Was würdet ihr tun?

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Feline
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Was würdet ihr tun?

Beitrag von Feline »

Ich bin mir nicht so sicher, ob ich hier in diesem Unterbereich überhaupt richtig bin, aber ich denk schon dass es ein Stück weit mit Tierschutz zu tun hat... bitte gerne verschieben wenns hier doch nicht so passend ist.
Ein paar haben gestern sicher im Kerzenthread mitbekommen, dass hier in meinem Umfeld ein entlaufener Husky eine Katze totgebissen hat. Ich hab das Geschehen selbst nur per WhatsApp-Nachricht mitbekommen, es hat mich aber so stark beschäftigt dass ich mich an der Suche nach dem armen Miez beteiligt habe. Über den Besitzer des Huskys haben wir sie schließlich gefunden. Vermutlich war es ein Streunermiez, es gibt ein paar bei uns, die von einem älteren Herrn gefüttert und versorgt werden. :traurigguck: Ein Verein für Straßenkatzen begleitet ihn dabei - in dem Fall ist also der Tierschutz abgedeckt...

Nun ist es aber so, dass es wohl außer dem Husky mit einem verständigen aber gestern leicht überfordert wirkenden Halter, noch einen weiteren gibt mit einem sehr unfreundlichen Halter. Eine Nachbarin von mir erzählte gestern, dass vor zwei Wochen ein Husky mit Halter im Schlepptau (sprich, er war angeleint) quer über ihr Grundstück kam um sich auf ihren Kater zu stürzen. Der Halter habe darüber eher belustigt gewirkt.

Es ist nicht so ganz klar, welcher Husky es war, ich tippe aber auf den anderen. Denn einerseits kommt mir ihre Beschreibung des Halters nicht stimmig vor zu dem Mann, den ich gestern gesehen habe. Andererseits wirkte der nicht belustigt, sondern eher etwas überfordert. Er hat sich mehrfach entschuldigt, und das obwohl ihn niemand deswegen angegriffen hat, wir haben ihm immer versichert dass es uns nur darum ging die Katze zu finden. Mich beschäftigt es schon noch, weil ich mir unsicher bin, ob er das noch mal anders angehen müsste mit seinem Hund. Er geht wohl mit ihm in die Hundeschule, aber da hab ich ja gelernt, ein persönlicher Trainer der sich Probleme zwischen Halter und Hund gezielt ansieht wäre besser...
Noch mehr beschäftigt mich aber die Aussage zu diesem anderen Hund samt Halter. Ein Mensch, dem sowas egal ist, der es vielleicht sogar eher noch lustig findet, geht als Halter egal welcher Hunderasse gar nicht, und ich bin mir gerade unsicher, wie man da ggf. vorgehen kann, ohne den Menschen gestern unnötig in die Pfanne zu hauen? Denn da wurde die Polizei gerufen, weil der Hund mitsamt Katze im Maul einer Mutter mit zwei Kindern aufgefallen war und die alle schockiert waren. Somit ist der Fall zumindest aktenkundig. Aber ein Halter, der Schuldbewusstsein zeigt und weiß dass das nicht noch mal vorkommen darf, macht mir weniger Bauchweh als einer, der wohl schon mehrfach auf Bitten anderer Hundehalter, seinen doch bitte an die Leine zu nehmen bei der Begegnung mit ihren viel kleineren Hunden, unfreundlich bis unverschämt reagiert hat. Wie geht man da am geschicktesten vor? Denn der Hund hat da sicherlich auch kein geeignetes Zuhause...
Die Hundehalter sensibilisieren und Anzeige erstatten/Polizei informieren, wenn der Mensch noch mal unfreundlich wird? Eine Hundehalterin, die mit einem frisch operierten Kleinhund ihre Gassirunde machte, hat er wohl sogar mal angegangen dass sie doch dann aus dem Park gehen soll, statt seinen Hund an die Leine zu nehmen. Aber ob die Polizei sowas ernst nimmt, ist die Frage, und ein Verweis auf den Fall gestern bringt dann wohlmöglich eher den einsichtigen Halter in die Bredouille.

Wie schätzt ihr das Ganze ein?
Überlegt hab ich schon, ob die Nachbarin die den Vorfall mit der Katzenjagd auf ihrem Grundstück erzählt hat und die, die gestern mit dem Huskyhalter den ersten Kontakt aufgenommen hat, vielleicht noch mal gemeinsam Kontakt zu ihm aufzunehmen. Einerseits ist letztere nicht nur Katzen- sondern auch Hundehalterin und hatte wie es mir scheint einen guten Draht zu ihm. Vielleicht kann sie ihm auch einen Trainer nahelegen statt der Hundeschule. Und die andere wüsste dann, ob es dieser Hund und dieser Halter waren, und könnte ihm da auch noch mal ins Gewissen reden (wenn es nämlich die beiden waren gehe ich im Punkt der Belustigung eher von einer Fehleinschätzung des Halters aus, der gestern erzählte dass sein Hund eigentlich mit Katzen harmlos spielen möchte...). :idee:
Das geht allerdings (hoffentlich) nur eins der Probleme an, wenn auch kein unwichtiges. Aber was tun mit dem anderen Kerl?
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Dudler
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Dudler »

Zunächst würde ich dem Halter von gestern zu einem Sicherheitsgeschirr raten.
Der Husky ist ja aus dem Hslsband geschlüpft.

Ein persönlicher Trainer ist halt auch eine Kostenfrage und den Jagdtrieb an sich bekommt man ja nicht aus dem Hund. Sprich, beim ausgebüxten Hund gibt es ja keine Einwirkungsmögluchkeit des Halters.

Wenn der 2. Hund immer angeleint ist, kann man wohl kaum etwas machen.
Ich kenne das Problem von früher auch.
Da war der Halter selbst Rechtsanwalt und seine Hündin griff ganz deutlich mein Emmchen an.

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Soenny
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Soenny »

Doch @Dudler man kann und man muß auch was machen.

Ein Husky, der auf Katzen geht, wird es immer wieder tun und irgendwann wird er auch vor kleinen Hunden und ggf. auch vor Kindern nicht zurückschrecken. M.M.n. kann und muß man hier das Ordnungsamt informieren, das dann ggf. einen Maulkorb- und Leinenzwang ausspricht, so es das bei euch nicht eh schon gibt, dann um so schlimmer, daß das passieren konnte. Ich habe selber Schäferhunde und Rottis als Schutzhunde ausgebildet, bin also nicht ganz hundeunerfahren, mal davon abgesehen, daß ich einen Langhaardackel names Sandra hatte, der immerhin 18 Jahre alt wurde.

Wenn alle nichts machen und nur versuchen mit dem Halter zu sprechen, den das wahrscheinlich nicht interessiert, wird keinem geholfen werden. Vor allem dem Hund nicht, der ggf. bei weiteren Übergriffen sogar eingeschläfert werden muß.

Der Hund ist nicht schuld, es ist immer der Halter. Du schreibst ja selber, er macht einen überforderten Eindruck.

Melden, bevor noch Schlimmeres passiert.
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Dudler
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Dudler »

Aber der andere Husky war angeleint dachte ich.

Dieser hier aus dem Halsband geschlüpft.

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Feline
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Feline »

Soenny hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 07:58
Doch @Dudler man kann und man muß auch was machen.

Ein Husky, der auf Katzen geht, wird es immer wieder tun und irgendwann wird er auch vor kleinen Hunden und ggf. auch vor Kindern nicht zurückschrecken. M.M.n. kann und muß man hier das Ordnungsamt informieren, das dann ggf. einen Maulkorb- und Leinenzwang ausspricht, so es das bei euch nicht eh schon gibt, dann um so schlimmer, daß das passieren konnte. Ich habe selber Schäferhunde und Rottis als Schutzhunde ausgebildet, bin also nicht ganz hundeunerfahren, mal davon abgesehen, daß ich einen Langhaardackel names Sandra hatte, der immerhin 18 Jahre alt wurde.

Wenn alle nichts machen und nur versuchen mit dem Halter zu sprechen, den das wahrscheinlich nicht interessiert, wird keinem geholfen werden. Vor allem dem Hund nicht, der ggf. bei weiteren Übergriffen sogar eingeschläfert werden muß.

Der Hund ist nicht schuld, es ist immer der Halter. Du schreibst ja selber, er macht einen überforderten Eindruck.

Melden, bevor noch Schlimmeres passiert.
Der erste Halter wirkte überfordert, ja... aber nicht unverständig. Da würd ich schon noch mal erst das Gespräch direkt mit ihm suchen wollen, weil ich gestern erst mal alles sortieren musste und ja auch andere Dinge im Kopf haben musste - Arbeit, Arbeit u.A... und den Schock erst mal verdauen, den das auch bei mir ausgelöst hat... Wenn man dann den Eindruck hat, dass er das nicht annimmt, kann man immer noch Meldung machen.

Aber ein unfreundlicher Halter, bei dem nur -noch- nichts passiert ist? Der anscheinend keine Rücksicht nimmt auf die Bitten anderer Halter, sondern sogar noch ausfallend wird und sie aus einem öffentlichen Park rauswerfen will, statt seinen Hund anzuleinen?

Ich muss dazu sagen, ich kenne beide kaum bis gar nicht. Den gestern halt von 10 Minuten Gespräch, da wurde mir aber schon von drei anderen Seiten der Eindruck bestätigt. Nett, aber zeitweise etwas überfordert. Den zweiten kenne ich bisher gar nicht und habe von seinem Benehmen nur über die Gruppe erfahren. Aber wenn meine Annahme stimmt, dass es der Husky war beim Vorfall vor zwei Wochen auf dem Grundstück meiner Nachbarin, dann wäre es da umso wichtiger dass etwas passiert.

@Dudler der andere war angeleint, aber hat seinen Halter auf das Grundstück gezogen und der fand die Katzenjagd anscheinend lustig und hat nichts dagegen gemacht. So der Eindruck der Nachbarin.
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Barbarossa
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Barbarossa »

Soenny hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 07:58
Melden, bevor noch Schlimmeres passiert.
Richtig. Es nützt nichts, wenn alle immer nur drüber reden. Diese Vorfälle müssen aktenkundig sein. Dann gibt es Auflagen.

Mir begegnete neulich eine Frau mit ihrem mittelgroßen Hund. Der trug einen Maulkorb. Nicht schön, aber nach mehreren aktenkundigen Beißvorfällen unumgänglich. Der Hund gilt als austherapiert. Er hat weiter böse Ausraster ggü Artgenossen und ist anders nicht zu bändigen.
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Soenny
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Soenny »

Feline hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 08:12
Der erste Halter wirkte überfordert, ja... aber nicht unverständig.
Ganz schlimme Kombi. Überfordert ist schon schlimm, wenn nicht unverständig dazu kommt heißt das für mich "Ok, der versteht es zwar eigentlich, daß er überfordert ist, sieht aber nicht ein, daß er was ändern muß!" weil sonst hätte er schon was geändert.

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pingu
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von pingu »

Wir wohnen an einer beliebten Hunde-Gassistrecke und haben vier Freigängerinnen. Also Konflikte vorprogrammiert. Wir haben auch Nachbarn drei Reihenhäuser weiter mit einem Setter, der immer frei rumläuft (offene Gärten), der nicht abrufbar ist.

Hier herrscht Leinenpflicht, eigentlich, weil direkt an unsere Gärten eine städtische Spielwiese grenzt.

Wir haben es bei diesen Nachbarn und bei Fremden, deren Hunde schon unsere Mädels bis an die Katzenklappe in der Terrassentür jagten, mit Reden versucht. Erklären. Bitten.
Manchen ist das Verhalten ihrer Hunde peinlich, sie sehen das Problem, entschuldigen sich, nehmen ihren Hund künftig an die Leine.

Den meisten aber ist es wurscht. Hunde sind halt so, gegen Jagdtrieb kann man nichts machen, die wollen doch mit den Katzen nur spielen, wir sollen uns nicht so haben, wir sollen halt unseren Garten einzäunen, … Begleitet von Schulterzucken, Häme, teils bis zu übelsten Beleidigungen. Unsere Setter-Nachbarn grüßen uns nicht mehr, der Hund rennt weiter frei rum.

Das Ordnungsamt tut genau - nichts. Ich habe mich mehrfach dort hingewandt. Sie kontrollieren angeblich Leinenpflicht. Ich habe hier noch nie einen Mitarbeiter auf Kontrolle gesehen.

Probier es dennoch erst mit freundlicher, aber deutlicher Ansprache an den Halter. Dann mit Ordnungsamt. Vielleicht habt ihr Mitarbeiter, die das Thema ernst nehmen.

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Gremlin01
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Gremlin01 »

pingu hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 08:47
Wir wohnen an einer beliebten Hunde-Gassistrecke und haben vier Freigängerinnen. Also Konflikte vorprogrammiert. Wir haben auch Nachbarn drei Reihenhäuser weiter mit einem Setter, der immer frei rumläuft (offene Gärten), der nicht abrufbar ist.
Garten einzäunen und das Problem ist gelöst ... oder geht das aus irgendeinem Grund nicht? :idee:
LG Eva, Gismo, Mia und Jerry im Herzen

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Motte42
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Motte42 »

Was meinst Du mit "deutscher" Ansprache?

Ich verstehe Deinen Ärger sehr gut. Was Du beschreibst entspricht dem Bild das ich von meinen Mitmenschen habe.

Falls es euch möglich ist, würde ich das Grundstück einzäunen. Im besten Fall mit Strom sichern und die Katzen so in den gesicherten Freigang schicken. Auf Dauer für alle die beste Lösung.

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pingu
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von pingu »

Gremlin01 hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 09:01
Garten einzäunen und das Problem ist gelöst ... oder geht das aus irgendeinem Grund nicht? :idee:
Unseren? Ne, dann wäre das Problem nur teilweise gelöst.
Vor dem Zaun würden die Mädels ja dennoch aufgescheucht oder gar gejagt.
Dann müsste der Zaun so konstruiert sein, dass die Mädels jederzeit untendurch kommen.
Dann fehlt eine Idee, welche Zaunart, weil Pfosten einbetonieren nicht an allen Stellen des Grundstücks möglich ist. Und wir reden hier von maximal 40 qm Gartenfläche, ca. 15 Meter Zaun.

Hinzugefügt nach 1 Minute 31 Sekunden:
Motte42 hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 09:10
Was meinst Du mit "deutscher" Ansprache?

Ich verstehe Deinen Ärger sehr gut. Was Du beschreibst entspricht dem Bild das ich von meinen Mitmenschen habe.

Falls es euch möglich ist, würde ich das Grundstück einzäunen. Im besten Fall mit Strom sichern und die Katzen so in den gesicherten Freigang schicken. Auf Dauer für alle die beste Lösung.
Oh Schitt, die Autokorrektur hat aus DEUTLICHER eine DEUTSCHE Ansprache gemacht :eek: gleich mal korrigieren, Danke!!

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Feline
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Feline »

Soenny hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 08:41
Ganz schlimme Kombi. Überfordert ist schon schlimm, wenn nicht unverständig dazu kommt heißt das für mich "Ok, der versteht es zwar eigentlich, daß er überfordert ist, sieht aber nicht ein, daß er was ändern muß!" weil sonst hätte er schon was geändert.

Was ist denn mit der Maulkorb- und Leinenpflicht bei euch?

Ich weiß nicht mal ob ihm bewusst ist dass er überfordert ist. Er spricht nicht ganz sicher deutsch, schon gut genug dass man sich mit ihm verständigen kann aber auch so, dass man merkt dass er noch Wortfindungsschwierigkeiten hat.

Die Polizei hat den Vorfall ja aufgenommen und auch die Adresse des Halters. Das hatte die Nachbarin erzählt die zuerst mit ihm Kontakt hatte, sie hat über die Polizei die Adresse heraus bekommen. Allerdings war da wohl die getötete Katze nicht dokumentiert. In sofern könnte man vielleicht auch einfach mit ihm reden dass er sich dort noch melden soll. Er hat sich gestern bereit gehalten dafür dass sie auf ihn zu kommen. :idee:

Bezüglich Maulkorb- und Leinenpflicht kannst du mir wahrscheinlich eher was sagen @Soenny. Als Nicht-Hundehalterin bin ich da noch nicht ganz im Bilde, meine aber dass es die in Köln gibt. Die Leinenpflicht auf alle Fälle. Aber der Hund war ja per se angeleint. Er ist aus dem Halsband geschlüpft und war dann nicht abrufbar. Das war eher das Problem.

Da ist halt eher der zweite Halter uneinsichtig, der Hund im Park oder nahen Wäldchen ohne Leine laufen lässt.

Hinzugefügt nach 6 Minuten 15 Sekunden:
Danke @pingu. Das möchte ich schon auch.

Mal eine andere Frage. Was passiert denn wenn man es meldet? Ich hatte gestern Angst dsss der Hund eingeschläfert wird. Das macht aber die Katze auch nicht mehr lebendig und man kann ja (aber muss auch dringend!) an sowas durchaus arbeiten.
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pingu
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von pingu »

Motte42 hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 09:10

Falls es euch möglich ist, würde ich das Grundstück einzäunen. Im besten Fall mit Strom sichern und die Katzen so in den gesicherten Freigang schicken. Auf Dauer für alle die beste Lösung.
Nachtrag: Zaun ist kompliziert, siehe oben. Wir könnten allenfalls einen Teilbereich einzäunen. Die Mädels säßen dann also wie im Käfig.

Sorry @Feline, OT. Hier soll es ja um den Halter des Huskys bei euch gehen.

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Soenny
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Soenny »

Der Husky wird von Statur und Größe zu den großen Hunden zählen, daher auf jeden Fall Anleinpflicht:

Anleinpflicht für Hunde der Kategorie "Große Hunde":

Wenn Sie einen großen Hund besitzen, gilt außerdem, dass Sie ihn außerhalb eines befriedeten Besitztums innerhalb bebauter Ortsteile auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen nur angeleint führen dürfen. Auch hiervon gibt es keine Befreiungsmöglichkeit.
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Maulkorbpflicht, wenn der Hund entweder zu der Kategorie der gefährlichen Hunde gehört, der Husky aber nicht, oder aufgefallen ist und eine Auflage erhalten hat:

Siehe hier:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_det ... enu=0&sg=0

Wenn also keiner meldet und das nicht von den Behörden verfolgt wird, wird der oder werden die Hunde weiter ohne Maulkorb laufen. Deshalb sollte man diese Vorfälle immer melden. Wie @Barbarossa schon schrieb, es muß aktenkundig werden.
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Claudia
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Claudia »

Meldung beim Ordnungsamt bringt wahrscheinlich nicht viel. Anzeige bei der Polizei ist da sinnvoller, allerdings müsste es natürlich einen Vorfall geben. Uneinsichtigkeit und Unfreundlichkeit des Halters reichen leider nicht.

Polizei kann dann Auflagen erteilen, z. B. Vorstellung beim Amtstierarzt (gerade im Bekanntenkreis so erlebt). Der wiederum begutachtet den Hund, erlässt Maulkorbpflicht und vergibt in der Regel Folgetermin(e).

OT
Es kotzt mich so an... Wegen dieser Idioten geraten sämtliche Hundehalter immer mehr in Verruf. Bei mir haben sich schon Jogger bedankt, weil Emil sie nicht anspringt. Das ist doch Irrsinn.

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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Feline »

Alles klar, danke @Soenny. Mittlerweile hat sich auch durch WhatsApp Austausch über drei Ecken mit beiden hier von mir erwähnten Nachbarinnen ein anderes Bild ergeben. Der Hund, der auf dem Grundstück auf die Katze los wollte war vermutlich der Husky von gestern (zumindest sagte die Hunde-erfahrene Nachbarin dass er des Öfteren da lang spaziert und auch trotz mehrfacher Bitte ihrerseits, nicht vor ihrem Grundstück stehen zu bleiben weil ihre Hunde sonst permanent anschlagen nichts daran ändert - da kann es ja durchaus sein dass er die Angriffe seines Hundes tatsächlich für Spielen hält und deswegen nicht einschreitet :dooh:) und mit deiner Einschätzung stimmt die andere Nachbarin somit auch überein: Entweder kann oder will er nicht verstehen dass er manches ändern muss. Mein Plan jetzt: Morgen in Ruhe noch mal mit ihr sprechen und ihr Feedback direkt noch mal einholen. Heute schaffe ich das nicht. Und dann entweder sehr eindringlich dem Huskybesitzer sagen dass er sich selbst bei der Polizei melden soll, oder dass er sonst gemeldet wird. Und ihm zu verstehen geben dass sich vieles ändern muss in seinem Umgang mit dem Hund damit sich so etwas nicht wiederholen kann.

Oder, wahrscheinlicher, ich melde ihn wirklich direkt beim Ordnungsamt und sage dazu dass es mir in erster Linie um die Sicherheit der Katzen und des Hundes geht und nicht darum den Halter in die Pfanne zu hauen, dass ich mir aber wünsche dass mal geprüft wird, ob es der geeignete Platz ist für den Hund und wenn ja, über Auflagen begleitet wird was er ändern MUSS damit Hund und Katzen keine Gefahr mehr droht.

@Claudia danke dir auch für dein Feedback. Da er bei der Polizei ja schon gemeldet ist kann ich ja beides noch mal machen, bzw. bei der Polizei ruft besser die zweite Nachbarin noch mal an die schon mit ihnen Kontakt hatte. Die tote Katze sollte finde ich schon ins Protokoll.

Beim anderen Halter kann ich dann wohl erst mal gar nichts machen. Aber vielleicht die Halterinnen die schon Erfahrung mit ihm haben, mal fragen und sensibilisieren, dass man auch mal Meldung machen kann. :idee:
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Soenny »

Claudia hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 10:33
Polizei kann dann Auflagen erteilen, z. B. Vorstellung beim Amtstierarzt (gerade im Bekanntenkreis so erlebt).
Das macht nicht die Polizei, die Polizei nimmt das auf und gibt es weiter an die Ordnungsbehörde, also das Ordnungs- oder Vet-Amt.
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von pingu »

Soenny hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 07:58

Ein Husky, der auf Katzen geht, wird es immer wieder tun und irgendwann wird er auch vor kleinen Hunden und ggf. auch vor Kindern nicht zurückschrecken. M.M.n. kann und muß man hier das Ordnungsamt informieren, das dann ggf. einen Maulkorb- und Leinenzwang ausspricht.
Ich möchte dir so recht geben - aber ich kann nur schreiben, was bei unserem Ordnungsamt läuft: nämlich nix. Hier herrscht Leinenpflicht und die Verpflichtung, dass der Hund auf dem eigenen Grundstück bleiben muss - wie, das ist Sache des Halters. Mein Kontakt mit dem Ordnungsamt war fruchtlos. Wenn nichts passiert ist, wird zumindest hier bei uns niemand tätig.
Claudia hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 10:33
Es kotzt mich so an... Wegen dieser Idioten geraten sämtliche Hundehalter immer mehr in Verruf.
Ich kann deinen Frust gut verstehen. Mir geht es ähnlich: Wir stehen dafür in diesen einschlägigen Kreisen als Hundehasser da. Nein, wir hassen nicht die Hunde. Wir wissen, dass das Problem am anderen Ende der Leine hängt. Oder, um im Bild zu bleiben: die Leine in der Hand trägt.

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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von NicoCurlySue »

Claudia hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 10:33
Bei mir haben sich schon Jogger bedankt, weil Emil sie nicht anspringt. Das ist doch Irrsinn.
► Text zeigen
Ich hoffe, die Hunde leiden nicht zu sehr darunter, was auch immer weiter geschieht. Sie sind ja schon durch überforderte Hundehalter belastet. :traurigguck:

Ich finde es toll, @Feline , dass Du Dir so Gedanken machst.
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Re: Was würdet ihr tun?

Beitrag von Soenny »

pingu hat geschrieben:
So 17. Jul 2022, 15:08
Ich möchte dir so recht geben - aber ich kann nur schreiben, was bei unserem Ordnungsamt läuft: nämlich nix. Hier herrscht Leinenpflicht und die Verpflichtung, dass der Hund auf dem eigenen Grundstück bleiben muss - wie, das ist Sache des Haltes. Mein Kontakt mit dem Ordnungsamt war fruchtlos. Wenn nichts passiert ist, wird zumindest hier bei uns niemand tätig.
Das ist traurig. Hatten wir hier im Nachbarort auch, dort haben sich ein paar Leute in so einem Fall dann ganz offiziell an den Bürgermeister gewandt. Der dann, ganz staatstragend einen politischen Spaziergang organisiert hat, natürlich mit Presse und allem drum und dran, er wollte wa zeigen, daß seine Stadt sicher ist und genau dieser Bürgermeister wurde dann fast von einem dieser Krawallhunde gebissen. Eine Woche später lief der Hund nur noch mit Maulkorb und Leine.

Jede Behörde hat eine übergeordnete Behörde und klappt es bei der einen nicht, sollte man in solchen Fällen einfach hartnäckig bleiben.
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