Also es ist jetzt wirklich so, das ich das alleine wuppen muss, denn sobald jemand dabei ist, machen beide Tiere auf extrem schüchtern.
2 1/2 Stunden war die Gittertür offen. Nikita lag die meiste Zeit auf dem Bett und hat von da aus rausgeschaut, irgendwann ist Sie dann in den Kleiderschrank gekrochen.
Amadeus ist erst nach oben abgehauen, als die Therapeutin kam. Nach ca einer Stunde kam er langsam wieder runter. Er ging dann ganz vorsichtig und ängstlich in das Zimmer von Nikita ( Das Zimmer war noch im halbdunkeln wegen dem Wetter, wir hatten ja gestern hier in Stuttgart 31 Grad ) und schaute sich um. Nach ca. 5 Minuten kam er aus dem Zimmer wieder raus und rannte nach oben und dort blieb er dann auch.
Nikita war zu dieser Zeit schon in Ihrem Kleiderschrank. Es war eindeutig so das Nikita Amadeus wohl gesehen hat, Sie aber für Ihn nicht sichtbar war, dafür hätte Er direkt in den Kleiderschrank schauen müssen und das hat er nicht gemacht. Er ging vorsichtig rein, schaute sich um roch etwas am Stuhl und am Kratzbaum und rannte dann wieder raus, der kleine Schisser
Meine Therapeutin meinte ich soll Ihnen immer zeitweise rein lassen , muss aber damit rechnen, das es wieder zu einer Auseinandersetzung kommen wird. Nicht weil Amadeus aggressiv ist, sondern weil er draußen gelernt hat sich erstmal zu verteidigen. Ich habe Ihr erzählt, wie das aussah, als Amadeus Nikita gehauen hat, also mit den Vorderpfoten immer links rechts abwechselnd, sie meinte das wäre reine Verteidigung gewesen und kein aggressiver Angriff. Da er aber ein sehr ängstlicher Kater ist, müsste ich und Nikita damit rechnen und leben, das diese Verteidigungsangriffe immer mal passieren können, einfach aus dem erschrecken raus.
Man kann ja nur immer spekulieren, weil man ja nicht weiß , wie das Leben von Amadeus vorher ausgesehen hat. Aber da er von der Statur her ein kleiner Kater ist und vom Wesen her eher ängstlich gehen wir davon aus, das Er draußen in der Futterstelle eher der stille Mitläufer war und auch bei der Pflegestelle eher aus der Angst raus, lieber im Regal geblieben ist um die anderen Tiere nicht auf Ihn aufmerksam zu machen.
Nun es hat jetzt lange gedauert und dauert auch noch an, das Amadeus verstanden hat, das der Mensch und auch die Hände nicht unbedingt so blöd sind und man Sie lieber erstmal angreifen muss. Das Zusammenleben zwischen Mir und Amadeus wird immer besser. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen und Ihm zeigen das, das Zusammenleben zwischen Nikita und Ihm auch nicht blöd ist. Im Gegensatz zu meiner Therapeutin bin ich der Hoffnung, das die Angriffe von Amadeus egal ob jetzt bei Mir oder bei Nikita aufhören werden, es wird aber dauern.
Also wir sind dann so verblieben, das ich die Zusammenführung, aber in sehr kleinen zeitlichen Schritten, also erstmal eine halbe bis eine Stunde und wenn es gut läuft verlängern alleine mache. Ich soll aber schauen, das das Ende der Zusammenführung, also wenn ich die Gittertür schließe für beide Tiere mit einem positiven Gefühl endet. Dann soll ich mich danach auch mit Amadeus und Nikita getrennt beschäftigen, nicht das die Tiere das als Strafe sehen, wenn die Gittertür wieder zu ist. Also ich denke erst mit Amadeus eine weile spielen und dann mit Nikita schmusen.
Wünscht mir gute Nerven ( brauche Baldriantee
)