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Permanenter Durchfall

Verfasst: Sa 30. Jul 2022, 07:31
von Monika
Hallo, ich brauche eure Hilfe ❗
Vor einiger Zeit hatte ich geschrieben daß unser Neuzugang Molly Durchfall hat.
Das ist etwa 3 Wochen her.
Auf Anraten des Tierarztes habe ich die arme kleine Maus nochmals mit panacur entwurmt. Einen wirklichen Effekt hatte das aber nicht.
Er meinte damals daß wir dann wenigstens sicher sein können daß sie keine GIARDIEN hat.
Ich habe gerade eben gesehen daß immer ein wenig fester Stuhlgang dabei ist. Der Rest ist wässrig.
Die Vorbesitzer haben querbeet gefüttert. Hauptsächlich wohl Felix. Dazu auch immer mal noch Joghurt und Hähnchen.
Ich gebe meinen Beiden nur eine Sorte Futter und ab und zu Vitaminpaste.
Kann dieser Durchfall immer noch Futterumstellung sein? Was kann ich machen?
So ist Molly fit wie ein Turnschuh. Sie spielt und tobt mit Nelly , ist genauso aktiv wie sie, frisst gut und benimmt sich wie ein normales Katzenkind.
Ich versuche es momentan mit Heilerde. Ist aber schwierig weil es mit der Zeit die Spritze verstopft.
Könnt ihr mir Tipps geben was ich noch machen kann und vor allem woran es liegt daß ein Teil fest und der andere sehr dünn ist?

Re: Permanenter Durchfall

Verfasst: Sa 30. Jul 2022, 07:46
von missamy
Meine Amy ist doch auch so eine DF-Kandidatin. Ich gebe ihr dann immer gemörstere Kohletablette (eine geringe Menge) in`s Futter rein und zwischendurch auch Heilerde. Hat bisher doch immer wieder geholfen, man muss allerdings Geduld haben, es geht nicht von heute auf morgen.

Die Heilerde/Kohletablette jubel ich ihr immer in ihr Schlecksnack, das liebt sie ja.

Re: Permanenter Durchfall

Verfasst: Sa 30. Jul 2022, 08:02
von cyber-cat
3 Wochen für eine Futterumstellung sind nicht lang.
Allerdings sollte hier mal ein Kotprofil gemacht werden, damit man die Ursache bekämpfen kann (falls man eine findet, eine Garantie gibt es natürlich nicht) und nicht nur das Symptom beseitigen will.
Es gruselt mich, wenn auf Verdacht Panacur gegeben wird (das hilft auch nicht immer bei Giardien!), und wenn es wirklich Giardien sind, ist es mit Panacur nicht getan. Aber erst sollte man wissen, ob man es überhaupt mit den Biestern zu tun hat.

Re: Permanenter Durchfall

Verfasst: Sa 30. Jul 2022, 08:06
von ENK
Dein Tierarzt ist ein ...ähm....Komiker... :roll:

Gefühlt 90% der Giardien sind inzwischen resistent gegen Panacur. Da hilft es auch nix, wenn man nochmal damit entwurmt.. Zudem würde sie sich bei echtem Befall auch aus der Umgebung wieder infizieren, da Du die ja nicht behandelt hast.

Aber, es ist ja noch gar nicht klar, was genau hinter dem Durchfall steckt.
Sammle über 3 Tage Kotproben mit möglichst wenig Streu und lasse ein Kotprofil erstellen....Im Labor, nicht beim TA. Es gibt diverse Untermieter, die Dauerdurchfall machen können.

Und ja, es kann auch nur 1 Katze Symptome zeigen und trotzdem beide Träger sein...dann nützt es auch nix, nur 1 Katze zu behandeln.

Wenn die Maus ansonsten fit ist, warte die Ergebnisse ab. Schonkost kann aber für beide nicht schaden. Gekochtes Huhn mit Brühe wäre z.b. eine Möglichkeit.

Und, ja, es kann auch sein, dass die Katze Felix verträgt und auf deine vermutlich hochwertigere Sorte reagiert. Bei Carny ist das z.b. ein nicht seltener Effekt....

Re: Permanenter Durchfall

Verfasst: Sa 30. Jul 2022, 11:39
von EmilPhil
Großes Kostprofil ( zwei Wochen nach AB-Gabe) mit allen (!) Erregern. An drei aufeinanderfolgenden Tagen sammeln, damit ein echter Überblick gewährleistet ist. Kostet roundabout 200 Euro, aber danach sieht man mehr. Bitte auch so "abwegige" Sachen wie Tritrichomonas foetus.
Wenn es ein Erreger ist, kann dann gezielt behandelt werden. Frag hier gerne nochmal nach, ob der Behandlung. Wenn ich mich nicht schlau gelesen hätte, würde mein Emil alle 3-6 Monate ne Antibiose mit einem nicht so wirkungsvollen AB bekommen.
Hier gibt es GsD geballtes Fachwissen, was es einem erleichtert, eigene Recherchen zu tätigen und entsprechend mit dem TA zu besprechen.
Gute Besserung für Molly! :cat:

Re: Permanenter Durchfall

Verfasst: Sa 30. Jul 2022, 11:43
von Feline
cyber-cat hat geschrieben:
Sa 30. Jul 2022, 08:02
3 Wochen für eine Futterumstellung sind nicht lang.
Allerdings sollte hier mal ein Kotprofil gemacht werden, damit man die Ursache bekämpfen kann (falls man eine findet, eine Garantie gibt es natürlich nicht) und nicht nur das Symptom beseitigen will.
Es gruselt mich, wenn auf Verdacht Panacur gegeben wird (das hilft auch nicht immer bei Giardien!), und wenn es wirklich Giardien sind, ist es mit Panacur nicht getan. Aber erst sollte man wissen, ob man es überhaupt mit den Biestern zu tun hat.
Das habe ich mir auch spontan gedacht. Wurde da überhaupt seitens deines TA auf Giardien getestet? Wenn nicht, mag ich dir einen Wechsel empfehlen zu jemandem der nicht einfach nur herum versucht, sondern Diagnostik voran stellt und dann gezielt behandelt. Vielleicht findest du im Forum eine Empfehlung für dich? :)