
2022-09-13 3,61 ng/dl - Einstellung der Schilddruese mit 10mg Vidalta erfolgt
2022-10-18 0,90 ng/dl - Kontrolle nach vier Wochen Vidalta-Gabe
2023-01-18 <0.30 ng/dl - Kontrolle nach drei Monaten Vidalta-Gabe
Referenz 0,60-1,90

Bei einer Blutkontrolle im Mai 2022 wurde bei Lamia ein erhoehter T4 festgestellt. Aufgrund ihrer geringen Lebenserwartung durch ein ossaeres Fibrosarkom wurde vom TA erstmal keine Behandlung indiziert. Da sie im September 2022 begann sehr viel zu trinken wurde erneut Blut abgenommen und nach weiteren Untersuchungen (Leberschall, um Metastasen auszuschliessen), mit der Gabe von 10mg Vidalta begonnen. Bei der Kontrolle ca. vier Wochen spaeter, lag der T4 im Referenzbereich. Die Kontrolle im Januar 2023, nach drei Monaten, zeigt, das Lamia in der Zwischenzeit in eine Unterfunktion gerutscht ist.

Hie sind die Symptome einer Ueberdosierung von Vidalta gelistet. Auf Lamia traf zu: Gewichtsverlust (allerdings nicht bedenklich), Appetitlosigkeit und Antriebslosigkeit. Ebenfalls leidet sie unter Haarausfall, da kann ich allerdings bisher nicht sagen, ob es mit Vidalta oder ihrem Krebs zusammenhaengt.

Seit dem 20.01.2023 bekommt Lamia nur noch alle zwei Tage 10mg Vidalta. Seitdem konnte ich beobachten, das sie wieder mehr, v.a. Nafu, aus ihrem Surefeed frisst* und wieder etwas aktiver ist. Sie schlaeft nicht mehr den ganzen Tag und verlaesst ihren Platz nur fuer Trinken und Kaklo, sondern geht auch zum Napf, schaut wieder ein- bis zweimal taeglich, was ich so mache und fordert dann auch Streicheleinheiten ein und unterhaelt sich mit mir.
*die letzten Monate habe ich ihr ueberwiegend Trofu direkt vor die Nase serviert.

Ich hielt die oben erwaehnten Symptome fuer Begleiterscheinungen ihrer Krebserkrankung.
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Futtermittelallergie - Odins Geschichte

Chris
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Chris »

Mia hat SDÜ und soll jetzt keine Katzengesellschaft mehr bekommen haben mir woanders andere Katzenhalter gesagt.
Stimmt das?
Für Mia sein jeglicher Stress schlecht egal ob positiv oder negativ.

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nemesis
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von nemesis »

Chris hat geschrieben: Mo 26. Feb 2024, 12:47 Mia hat SDÜ und soll jetzt keine Katzengesellschaft mehr bekommen haben mir woanders andere Katzenhalter gesagt.
Stimmt das?
Für Mia sein jeglicher Stress schlecht egal ob positiv oder negativ.
Wieso sollte eine Katze, bei einer gut behandelbaren Krankheit, den Rest ihres Lebens alleine verbringen?
Odin hat auch eine SDÜ, doch die stand bei der Ueberlegung ihn wieder zu vergesellschaften gar nicht zur Debatte.
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Futtermittelallergie - Odins Geschichte

Chris
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Chris »

Wurde mir so gesagt.
Wollte halt noch andere Meinungen hören.

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cyber-cat
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von cyber-cat »

Chris hat geschrieben: Mo 26. Feb 2024, 12:47 Mia hat SDÜ und soll jetzt keine Katzengesellschaft mehr bekommen haben mir woanders andere Katzenhalter gesagt.
Ich habe das bisher noch nicht gehört.
Vielleicht magst Du etwas mehr Infos zu Mia und einer möglichen Vergesellschaftung schreiben. Oder ist es erst mal nur eine theoretische Frage?
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Maja
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Maja »

Hallo, ich bin neu hier und habe noch nie in einem Forum geschrieben, möchte aber gerne meine Erfahrungen weitergeben, da ich mich über diese Informationen nach der Diagniose Schilddrüsenüberfunktion gefreut hätte.Vor einem Jahr fielen mir Veränderungen bei meiner 14 jährigen Hauskatze "Maja" (Main Coon Mix) auf. Sie ist eigentlich super entspannt, wurde aber immer aufgeregter, schrie öfter, hatte heiße Ohren und sehr laute Darmgeräusche. Mal fraß sie sehr gut, mal sehr schlecht. Außerdem nahm sie einiges an Gewicht ab. (Durch den Main Coon Anteil ist sie sehr groß und wiegt 6 kg normal, dann zum Schluss nur noch 4,5 kg) Leider ist sie an den Zähnen sehr empfindlich und muss diese regelmäßig gemacht bekommen, was auch immer zur Abnahme des Gewichts führt. So suchten wir wieder unsere Tierärztin auf und ließen bei der Zahnbehandlung auch Blut abnehmen. Maja hatte einen T4 Wert von >15 !!! Also eine massive Schilddrüsenüberfunktion. Zum Glück waren die Nierenwerte top. Wir begannen sogleich mit der Gabe von flüssigem Thyronorm. Zunächst 0,5 ml zweimal täglich. (Achtung, auf der Spritze befindet sich eine mg Angabe, das ist verwirrend.) 0,5 ml sind 2, 5 mg auf der Spritze). Schon in der ersten Nacht ging es "Maja" besser. Diese Dosierung gaben wir ein paar Tage und das Medikament wurde von einem Tellerchen weggeschleckt. Ich notiere bis heute alle Dosierungen und überprüfe auch das Gewicht, regelmäßig. Das Gewicht stieg übrigens schon in den ersten Tagen an. Nach ein paar Tagen war mir meine Katze jedoch zu lethargisch. In Absprache mit der Tierärztin beobachteten wir ein wenig weiter, da Maja sich auch erst einmal von dem Stress der letzten Monate erholen musste, aber sie sollte auch nicht in eine Unterfunktion abrutschen . Es wäre möglich gewesen, das Mittel ganz abzusetzen und nochmals neu zu starten oder in kleinen Schritten zu reduzieren. Wir entschieden uns für kleinschrittige Reduktionen. Meine Tierärztin meinte außerdem, dass das Beobachten der Katze besser sei, als ständige Blutkontrollen durchzuführen. Vor allem, weil Maja die Autofahrt hasst. Das war für mich manchmal schwer zu ertragen, da überall ein Schema für die Blutuntersuchungen bei Medikamentengabe vorgegebenen wird ( nach 3 Wochen ...) Aber ich muss sagen, es lief und läuft bis heute gut. Wir haben stets versucht, die Dosis so hoch wie nötig, aber so gering wie möglich zu halten. Wenn wir zu wenig geben, zeigt sich dies nach ein paar Tagen. Dann wird Maja wieder unruhig, bekommt dauerhaft heiße Ohren und schreit wieder mehr. Im Moment ist sie seit ein paar Wochen gut eingestellt mit morgens 1,25 mg und abends 1,5 mg. Das kann sich aber jederzeit wieder ändern, so meine Erfahrung. Natürlich habe ich nach 3 Monaten eine Blutuntersuchung vornehmen lassen. Der T 4 Wert war 3, 4!!! Selbst die Ärztin war erstaunt!!!
Nun etwas zur Medikamentengabe. Ich versuche es ungefähr im 12 Stunden Abstand zu geben, aber es hat keine Auswirkungen wenn es sich um 2 Stunden verschiebt. Wenn wir z. B Urlaub haben oder auch am Wochende passen wir es allmählich an die neuen Zeiten an. Es gab nie Probleme. Manchmal kommt sie auch zu spät nach Hause!!! Sollte sie zu niedrig dosiert sein und die Situation kippt, gebe ich auch unterhalb des Tages 0,25 bis 0,5 mg nach. Nach spätestens 1 Stunde merkt man die Wirkung. Das Medikament bekommt sie mit Katzenmilch in einer dunklen Schale. Da sehe ich, ob alles weggeschleckt wurde. Eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, dass Majas Stuhl zu hart war. Dann gab es etwas Kaffeesahne zum Medikament. Weder Milch noch anderes Futter hat Einfluss auf die Wirkung. Beim Futter habe ich mich für Folgendes entschieden: (Darf man hier Marken nennen?) Es gibt reines Fleisch!!!Anfangs habe ich selbst gekocht und gebraten, aber sie mochte es dann irgendwann nicht mehr. Das Futter muss jodfrei sein!!! Ich füttere Applauws und Cosma Huhn, Huhn mit Käse. Keinen Fisch ( ab und zu mal Huhn mit Forelle von miamor). Zusätzlich, da diese Futter kein Alleinfutter sind, gibt es täglich einen Creme Stick mit Taurin und 2 Tabletten feline vet geriafer Senior (auch ohne Jod). Als Trockenfutter gebe ich das N&D prime neutered. Es enthält als einziges von mir gefundenes Trockenfutter kein zusätzliches Jod, aber Fischöl. Das ist mir jedoch tausend mal lieber als das Getreidefutter von Hills, von dem mir auch meine Tierärztin dringend abgeraten hat. Maja geht es sehr gut und sie ist wieder die alte entspannte Schmusebacke.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen, falls ihr auch Unsicherheiten bezüglich der Medikation habt. Für unangebracht Kritik stehe ich nicht zur Verfügung. Das Wohlbefinden, die Blutwerte und der Verlauf zeigen mir, dass das der richtige Weg für UNS ist. Bei einer anderen Fellnase geht es vielleicht nicht so einfach.
Liebe Grüße von Susanne

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Susi Sorglos
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

Dann schreibe ich hier auch weiter .

Bei Jezebel wurde jetzt auch eine Hyperthyreose festgestellt.

Sie bekam auch Thyronorm (Standard-einstiegs-dosis ) , welches sie erst mal langsam kennenlernen mußte.

Nach einer Woche hatte sie sich an den Geschmack gewöhnt und nahm es zuverlässig.

Nach ca. 3 Wochen kratzte sie sich am Kopf und an den Ohren blutig und ich setzte Thyronorm ab.

Um zu testen , ob sie auf den Wirkstoff oder aber auf die Zusatzstoffe reagierte , sollte ich es mit Carbimazol versuchen.

Ich konnte erst nach gut 2 Wochen anfangen , als alle Wunden abgeheilt waren . Ich hatte erst mal 10 Tabl. zum testen , um zu sehen , ob sie es nimmt und/ oder verträgt.

Nachdem sie die 5 Tage gut überstanden hatte und es keine Probleme bei der Einnahme gab , wollte mein TA eigendlich Vidalta verschreiben , aber ich war so froh , daß Jezebel das Carbimazol zuverlässig nahm , daß ich das ablehnte .

Jezebel ist nicht einfach mit neuen Sachen und ich hatte Angst , daß sie Vidalta evtl. verweigern würde.

So bekam ich ein Rezept für Carbimazol.

So , und gestern morgen hatte sie sich wieder ihre rechte Kopfseite aufgekratzt und litt sichtlich ....ein Bild des Elends . Sie versteckte sich auch überwiegend , sie tut mir furchtbar leid.

Somit habe ich das Carbimazol auch abgesetzt.

Mal sehen , wie wir jetzt weiter machen .

Schade , bislang habe ich nur gute Erfahrungen mit Thyronorm gemacht.....Linus und Aimee haben es super vertragen.
Liebe Grüße

Susann

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Mime
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Mime »

Ich habe bei Emil super Erfahrungen mit einer Radio -Jod Therapie gemacht.
Keine NW, und nie wieder Probleme mit der Schilddrüse :daumenhoch:

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Susi Sorglos
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

Da muss ich mich mal schlau machen,bislang hatte ich diese Unverträglichkeiten nicht.
Geht das auch in Gruppen? Die strahlen doch.

Hinzugefügt nach 7 Minuten 8 Sekunden:
Okay, mal schnell nachgelesen.

ISO 48 Std., Preis 1000 - 2000€ , wird nicht leicht,bespreche ich mit meinem TA

Hinzugefügt nach 1 Minute 42 Sekunden:
Mime hat geschrieben: Di 15. Apr 2025, 19:41 Ich habe bei Emil super Erfahrungen mit einer Radio -Jod Therapie gemacht.
Keine NW, und nie wieder Probleme mit der Schilddrüse :daumenhoch:
Hat das Dein TA gemacht oder musstest Du in eine Klinik oder Facharztpraxis?
Liebe Grüße

Susann

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Mime
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Mime »

Wir mussten in eine TK, in unserem Fall war das Norderstedt, Fahrzeit 1 Std.

Vorher ganz wichtig: vom Haus TA dir die Nierenwerte checken, der Herzschall wurde in der TK gemacht.

Ja, die Katze strahlt hinterher, Emil musste 8 oder 10 Tage dort bleiben.

Kosten vor 6 Jahren 1800€, wurden hier komplett von der Versicherung übernommen

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Susi Sorglos
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Susi Sorglos »

Danke für Deine Erfahrungswerte .

Bei Jezebel wird das nicht so einfach ,sie lässt sich nicht hochheben, TA Besuche sind nur mit Gabapentin möglich und natürlich habe ich für sie keine Versicherung.

Ich muss das alles erst mal mit meinem TA besprechen und mal rausfinden,wo eine RJT hier in der Gegend durchgeführt werden könnte.
Liebe Grüße

Susann

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Quartett
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Re: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Beitrag von Quartett »

Susi Sorglos hat geschrieben: Di 15. Apr 2025, 21:12 Danke für Deine Erfahrungswerte .

Bei Jezebel wird das nicht so einfach ,sie lässt sich nicht hochheben, TA Besuche sind nur mit Gabapentin möglich und natürlich habe ich für sie keine Versicherung.

Ich muss das alles erst mal mit meinem TA besprechen und mal rausfinden,wo eine RJT hier in der Gegend durchgeführt werden könnte.
Wenn sich da nichts geändert hat, dann bieten außer Norderstedt noch die Uni Gießen und die Uni Gent in Belgien die Radiojodtherapie an.
In Gießen ist der Aufenthalt normalerweise 5-8 Tage, in Gent sogar nur ca. 5 Tage.

Hier gibt es einen Vergleich, auch der Kosten:
https://www.tierarzt-bonn.de/radio-jod- ... der-katze/

Für andere Haustiere (Katzen, Hunde, usw.) stellt eine Katze nach Radiojodtherapie keine Gefahr dar. Zur Sicherheit sollte man aber sehr junge, trächtige oder stillende Tiere ebenfalls 2 Wochen von den behandelnden Katzen trennen.
https://www.fellomed.de/ratgeber/gesund ... 0angeboten.

https://www.orsami.be/nl/nucleaire-gene ... n-therapie
https://www.orsami.be/nl/hyperthyroide- ... ure-en-faq
„Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln.“
Rudolf Virchow

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