Schilddrüsenüberfunktion

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Charlie_Lucy
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Registriert: Fr 15. Mär 2019, 08:38

Schilddrüsenüberfunktion

Beitrag von Charlie_Lucy »

Hallo,

ich war wegen starker Abnahme und Durchfall mit meinem 12 Jahre alten Kater beim Tierarzt. Da er sich nicht untersuchen gelassen hat, wurde er zwei Tage später in Narkose gelegt zum untersuchen und Blut abnehmen. Gestern habe ich erfahren, dass er eine Schilddrüsenüberfubktion hat und die Werte schon extremst hoch waren, dass man es schon fast nicht mehr messen konnte. Er soll jetzt Tabletten bekommen und wenn die Werte dann wieder ok sind müsste man ihn nochmal testen ob irgendwelche Organe schon Schäden hätten und evtl eine Niereninsufizienz besteht, da die Werte grenzwertig waren.
Die Tierärztin meinte auch, wenn er jetzt die Tabletten bekommt muss man gut aufpassen, nicht mit dem Urin in Verbindung zu kommen, da ich zwei kleine Kinder habe und der Urin, wegen den Medikamenten giftig wäre.
Leider ist es momentan der Fall, daß er ab und an mal irgendwo auf den Boden pinkelt und da unsere Wohnung auf zwei Etagen verläuft, ich es nicht immer gleich merke.
Hat da jemand Erfahrung und weiß ob das mit dem Urin wirklich so schlimm ist?
Ich hatte nämlich mit meiner Freundin geredet, die Tierarzrhelferin gelernt hatte und sie kann sich nicht erinnern, dass ihre ehemalige Chefin, auch sowas zu den Besitzern gesagt hatte, bei so einem Befund.

LG

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pure
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Beiträge: 557
Registriert: Mi 23. Jan 2019, 13:37

Re: Schilddrüsenüberfunktion

Beitrag von pure »

Schau mal hier bzw. hier, jeweils unter "Sonstige Hinweise":
Nach Verabreichung der Tabletten und nach Säubern von Katzenstreu behandelter Tiere Hände waschen. Eine teratogene Wirkung von Thiamazol wird vermutet, daher sollen Frauen im gebärfähigen Alter Handschuhe tragen, wenn sie Katzenstreu behandelter Tiere säubern.
Nach Verabreichung der Tabletten und nach Säubern von Katzenstreu behandelter Tiere Hände waschen. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel oder gebrauchter Katzenstreu nicht essen, trinken oder rauchen.
Schwangere Frauen sollten beim Umgang mit diesem Tierarzneimittel Handschuhe tragen.
Bei versehentlicher Aufnahme soll unverzüglich ärztliche Beratung aufgesucht werden und dem Arzt die Packung einschliesslich der Arzneimittelinformation vorgelegt werden. Carbimazol, die Vorstufe des Thiamazols, kann Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfweh, Fieber, Gelenkschmerzen, Juckreiz und Panzytopenie versursachen. Die Therapie hat symptomatisch zu erfolgen. Personen, die auf Thyreostatika allergisch sind, sollen den Umgang mit dem Präparat meiden.
Da Carbimazol im Verdacht steht, für den Menschen teratogen zu sein, sollten Frauen im gebärfähigen Alter Handschuhe tragen, wenn sie Katzenstreu oder Erbrochenem behandelter Katzen säubern.
Teratogen: https://de.wikipedia.org/wiki/Teratogen

Coco (die Dame in meinem Avatar) hatte auch eine SDÜ und unsere TÄ hat mir empfohlen, die Tabletten nicht mit bloßen Händen anzufassen. Ich halte es nun allgemein für eine gute Idee, Medikamente nicht unnötig anzutatschen, und davon unabhängig sich öfter mal die Hände zu waschen. Dass die Katze bzw. ihre Ausscheidungen giftig werden... ich weiß nun nicht, ob man das nun wirklich so formulieren muss. Man könnte auch sagen, Urin ist allgemein giftig und man sollte kleine Kinder davon abhalten, darin zu plantschen, und man hätte auch nicht unrecht. Ich will das aber auch gar nicht beurteilen, vielleicht helfen ja die Links oben (sollte auch auf dem Beipackzettel stehen, den ihr hoffentlich mit der Dose mitbekommen habt).

Eurem Kater (Charlie?) wünsche ich alles Gute!

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