Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

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Khitomer
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von Khitomer »

Das tut mir leid. Es ist immer schwer, wenn das Tier krank ist und man kann nicht viel tun um ihm zu helfen.
Liebe Grüsse, Khito

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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Khitomer hat geschrieben:
Mo 19. Dez 2022, 07:36
Das tut mir leid. Es ist immer schwer, wenn das Tier krank ist und man kann nicht viel tun um ihm zu helfen.
Ja, es ist sehr schwer, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen und wie immer weiß man im Nachhinein einiges besser.

Ich schreib mal grob, wie es weiter ging, ohne die Werte, das krieg ich jetzt nicht zusammen. Komisch bleibt, diese irren Unterschiede von Blutbefund zu Blutbefund des Kreatinin (Befunde stelle ich die Tage noch ein). Da vch verstehe bald gar nichts mehr.

Karlinchen war zwischen den Feiertagen mit bei der Internistin in der TK und am 12. Januar. Zusätzlich schnupfte Karlinchen leider immer mehr. Es wurde Blutdruck kontrolliert, Blut und Urin untersucht und nochmal geschallt, auch um die Leber nochmal anzuschauen, welche lt. der Internistin unverändert zu den Befunden vom Zeitpunkt der Diagnosstellg bzgl. Leber paßt. Die Internistin meinte, sie kann nicht sagen, ob aktuell die Leber oder die Nieren Karlinchen ihr größeres Problem sind.
Ich fixierte mich zurück auf die Leber und frug, ob wir das Prednisolon wieder in der alten höheren Dosis geben können, und sie stimmte zu. Bei der Aussage, Leber oder Nieren Hauptproblem vergaß ich den Schupfen und die höhere Dosisgabe Prednisolon setzte vermutlich Karlinchen ihren Schnupfen so sehr zu, dass sie gar nicht mehr futterte und sehr schnell abbaute. Ich zog die Abfahrt zur TK von Stunde zu Stunde weiter, da ich vom schlimmsten ausging. Der TA sah sie von der Erscheinung und Untersuchung aber nicht als komplett hoffnungslos, allerdings die Nierenwerte dann schon wieder beängstigend. Ich klammerte mich dann wieder daran, dass ihr der Schnupfen so zusetzte und eines zum anderen ging und es so doch eine einigermaßen reele Chance geben könnte und gab sie zur Infusion. Karlinchen bekam dann noch Antibiotikum aufgrund des Schnupfens und blutigen Urin. Aus der bakteriologischen Untersuchug gab es kein Ergebnis.
KArlinchen ihre Nierenwerte sind wieder ordentlich gefallen. Ich rechnete trotzdem damit, dass die Infusionswirkung nur wenige Tage anhält, und wir nach wenigen Tagen wieder Probleme haben. Karlinchen war auch nach der Abholung noch sehr wackelig auf den Beinen, evtl aber auch mit durch ihren niedrigen Kaliumwert. Umsomehr freu ich mich, wie gut sie drauf ist und ganz gut futtert. Karlinchen ist unglaublich zäh. Wahnsinn, wie sie das macht.
Und manchmal hat man keine Chance, man fühlt sich natürlich immer schuldig. Der Dokter erklärte mir vor der Aufnahme von Karlinchen, dass die Wirkung der Behandlung von schweren Fällen bei Patienten, die zuvor nicht gut eingestellt sind, oftmals mehr Erfolge zeigt, Eigentlich logisch, aber hab ich nie so gesehen, mich immer nur gewundert, warum es, zumindest so empfunden, bei anderen besser klappt und bei uns nicht.

Ergänzung: Der Hämatokrit lag vor 2 Wochen knapp unter 30, sodass die Epogabe uaf 2 Wochen Rhytmus ausgedehnt werden kann, bis zur 40.
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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Karlinchen wollte mal wieder ''Hallo'' sagen (sie kann dies tatsächlich :begeistert: ). Nachdem sie sich nach der schlechten Zeit im Januar einige Zeit ausruhte, futterte sie auch wieder so gut, dass sie sogar zunahm. Doch ich merke seit einer guten Woche, dass sie weider schlechter futtert und wieder etwas schnupfig wirkt. Nach Absprache mit der internistin ob ich ihr AB geben kann, zog sie unseren eigentlichen Termin (mit den anderen Miezen) 1 Stunde vor, so dass ich Karlinchen mitbringen durfte. Karlinchen brachte schon wieder 100 Gramm weniger auf die Waage (von 2,6 auf 2,5). Blut und Urin wurden jetzt nicht untersucht. Sie gab uns AB mit und nach weiteren Beobachten und Überlegen geb ich ihr dies seit gestern.
Heute und auch letzten Mittwoch hielt sie sich ein paar Stündchen draußen auf, sonst fielen die Ausgänge meißt sehr kurz aus.
Karlinchen flitzt oft wie aus dem Nichts schlagartig freudig erzählend los, als wenn sie mir zeigen will, es ist alles gut. :herz:


Edit: Allerdings meine ich immer wieder, dass sie nach der Epogabe für 1-2 Tage etwas geschafft ist. Bekannt ist dies als NW wohl nicht.
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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Karlinchen hat zur Zeit eine recht gute Phase. Ihr letztes Gewicht lag vor 10 Tagen bei 2,7 kg, also wieder etwas zugelegt.

Nach der letzten Epogabe merkte man ihr nichts an. Zuvor fand ich sie ja danach immer etwas schlapper und weniger futternd.

Wir könnten nun auch bald bei dem Hämatokrit von 40 sein, dann können wir die Abstände der Epogabe weiter ausdehnen. Eisen bekommt sie im 4 wöchigen Abstand injeziert.

Ich finde sie aktuell so gut, dass diese ständige Angst ein Stück entfernt ist. Dass es schnell wieder kippen kann, daran darf man nicht denken.

Ihre letzte intravenöse mehrtägige Infusionstherapie, als es ihr so sehr schlecht ging, liegt fast 2,5 Monate zurück und es hat sich gelohnt.
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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Karlinchen mäkelt leider wieder ordentlich und futtert entsprechend schlecht.

Am Donnerstag bekam sie das Epo und ließ ein geriatisches Blutbild machen. Leider ist der Hämatokrit etwas abgesunken auf 28,5, das hatte ich so nicht erwartet, das Kalium liegt auch wieder unterhalb der Norm, dies bekommt sie nun wieder 2 mal tgl. Der Entzündungswert ist erhöht. Gestern bemerkte ich, dass sie Blut im Urin hat. Also wieder Antibiotikum. Ich hoffe sehr, dass sie sich nicht verschlechtert und es schnell wieder besser wird.
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Ich bin gerade beim Fotos hochladen und habe hier das tapfere Karlinchen.


November 2022
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17.01.23 als es ihr schlecht ging im Wartezimmer der Klinik
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Mitte Februar
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Ende Februar
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Anfang März
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26. März
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Am 26. März sieht man deutlich, wie Fotos und Momente täuschen können.
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Karlinchen hat die Tage mit schönen Wetter genutzt, den ganzen Tag draußen zu sein. Ich hoffe, sie kommt zwischenzeitlich zum Trinken, nicht dass sie schnell wieder dehydriert.

Wir haben es allerdings geschafft, ihren Hämatokrit mit den Epogaben in die Norm zu bringen. :grins_gelb: Was ich am 02. April, dazu schrieb, also dass dieser abgesunken ist, stimmt so nicht. Ich hatte nicht richtig geschaut. Wenn in der TK Blut an Idexx geschickt wurde, liege die Referenzwerte höher, als wenn die TÄ an Idexx schickt. Das hatte ich übersehen. (Sicherlich werden unterschiedliche Meßmethoden angewandt.)

Futtern könnte sie besser und sie liegt schon auch öfter wieder in einer Höhle und nicht am Fenster. Der Urin schaut nicht mehr blutig aus.
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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Karlinchen möchte berichten, das sie wieder gern unterwegs ist, doch täglich brav zu Hause erscheint. Sie ist wie ausgewechselt, futtert auch ohne zu mäkeln, was ich abr nicht beschreien will.

Es tut gut, sie so zu sehen. Sie erzählt immer so herrlich, es hört sich an wie ''hier bin ich, komm her, schnell'' und verlangt eiligst nach Futter.

Der Klinikaufenthalt im Januar hat sich also ''gelohnt'', was ich selber nicht so sehr glaubte. Ich hoffe sehr, ihr geht es noch recht lang gut.

Karlinchen legte sich erst immer ins Fenster oder in eine Höhle. Mittlerweile legt die kleine zarte Maus sich auf#s Sofa, das schaut so goldig aus. :herz:
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Birkenreh
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von Birkenreh »

Das ist aber schön zu lesen!! Ich habe Karlinchens Krankengeschichte nicht verfolgt, aber es liest sich deutlich, wieviel besser es Euch beiden geht!! :lo:

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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Karlinchen hatte sich ja richtig gut berappelt. Doch leider kippte es ziemlich schlagartig, sie futterte schlecht, nahm ab und war schnell dehydriert.

Eine subkutane Infusion hilft da in der Regel nicht anhaltend, wir probierten es trotzdem, es war auch nur kurzzeitig etwas besser. Am Dienstag hatten wir einen Vorstellungstermin
in der Klinik und Karlinchen blieb dort zur Infusionstherapie. Ihre Nieren- und Leberwerte waren ordentlich erhöht. Morgen wird nochmal Blut abgenommen, nach Möglichkeit laße ich dies
aber (kostentechnisch) ans Labor schicken. Morgen steht sowieso schon als Abholtermin fest, von daher denke ich, braucht man das Blutrgebnis nicht unbedingt so zeitnah.
Ein geriatrisches Profil kostet ca. das 2,5 fache, wenn im Haus untersucht wird und man hat ein paar weniger Werte.

Ich hoffe sehr, und gehe davon aus, dass Karlinchen nochmal ein paar Monate genießen kann.

Daran denken, dass dies wahrscheinlich alles nicht sein müßte, wenn sie damals nicht ein altes Parasitenmittel gespritzt bekommen hätte, welches das Leberproblem wohl auslöste, oder zumindest dann beim Auftreten der Erkrankung die erste Biopsie in der TK entsprechend vollzogen wurden wäre und man das Problem zu dem Zeitpunkt noch deutlich besser in den Griff bekommen hätte, darf ich gar nicht.

Da wünscht man sich doch, dass neben einer heftigen Erhöhung der Gebührenverordnung auch ein bißchen etwas steht, was nicht jeden TA machen läßt, was er sich gerade so denkt, es eine Basis gibt und auch Konsequenzen getragen werden müssen.

Deswegen habe ich für das Gejammer von TÄ welches derzeit unendlich abgeht, absolut kein Verständnis. Der Patient und ich müssen schließlich auch mit deren Pfusch leben, dies bezahlen können und für die Konsequnezen aus dem Pfusch zahlen.
5 Tsd TK Kosten sind das allein mindestens schon und der Patient muß das Leid trotzdem tragen, man darf nicht darüber nachdenken, dass es sicher nicht hätte sein müssen und es so sinnlos ist.
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Hausdrachen
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von Hausdrachen »

Ich hoffe, das Karlinchen die Krise jetzt erstmal gemeistert hat und übern Berg ist. Alles Gute für dein hübsches Mädchen! :daumen: :daumen: :daumen:
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rlm
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Hallo ihr Lieben,

ich mußte Karlinchen leider am Dienstag sehr schweren Herzens gehen lassen.

Trotz es ihr nicht gut ging, flitzte sie immer wieder los, erzählte freudig, lockte mich, um dann kurz vor mir untern Zaun lang zu huschen.

Das Epo schlug wohl nicht mehr an oder es war prinzipiell soweit durch ihre Erkrankungen. Man hätte ihr eine Bluttransfusion geben müssen, was aber wg. der Grunderkrankungen nicht vielversprechend gewesen wäre und man ihr dies für sicher nur ganz kurze Ziet zugemutet hätte. Karlinchen, hätte es eine Chance gegeben, ich hätte alles für dich getan. Schläfst jetzt schön.
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von Jorya »

Karlinchen auch. 😢

Schickt RLM ein Zeichen
Liebe Grüße
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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von Birkenreh »

Auch das noch! Liebe rlm, es tut mir sehr leid! Auch Dir eine gute Reise, liebes Karlinchen...

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Re: Karlinchen - Entzündl. Geschehen in der Leber im Sinne einer lymphozytären Cholangitis

Beitrag von rlm »

Ihr Lieben, ich danke euch von Herzen, dass ihr da seid.

Richtig glauben, dass Karlinchen nicht mehr da ist, kann ich nicht.
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