Anfaengerfragen zum Thema BARF

Fütterung mit supplementiertem Rohfleisch
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nemesis
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Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von nemesis »

Ich ueberlege derzeit, ob BARF fuer Odin (Futtermittelallergiker) eine Option ist. Neben der Moeglichkeit einer fertigen Supplement-Mischung, kann man die benoetigten Supplemente etc. auch einzeln zugeben. Dazu habe ich einige, erstmal rein theoretische, Fragen.


Nach dem Rechner von Barfgold wuerde ich folgende Zutaten benoetigen:
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Quelle: https://barfgold.com/pages/barfrechner-fuer-katze

Beim Komplett-Menü Pferd für Katzen wird statt Rohfleischknochen Pferdeknochenmus verwendet und zusaeztlich Pferdefett. Ausserdem wird dazu geraten taeglich Oel (vorwiegend wohl Lachsoel, alternativ auch Hanföl, Rapsöl oder Leinöl) zu geben und als Jodlieferant Seealgenmehl und auch Himalaya Salz.

Laut Rechner kann man satt Rohfleischknochen wohl Calciumcitrat verwenden. Was mir fehlt ist Taurin, das nirgends erwaehnt wird.


Fragen:
Koennte ich mit den, im Screenshot angegeben, Zutaten eine Katze gesund ernaehren oder wuerde ich auf Dauer zu Mangelerscheinungen kommen?
Sind 5% Ballaststoffe noetig oder geht es auch ohne? Ich denke an Verstopfung. In vielen Nassfutter sind keine Ballaststoffe/ Gemuese enthalten.
Was ist mit Taurin, Oel und Jod?


Ich habe gerade erst angefangen mich mit dem Thema BARF zu beschaeftigen und lese mich durchs Netz. Ausserdem habe ich mir das Buch 'einfach barf' von Doreen Fiedler bestellt. Ich bitte also um Nachsicht ;).
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missamy
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von missamy »

Ich wollte ja Amy während der langen DF-Phase auch auf Barf umstellen und habe mir deshalb das Felini Complete gekauft. Leider rührte sie das Fleisch damit überhaupt nicht an, lieber wäre sie verhungert.

Wenn Du es versuchen willst, kann ich Dir gerne was zuschicken, damit Du erst probieren kannst, ob es bei Dir gut ankommt.
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nemesis
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von nemesis »

missamy hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 19:59 Wenn Du es versuchen willst, kann ich Dir gerne was zuschicken, damit Du erst probieren kannst, ob es bei Dir gut ankommt.
Das ist lieb von Dir, aber Tiku hat sich bereits angeboten :-).
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Vitellia
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Vitellia »

Ich habe es damals so gemacht, dass ich auch mit Felini Complete angefangen habe (stur nach Packungsanleitung). Parallel habe ich mich dann auf dubarfst.eu eingelesen und eine Zeitlang auch einzeln supplementiert. Mittlerweile weiche ich aufgrund unserer Ernährungsberatung in bestimmten Bereichen etwas von der dort empfohlenen Methode ab, aber ich kann die Seite auf jeden Fall empfehlen. Mir wurde und wird da immer gut geholfen
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Tiku
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Tiku »

ich finde die Seite von Katzenfiber ganz gut um sich ins Thema Barf einzulesen,
da gibt es auch einen extra Artikel zum Thema Supplemente und Nährstoffe.
https://www.katzen-fieber.de/supplement ... ei-katzen/

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Vitellia
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Vitellia »

Ach ja, zu den 5% Ballaststoffen: Kommt auf die Katzen an. Die 5% sind, glaube ich, ein gängiger Richtwert. Prinzipiell sind die Ballaststoffe ja dazu da, damit es besser flutscht. Manche Katzen kommen ohne aus, andere brauchen/vertragen mehr. Ich tue z. B. deutlich mehr in die hiesigen Tagesrationen. Allerdings dienen sie hier auch als Füllstoff.

Ich muss gestehen, dass ich den Rechnern auf solchen Herstellerseiten auch nicht so recht traue. Mir würde da definitiv Taurin fehlen und mir wäre das mit den Rohfleischknochen auch zu ungenau, was das Calcium-Phosphor-Verhältnis angeht.
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Ninabella
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Ninabella »

Der Rechner von Barfgold erscheint mir (ich barfe seit 13 Jahren) sehr sehr abenteuerlich. Ich möchte dir davon wirklich abraten.
Mit Felini Complete bist du erstmal auf der sicheren Seite. Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dich bei https://www.dubarfst.eu/forum/ anzumelden, damit du auch weißt, was warum und wieviel von den Supplementen eingesetzt werden muss. Mit "einfach Barf" habe ich keine Erfahrungen, ich weiß nur, dass sich die beiden Foren wohl grundlegend - was die Bedarfsangaben angeht - unterscheiden sollen.

Was den Rechner vom dubarfst Forum angeht, habe ich auf der gleichen Grundlage noch eine, nicht öffentliche Alternative, die etwas einfacher zu bedienen ist, als der damalige Rechner. Damit rechne ich schon über 10 Jahre meine Rezepte und den könnte ich dir per PN nennen. Die Grundlagen sind aber die gleichen. Da kannst du auch eigene Fleischsorten oder Supplemente einpflegen.

Ballaststoffe musst du nicht unbedingt einsetzen. Meine Jessie braucht z. B. keine. Mein Sternchen Taiga verstopfte vom Barf aber immer völlig und da sie auf jeglichen Ballast allergisch reagierte, musste ich wohl oder über Macrogol dauerhaft einsetzen. Gerade mit Odins Vorgeschichte würde ich erstmal versuchen, ob es ohne Ballast geht.

Auf jeden Fall halte ich es aber für immens wichtig, dass du dich erstmal dazu einliest, damit du auch weist, warum das alles wichtig ist. Das fängt schon beim Ca/P Verhältnis an.

Solange würde ich es mit Felini versuchen oder @Annette hat auch noch eine gute, fertige Suppie-Alternative parat.
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nemesis
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von nemesis »

Meine Fragen sind, wie gesagt, erstmal rein theoretisch. Ich werde, ohne das noetige Wissen, nicht selbst supplementieren. Das ist mir zu heikel, zu gefaehrlich.

Neben Felini Complete wurde mir an anderer Stelle noch 'almapharm MultiVital K' (hypoallergen) empfohlen. Das waere die Alternative, wenn Odin Felini Complete nicht vertraegt. Bis dahin sind erstmal noch mindestens vier Wochen Reinfleisch angesagt, um raus zu finden, was fuer den Juckreiz verantwortlich ist.

Dann werde ich erstmal bei katzen-fieber.de und dubarfst.eu weiterlesen.

@Ninabella Es waere lieb, wenn Du mir Deine, nicht oeffentliche, Alternative per PN zukommen lassen koenntest :-)
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Annette
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Annette »

Mein Supplement der Wahl ist Kitty Bloom. Leider nur in den USA bzw. aus den USA erhältlich https://www.bloomproductsllc.com/produc ... m-vm-9003/

Die Jungs waren davon begeistert und haben es gut angenommen. Allerdings werden sie auf Anraten meiner TÄ derzeit nicht gebarft, zumindest solange nicht, wie Louis Immunsuppresiva bekommt. Sobald wir das absetzen dürfen, vielleicht in ein oder zwei Jahren, werde ich auch wieder barfen.

Kitty Bloom hat eine hohe Akzeptanz, schon Plum mochte es gerne und hatte bis an sein Lebensende sehr gute Blutwerte, sieht man mal vom letzten Jahr ab, als die Niere die Grätsche machte. Rezepte gibt es hier https://www.savannahcat.de/rezepte-html/
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Vitellia
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Vitellia »

Wobei man meines Wissens ernährungsbedingte Mängel im Blut auch erst sehr spät erkennt, weil der Körper vieles so lang es geht kompensiert. In einem Podcast gab es da den Fall einer jungen Hündin, die einen so eklatanten Kalziummangel hatte (allerdings war sie auch noch im Wachstum), dass sie sich einfach nur durchs Setzen auf den Behandlungstisch ein Bein brach. Im Blutbild war der Kalziumwert aber vollkommen ok (der Körper zieht dann halt das Kalzium aus den Knochen, um den Spiegel im Blut konstant zu halten).

This said - ich supplementiere auch nur mit einem Supplement (Feline Sensitive von Napfcheck) und hoffe mal, dass die Ernährungs-TÄ Recht hat, wenn sie sagt: Solange eine Ration bedarfsgerecht ist, braucht es gar nicht so viel Abwechslung (die bei Fienchen auch kontraproduktiv ist). Aber allein auf die Blutwerte würde ich in Bezug auf die Ernährung nicht allzu viel geben. Ich finde es auf jeden Fall wirklich wichtig, sich gut einzulesen, um dann informierte Entscheidungen zu treffen.
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Mietzies Tante
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Mietzies Tante »

Ach hat sich schon erledigt. Ich wollte , nach dem ich den Titel des Fadens gelesen hatte schreiben, dass die Fachfrau hier für Barf immer Ninabelle war.

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Annette
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Annette »

Vitellia hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 18:20 Wobei man meines Wissens ernährungsbedingte Mängel im Blut auch erst sehr spät erkennt, weil der Körper vieles so lang es geht kompensiert. In einem Podcast gab es da den Fall einer jungen Hündin, die einen so eklatanten Kalziummangel hatte (allerdings war sie auch noch im Wachstum), dass sie sich einfach nur durchs Setzen auf den Behandlungstisch ein Bein brach. Im Blutbild war der Kalziumwert aber vollkommen ok (der Körper zieht dann halt das Kalzium aus den Knochen, um den Spiegel im Blut konstant zu halten).
Stimme dir prinzipiell zu, aber Plum wurde 18 Jahre alt und erst im letzten Jahr machten die Nieren schlapp. Ansonsten war er gesund bis zum Ende und auch die übrigen Werte waren bis dahin tiptop. Hält man sich an die Rezepte im Link, hat man schon ein Premiumfutter, in dem alle Nährstoffe enthalten sind.
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Vitellia
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Vitellia »

Das stelle ich ja gar nicht in Frage, dass Plum ein gesunder Kater war und dass die Fütterung gepasst hat. Wie gesagt, ich supplementiere auch nur mit Fertigsupplement (was manche als viel zu einseitig einstufen würden).

Ich sage nur, dass die Blutwerte nicht unbedingt aussagekräftig sind. Oder anders gesagt: in der Regel sieht man Verschiebungen bei den Nährstoffen (sprich Unter- oder Überversorgung) schon lange von aušen, bevor irgendwas im Blut ersichtlich ist.Weswegen man sich auch diese Barfprofile zur Gesundheitsvorsorge eher sparen kann.
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Annette
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Annette »

Vitellia hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 23:00
Ich sage nur, dass die Blutwerte nicht unbedingt aussagekräftig sind.
Sieht man leider oft bei Krebspatienten. Perfektes Blutbild und trotzdem sterbenskrank.
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Ninabella
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Ninabella »

Annette hat geschrieben: Fr 17. Jan 2025, 09:53 Sieht man leider oft bei Krebspatienten. Perfektes Blutbild und trotzdem sterbenskrank.
Taiga ist das beste Beispiel. Und wurde 11 Jahre ausschließlich gebarft :heul:
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joeydee
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von joeydee »

Hallo zusammen, ich habe ein paar Fragen zu BARF und Diabetes, vielleicht kennt sich da jemand aus.

Kurze Hintergrundgeschichte:
Biene, (EKH, Wohnung, mittlerweile 18), hat derzeit etwas Zahnprobleme, und ist daher wählerisch mit dem Futter. Stichwort Schmerzgedächtnis: Was seit Tagen super schmeckt, kann plötzlich verschmäht werden.
OP ist nicht mehr ratsam, aber mit Melosus (und aktuell Antibiotika-Depot) scheint es ihr z. Zt. gut zu gehen, vielleicht klingt es ja auch nochmal ab.
Außerdem wurde kürzlich erhöhter Blutzucker festgestellt, der aber nach 3-4 Wochen Umstellung auf Diabetesfutter schon sichtlich gesenkt werden konnte. Insulin bekommt sie daher nicht. Alles mit TA abgeklärt und unter Beobachtung.
Da sie aktuell die gängigen Sorten Diabetes-Fertigfutter aus o.g. Grund gerade mal wieder verschmäht, und früher u.a. Almo Nature Hähnchenschenkel (Ergänzungssfutter, Fleisch mit 1% Reis) geliebt hatte, habe ich mir die Tage erlaubt, mal die sichtbaren Reiskörnchen rauszupicken und anzubieten. Das frisst sie ordentlich und mit Appetit. Ja, ist auch Stärke im Wasser, ist klar, aber war ein Versuch, und besser als verhungern. Natürlich keine Dauerlösung.

Stand der Dinge:
Ich habe mir daher nun Felini Complete besorgt, Hähnchenschenkel abgekocht und zerkleinert, entsprechend Packungsbeilage gemischt und eingefroren, nach 1 Tag (heute) aufgetaut und angeboten. Scheint sie sehr zu mögen.
Biene (2).jpg


Da ich mich nie mit BARF befasst habe, und für mich gleichzeitig auch Diabetes Neuland ist (jedenfalls jenseits der üblichen Grundkenntnisse), nun zu meinen hoffentlich nicht zu dummen Fragen:
- Die o.g. Felini-Mischung müsste ja grundsätzlich Diabetes-geeignet sein, oder ist im Pulver noch was drin was bei Diabetes lieber nicht verfüttert werden solte?
- Sind Hähnchenschenkel zu fett? Das Fleisch wird halt schön weich, aber ich werde auf alle Fälle auch Hähnchenbrust ausprobieren.
- Wisst ihr ob beim handelsüblichen Diabetesfutter (nass) einfach nur Zucker/Stärke rausgelassen und auf entsprechende anteilige Zusammensetzung (Fett etc.) geachtet wird, oder sind da noch spezielle andere (medizinische) Zusatzstoffe drin sind die die Krankheit positiv unterstützen (und mir mit Felini Complete fehlen würden)?
- Thema Ballaststoffe. Statt Reis werden ja auch z.B. Karotten empfohlen. Für Menschen scheint das bei Diabetes ok zu sein. Sinnvoll, dass ich da ein paar Bröckchen pro Portion dazunehme? Abkochen (für Biene sollen sie ja eher weich sein)?

Oder allgemein gefragt: Kann ich auf diese Art brauchbares Diabetesfutter bei Bedarf selbst herstellen?

Diabetes übrigens wegen Alter, nicht wegen Fettleibigkeit, und die Werte waren vor 6 Monaten noch im Rahmen.
Gewicht halten oder etwas zulegen wäre durchaus ok, also ich muss nicht auf gewichtsreduzierende Nahrung achten.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Ninabella
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Ninabella »

Zuerst einmal, wie hoch ist der Fructosaminwert im Blutbild (mit Referenzwerten))?

Industriell hergestelltes Diabetes Futter ist in der Regel ungeeignet. Du kannst es je nach Futtersorte selbst berechnen und möglichst unter 5 liegen
https://www.katzendiabetes.info/calc.php

Wenn Biene gerne Rohfleisch oder zur Not auch Kochfleisch mit Felini frisst, hast du die allerbesten Voraussetzungen. Das würden sich die meisten wünschen. Fett ist bei Diabetes überhaupt kein Thema. Katzen sind fettliebende Carnivoren. Nur Hühnerbrust ist vielleicht zu mager. Beim Barfen wird ein Fettgehalt von 8-10% angestrebt. Als Ballast kannst du es mit Flohsamenschalen oder mikrokristalliner Cellulose probieren. Das ist von der Katze abhängig. Meine Jessie braucht gar keinen Ballast, Mara und mein Sternchen Taiga verstopften allerdings ohne Ballast. Meist reicht es, wenn der Fettgehalt hoch genug ist. Du kannst auch möglichst noch andere Fleischsorten ausprobieren. Hausschwein ist hier der Renner. Viele haben aber Angst wegen Aujetzky (Pseudotollwut). Deswegen wird hier nur Schwein aus der Massentierhaltung verwendet. Gefährlich ist Wildschwein!


Von Almo und den ganzen Ergänzungsfuttern verabschiede dich bitte. Das führt auf Dauer zu Mangelerscheinungen und ist viel zu fettarm. Als Schmankerl zu Weihnachten ok. Aber bitte nicht regelmäßig.

TroFu ist für Diabetiker völlig ungeeignet. Natürlich gibt es Katzen, die nichts anderes akzeptieren aber wenn es komplett ohne geht, dann sollte man darauf verzichten. Egal was auf der Tüte steht. „Getreidefrei“ bedeutet nicht, ohne Stärke. Dadurch lassen sich die meisten täuschen. Kartoffeln, süsskartoffeln, etc. sind kein Stück besser als Weizen oder Mais.

Wenn sie mit 18 Jahren Fleisch mit Felini frisst, habt ihr die besten Voraussetzungen!

Die Zähne sind natürlich eine Herausforderung. Ich verstehe, dass man sie mit 18 nicht in Narkose legen will. Allerdings habe ich hier eine 16jährige Mara sitzen, die seit 11 Jahren komplett zahnlos ist und Barf wie ein Schaufelbagger frisst. Katzen kauen ja nicht, sie zerschneiden mit ihrem Scherengebiss die Beute. Du musst einfach nur die Stücke in Fingernagelgrösse schneiden, damit sollte es klappen.

Alles Gute für Biene :biggrin:
Liebe Gruesse

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nemesis
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von nemesis »

Ich empfehle Dir, Dich bei https://www.dubarfst.eu/forum/ anzumelden, Deine spezifischen Fragen auch dort zu stellen und lesen, lesen, lesen.
joeydee hat geschrieben: So 11. Mai 2025, 14:16 Oder allgemein gefragt: Kann ich auf diese Art brauchbares Diabetesfutter bei Bedarf selbst herstellen?
Barf ist weit mehr, als als random Fleisch mit FC zu supplementieren. Das mag fuer eine Test-Mahlzeit, um die Akzeptanz zu testen okay sein, doch auf Dauer ist es nicht ausreichend.

Noch dazu ist Deine Katze krank (Diabetes), da gibt vielleicht noch mehr zu beachten, um sie gesund zu ernaehren.
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von Ninabella »

Ich denke, mit 18 Jahren macht man mit Felini nichts verkehrt. Ich habe selbst damit angefangen und über 1 Jahr damit gebarft. Bei jungen Katzen, ok. Aber mit 18 sollte das bis zum Lebensende passen.
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joeydee
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Re: Anfaengerfragen zum Thema BARF

Beitrag von joeydee »

Danke euch, das beantwortet schon einiges, damit komme ich weiter in der Frage ob das für Biene eine leckere Diätergänzung in ihrem Lebensabend werden kann die nicht völlig kontraproduktiv ist, und wie ich das im Verhältnis zum Diabetes-Industriefutter beurteilen kann.
Details spreche ich sowieso mit dem TA ab.
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Biene, JG 2007

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