Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

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rlm
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Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Ich möchte hier etwas von Jimi und seinem Krankheitsverlauf berichten.
Jimi ist ein roter Kater, evtl. etwas Mischmasch. Ein TA sagte, bei den roten hat man Autoimmunerkrankungen häufger.

Jimi ließ sich im Frühjahr 2015 als großer unkastrierter Kater bei uns blicken, ich glaube, dies

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war unsere erste Begegnung oder eine unserer ersten Begegnungen. Ganz so auffallend schlecht sah er da gar nicht aus, man sah ihm nicht auf Anhieb an, mit was er sich durchschlagen musste.
Zu dem Zeitpunkt wurde Jimi auf ein Alter von 5 Jahren geschätzt. Jimi war scheu, doch nicht extrem scheu und ich meine, er kannte Menschen, er wurde auch relativ schnell zutraulich.
Jimi ist ein extrem schmusiger Kater geworden, er lässt sich gern auf den Arm rumschleppen und kuschelt sich total an.

Jimi sein Zahnfleisch war sehr entzündet, die Zähne sahen schlecht aus. Für die Behandlung beim TA musste er dann zum Glück nicht in der Falle gefangen werden, Jimi wurde kastriert und Zähne wurden gezogen.
Ich befrug mich zuvor bei einer ZTÄ, sie riet zur vollständigen Entfernung der Backenzähne, was ich machen ließ. Es ging Jimi dann auch erstmal deutlich besser und er sah richtig gut aus.

Jimi sein Fell sah zeitweise ruppig aus. Er hatte dann schlimme Fußballen (plasmazellulöre Polodermitis), auch hatte er entzündete Ohren. Er wurde nochmal auf Parasiten behandelt und bekam für ein paar Wochen Prednisolon, welches dann ausgeschlichen wurde. Das ganze schlug gut an, man sah, Jimi ging es besser.

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Doch es flammte dann wieder auf.

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Ich stellte Jimi einen anderen TA vor, dort sah man leider noch Wurzelreste, welche dann entfernt wurden, ebenso noch die Canini. Damit wurde alles gut, Jimi ging es gut. Das war Spätsommer 2016 oder zum Herbst hin.


Im Sommer 2019
bemerkte ich, dass Jimi deutlich an Gewicht verlor. Sein Höchstgewicht im Winter war mal 6,4 kg, normal so im Durchschnitt im Herbst/Winter 6 kg, Frühjahr/Sommer so 5,5 kg, auch mal etwas weniger.
Jimi erbrach des öfteren nach dem Futtern, allerdings schlang er das Futter ziemlich, so dass ich mir erst nsicher war, ob das Erbrechen evtl. durch das hastige Futtern kommen könne.
Ich machte einen Termin in der Internistik, er wog dann nur noch 4,4 kg.

Jimi wurde Blut untersucht und der Bauchraum geschallt, man sah im Schall einen Hinweis auf eine Entzündung am Dünndarm (Differenzialdignose Lymphom), vergrößerte Lymphknoten, leichte Entzündung der Gallenblase, Kristalle/Gries sowie veränderte Nieren.

Im Gastroprofil fiel ein erniedrigter Vit B 12 Wert auf, im geriatrischen Blutbild war soweit alles ok.

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Jimi sollte Gastrofutter bekommen, welches er aber leider nicht ausschließlich futtert.
Weiterhin bekam Jimi täglich Vitamin B 12.
Es dauerte eine Zeit, aber Jimi nahm wieder an Gewicht zu, kam aber nicht mehr an sein altes Gewicht.

Im November 2019 wurde er im Schall kontrolliert, es gab keine gravierenden Veränderungen zum Vorbefund.

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Vitamin B 12 könnte man nachkontrollieren, aber da das Dünndarmproblem besteht, braucht er das dauerhaft, sagte die TÄ.

Hinzu bekam er noch Ursochol für seine Galle.

Ich überlegte zwischenzeitlich immer, Jimi im Schall kontrollieren zu lassen, wusste aber auch, der nächste Schritt wäre dann eine Beprobung.

Soweit machte Jimi meißtens einen ganz guten Eindruck, aber unruhig ist man immer bei dem Wissen der bisherigen Befunde.

Im Januar 2021 stellte ich ihn in der Internistik vor, da er wieder erbrach, ihm unwohl war, er sich auffallend oft in einer Höhle verkroch.

Jimi sein geriatrischen Blutbild war ohne Auffälligkeiten.

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Jimi bekam erstmal Omeprazol und Cerenia für ein paar Tage und sein Befinden wurde wieder besser.

Im Frühjahr dann nahm er wieder deutlich ab und rupfte sich, kratzte sich das Fell aus und hatte auch wieder Schnotter im Ohr.
Ich machte einen Termin für Jimi in der Internistik mit Ultraschall, HNO und Dermatolgie. Das war im Mai.

Man machte ein Gastroprofil, darin zeigte sich hohes Vit B 12 und auch ein etwas erhöhter Folsäurewert. Das Vit B 12 wurde daraufhin abgesetzt.
Im Bauchultraschall gab es keine großartigen Veränderungen. Der Darmbefund war gleichbleibend, vermutlich entzündlich, Differentialdiagnose aber Lymphom.

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Von der HNO bekam Jimi noch ein Präparat für die Ohren, das Verabreichen gefiel ihm aber gar nicht.
Die Dermatologie vermutete eine allergische Reaktion aufgrund von Umwelteinflüssen, weches vermutlich auch im Zusammnehang mit seinem Darmproblem stehen wird.

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Die Ärztinnen besprachen sich und man war sich einig, in diesem Fall aufgrund der Zusammenhänge mit Prednisolon zu behandeln.

Jimi verträgt das Prednislon gut und es geht ihm gut. Er ist jetzt wieder auf 5,5 kg, im Frühjar waren es 5 kg. Wollen wir hoffen, dass dies nun noch lang so bleibt.
Jimi ist lieb, es ist kein Problem, ihm die Tabletten zu geben, ich glaube allerdings, er geniest einfach auch da die Aufmerksamkeit. :traurigguck: Zudem ist er treu :grins_gelb: , er ist immer da und
rennt auch nicht erst ewig vor den Medikamenten weg (wie andere Spezis).

Bisher sprechen die Befunde eher für etwas entzündliches, daraus kann leider auch ein Lymphom werden, woran ich jetzt aber nicht denken mag.

Ich werde von Jimi berichten.
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Das Manu
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Das Manu »

Danke für deinen Erfahrungsbericht und die Geschichte von Jimi.

Bei dir hat er eine Chance auf ein Leben mit viel Liebe und Fürsorge :verliebt:

Wenn er eine Allergie hat, kann man da eventuell ein Test machen lassen um zu ermitteln, wogegen er genau allergisch reagiert?

Ach, ich drücke euch sämtliche Daumen für Jimi, dass es ihm schleunigst besser geht :lo:
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rübe
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rübe »

Ich finde es immer wieder unglaublich, was du da für deine riesengroße Katzenbande auf die Beine stellst :respekt: :blume: . Für Jimi sind
natürlich die Daumen gedrückt, dass es ihm weiter stabil gut geht :daumen: :daumen: . Was für ein bezaubernder Katermann, ich mag ja dieser älteren Katerköppe so gerne :verliebt: :lo: !!
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rlm
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Das Manu hat geschrieben:
Mi 4. Aug 2021, 11:16
Bei dir hat er eine Chance auf ein Leben mit viel Liebe und Fürsorge :verliebt:
Dankeschön für die lieben Worte.

Ich bemühe mich das Beste daraus zu machen. Jimi hätte mich auch gern für sich allein. :traurigguck:
Das Manu hat geschrieben:
Mi 4. Aug 2021, 11:16
Wenn er eine Allergie hat, kann man da eventuell ein Test machen lassen um zu ermitteln, wogegen er genau allergisch reagiert?
Die Dermatologin hatte mir ihren naheliegendsten Verdacht mit den Umwelteinflüssen begründet, ich krieg es aber nicht mehr zusammen.

Ein Hinweis war auch, dass es so deutlich saisonal auftritt. Auch wenn das Futter mit rein spielt, Jimi wird immer auch draussen etwas anderes essen,
das ist hier immer ein Problem bei den vielen Katzen.

Ich glaube mal gelesen zu haben, mit den Testen das ist nicht so einfach oder nicht so sicher. Weiß es aber nicht genau.
Das Manu hat geschrieben:
Mi 4. Aug 2021, 11:16
Ach, ich drücke euch sämtliche Daumen für Jimi, dass es ihm schleunigst besser geht :lo:
Dankeschön. :grins_gelb:

Er nimmt das Prednisolon jetzt 2 Monate, nach 3 Monaten, also im September soll er kontrolliert werden.
rübe hat geschrieben:
Do 5. Aug 2021, 06:58
Ich finde es immer wieder unglaublich, was du da für deine riesengroße Katzenbande auf die Beine stellst :respekt: :blume: . Für Jimi sind
natürlich die Daumen gedrückt, dass es ihm weiter stabil gut geht :daumen: :daumen: . Was für ein bezaubernder Katermann, ich mag ja dieser älteren Katerköppe so gerne :verliebt: :lo: !!
Ich danke auch dir für die lieben Worte und für deine Daumen.

Jimi ist ein ganz schöner Riese und natürlich ein bezaubernder Katermann. :grins_gelb:
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Das Manu
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Das Manu »

Hm. @Arry kann dir was über den Test was sagen. Ich denke, wenn es finanziell möglich ist, ist es das Wert.

Und Jimi hat dich schon :biggrin:

Zwar nicht allein, aber er hat es bei dir sehr gut :yes:

Er ist ein Glückspilz
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Arry
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Arry »

rlm hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 17:17



Die Dermatologin hatte mir ihren naheliegendsten Verdacht mit den Umwelteinflüssen begründet, ich krieg es aber nicht mehr zusammen.

Ein Hinweis war auch, dass es so deutlich saisonal auftritt. Auch wenn das Futter mit rein spielt, Jimi wird immer auch draussen etwas anderes essen,
das ist hier immer ein Problem bei den vielen Katzen.

Ich glaube mal gelesen zu haben, mit den Testen das ist nicht so einfach oder nicht so sicher. Weiß es aber nicht genau.

Allergietests....
Futtermittelallergien kannst du am sichersten über eine Ausschlußdiät ermitteln.
Umweltallergien (Pollen, Hausstaubmilben, Futtermilben) tatsächlich nur über den Bluttest.
Selbstverständlich wird oftr gesagt, dass der Bluttest nicht 100% zutrifft - und das ist auch richtig, aber das tut er bei uns Menschen auch nicht.
Er ist aber ein Hinweis.
Dann kann man es austesten und gucken ob es zutrifft.

Futtermilben: Finden sich im in der Regel im Trockenfutter.
Solange der Sack ungeöffnet ist, bilden sie sich nicht, erst wenn Luft drann kommt. Man erkennt das an schwarzen Krümmeln, das ist der Kot der Milben.

Lotte liebt TroFu, aber sie bekommt nur ganz wenig als Snack. Ich kaufe daa auch nur kleine Säcke mit relativ Sortenreinem Futter auf Erbsenbasis, nicht auf Getreide.
Seitdem geht es ihr besser!
Dazu die Hypodesensibilisierung und Allergietabletten.
Hausstaub: Da hilft nur: Teppiche raus und immer brav mit dem feuchten Tuch staubputzen.
Pollen.... äh... da hilft nur eine Hypodesensibilisierung (genauso wie bei den Milben) und die hat es auch in sich. Es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Hilft 100%,
2. Hilft nur Teilweise
3. Hilft garnicht.
Die ERfolgschancen stehen bei 70 %.
Im Endeffekt wie bei allem.
Viele Grüße
Arry


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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

DasManu, das sind ja wieder liebe Worte. :grins_gelb:

Dankesehr für eure Gedanken, Informationen und den Bericht bzgl. Allergietest.

Ich werde die Punkte nochmal in Ruhe einzeln durchgehen im Bezug auf Jimi und auf alle Fälle auch bei der Dermatolgin ansprechen.

Hypodesensibilierung hatte ich mal ein Gespräch in der Klinik mitbekommen, ja, nicht sehr vielversprechend und dafür sehr teuer.
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Arry »

rlm hat geschrieben:
So 8. Aug 2021, 18:52
DasManu, das sind ja wieder liebe Worte. :grins_gelb:

Dankesehr für eure Gedanken, Informationen und den Bericht bzgl. Allergietest.

Ich werde die Punkte nochmal in Ruhe einzeln durchgehen im Bezug auf Jimi und auf alle Fälle auch bei der Dermatolgin ansprechen.

Hypodesensibilierung hatte ich mal ein Gespräch in der Klinik mitbekommen, ja, nicht sehr vielversprechend und dafür sehr teuer.
Die Quote bei der Hypo ist eigentlich recht gut.
Nur 20-30% haben keine Wirkung. Bei 70% kommt es zum größeren Teil zu einer erfolgreichen Behandlung und bei einem kleinen Teil zu einer Teilweisen Wirkung. Hierbei kann es zu einem geringen Prozentsatz (Frag nicht wieviel) zu einer Wirkung, wenn die Spritzen weiter gegeben werden. Fest steht, das es z.B. Lotte bedeutend besser geht, seit wir das durchziehen.
Und ja, es kostet.
Bluttest so um die 200
Und 10 Spritzen a 1ml kostet auch um die 220 Euro. Das reicht dann aber auch für 10 -11 Monate (Es ist immer etwas mir in dem Fläschchen). Pro Monat also knapp 20 Euro.
Die Kostenaufstellung habe ich im Hypodesensibilisierungs-Thread gemacht.
Viele Grüße
Arry


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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Arry, ich danke dir sehr für deine Ausführungen.

Ich hatte da glaube etwas von 1.500 - 2.000 € gehört.

Ich werde bei dir nachlesen und es beim nä. Termin im September besprechen, zuvor aber die Dermatologin anschreiben und erstmal bzgl. Allergietest fragen.
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Arry »

rlm hat geschrieben:
Sa 14. Aug 2021, 16:04
Arry, ich danke dir sehr für deine Ausführungen.

Ich hatte da glaube etwas von 1.500 - 2.000 € gehört.

Ich werde bei dir nachlesen und es beim nä. Termin im September besprechen, zuvor aber die Dermatologin anschreiben und erstmal bzgl. Allergietest fragen.
Darmatologie ist immer gut. Das sind die SpezialistInnen!
Lotte-Motte hatte sich An fang der Woche wieder vermackt (jedesmal wenn ich denke: Jetzt wirds!). Daraufhin konnte Manu gestern die Sonnenblume bewundern. Lotte mit Kragen, damit alles abheilen kann, diese olle Schrabb-Trulla!
Viele Grüße
Arry


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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Jimi geht es ganz gut, er hat wunderschönes Fell und sein letztes Gewicht lag im Dezember bei 6 kg :grins_gelb: (wobei er die deutlichen Probleme eher im FJ/Sommer zeigte).

Jimi bekommt weiterhin Prednisolon und Ursochol. Erbrechen kommt gar nicht mehr vor, wenn ich ab und an seinen Kot sehen konnte, sah dieser ganz normal aus, was lange Zeit zuvor nicht so war.

Das Prednisolon soll er durchgängig das ganze Jahr bekommen, da er dies nicht nur wegen der Allergie bekommt (dann gäbe es Prednisolon nur in den symptomatischen Monaten), sondern auch
aufgrund der Darmproblematik. Ich war unsicher und hatte nochmal nachgefragt, da die Darmproblematik ja vermutlich mit durch die Allergie ausgelöst ist und ich dachte, man könnte vielleicht Herbst und Winter aussetzen.

Vit B 12 war bei der Kontrolle im Herbst in der Norm und mußte weiterhin nicht zusätzlich verabreicht werden. Demnächst wird das wieder kontrolliert.


Dann hatte ich vergessen, die Antwort der TÄ auf die Nachfrage zum Allergietest und Schallkontrolle zu schreiben, was ich jetzt nachhole.

''Zuerst zum Allergietest:
Dieser wäre bei Jimi nicht sinnvoll, da die einzige Indikation hierfür eine Desensibilisierung wäre, die bei Jimi eigentlich nicht infrage kommt. Auch könnte man die Allergen, die bei ihm infrage kommen, nicht wirklich meiden (Umweltallergene wie bestimmte Bäume oder Pollen).

Bezüglich des Ultraschalls des Bauchraums halte ich eine Kontrolle für ebenfalls wenig sinnvoll, da man in der Regel bei Tieren mit einer chronischen Darmerkrankung keine sonographischen Kontrollen durchführt und man nicht wirklich sagen kann, ob sich die Befunde unter Therapie überhaupt normalisieren. Man kann daraus also nicht wirklich eine klinische Relevanz ziehen, wenn die Befunde gleichbleibend sind. Einen Therapieerfolg macht man eher an der klinischen Symptomatik fest, also an Erbrechen, Durchfall, Gewichtsschwankungen. Bei Jimi wäre also interessant, ob er Magen-Darm-Symptome zeigt und ob er wieder zugenommen hat/sein Gewciht halten kann. Die empfohlene Kontrolle nach 3 Monaten wäre eher der Vitamin B12-Spiegel laut Rücküberweisung, um zu schauen, ob Jimi nun ohne Substitution den Vitamin B12-Spiegel halten kann.''


Ich freu mich wirklich sehr, dass Jimi sich immer wieder so gut macht. :herz: Gleichzeitig zieht man immer Parallelen zu anderen Katzen, hier zu Miolein, und es kommen einen wieder Gedanken, ob er noch leben würde, wenn er eher mit Prednisolon behandelt worden wäre. :traurigguck:
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rübe
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rübe »

Wie schön, dass es Jimi so gut geht und er sein Gewicht so gut stabilisieren konnte :hurra: :hurra: ! Beneidenswert, dass er so brav seine Medikamente nimmt :trost: - zu Achmed schiel :wuetend: . Welche Dosis Prednisolon bekommt er eigentlich, und wie gibts du ihm die Tabletten (ich sammle immer noch Ideen, seufz :heul:)?
Für einen stabilen Verlauf im Frühjahr und Sommer lasse ich mal direkt Daumendrücker da :daumen: :daumen: !
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Arry »

rübe hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 20:32
Wie schön, dass es Jimi so gut geht und er sein Gewicht so gut stabilisieren konnte :hurra: :hurra: ! Beneidenswert, dass er so brav seine Medikamente nimmt :trost: - zu Achmed schiel :wuetend: . Welche Dosis Prednisolon bekommt er eigentlich, und wie gibts du ihm die Tabletten (ich sammle immer noch Ideen, seufz :heul:)?
Für einen stabilen Verlauf im Frühjahr und Sommer lasse ich mal direkt Daumendrücker da :daumen: :daumen: !
Ich packe die Medis in ein halbes Vitakraft-Leber-leckerchen ein.
Das funzt sehr gut! Und das andere gibts direkt im Sekundentakt danach, damit Lotte schnell runterschluckt um das zweite noch schnell einzusaugen ;)
Viele Grüße
Arry


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Dudler
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Dudler »

So, jetzt habe ich endlich alles in Ruhe gelesen und bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
Ich habe ja auch eine rote Überempfindlichkeitskandidatin und hatte bisher noch nicht gelesen, dass diese häugiger betroffen sind.

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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

rübe hat geschrieben:
So 9. Jan 2022, 20:32
Wie schön, dass es Jimi so gut geht und er sein Gewicht so gut stabilisieren konnte :hurra: :hurra: ! Beneidenswert, dass er so brav seine Medikamente nimmt :trost: - zu Achmed schiel :wuetend: . Welche Dosis Prednisolon bekommt er eigentlich, und wie gibts du ihm die Tabletten (ich sammle immer noch Ideen, seufz :heul:)?
Für einen stabilen Verlauf im Frühjahr und Sommer lasse ich mal direkt Daumendrücker da :daumen: :daumen: !
Dankeschön, für die Daumen. :grins_gelb:

Jimi bekommt eigentlich 1 mg Prednislon je kg, ich habe es aber noicht entsprechend seines aktuellen Gewichtes angepaßt, da er ja ganz gut klar kommt.

Zur Tablettengabe muß ich dazu sagen, dass Jimi zahnlos ist, da ist die direkte Gabe ins Mäulchen nochmal leichter.

Ansonsten verwende ich bei manch Tabletten gern Leerkapseln. Das klappt aber auch nur zur direkten Gabe. Medikamente mit Futter vermischen geht hier überhaupt nicht, Medikamente im Leckelie verstecken auch nicht so gut.
Davon abgesehen, dass ich das allein zeitmäßig nicht bei allen machen kann, bei denen wo dierekte GAb emöglich ist, mache ich das nur so.
Mit Karline klappt es seit einiger Zeit mit der Leberwurstcreme (die Minischleckdinger) von DM oder Rossmann. Allerdings kommen da gleich sehr viele angerannt ...

Hinzugefügt nach 4 Minuten 45 Sekunden:
Dudler hat geschrieben:
Sa 15. Jan 2022, 06:11
So, jetzt habe ich endlich alles in Ruhe gelesen und bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
Ich habe ja auch eine rote Überempfindlichkeitskandidatin und hatte bisher noch nicht gelesen, dass diese häugiger betroffen sind.
Ich werde immer mal berichten, auf alle Fälle auch wenn es Neues gibt.

Mit den roten Miezen das sagte mal ein TA, die Erklärung dazu fällt mir gerade mal wieder nicht ein. :schäm:

Irgendwie ist es hier auch so, dass die roten Miezen anfällig sind.
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Der Jimi möchte ein paar Grüße da lassen und sich natürlich auch zeigen. :cat-D:

Jimi geht es ganz gut. Da der Vit B 12 Spiegel im Blut ja gesunken war, zog ich es dann doch vor, ihm wieder tgl. Vit B12 (Methylcobalamin von Pure, also nichts aus der Drogerie) zu geben.

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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Jimi hat leider gerade mal wieder am Bauch dünnes Fell, da er sich sehr leckt und am Hals hat er sich Fell weggekratzt.

Ich werde erstmal das Prednisolon anpassen. Bisher kamen wir trotz er an Gewicht zulegte, mit den 5 mg aus. Wenn dies nicht hilft, muß er zum Doktor. Er freut sich ja beim TA, sogar den Bauchschall geniest er. :love:
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Ein lieber Gruß vom Jimi, er schaut prächtig aus und hatte im Herbst seine Untersuchungen bei der Internistin (AU, Bauchschall, BD Messung) bestanden. Jimi freute sich wieder beim Schallen und tretelte aus Rückenlage. Der Ultraschallbefund war in Ordnung. Die Blutbefunde vom geriatrischen Profil und Gastroprofil waren auch ok. Vit B 12 muß er erstmal nicht zugegeben bekommen. Er bekommt weiterhin Prednisolon und Ursochol.
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Ottilie
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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von Ottilie »

Das freut mich, wenn es Jimi gut geht :begeistert:
Viele Grüße
Ottilie

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Re: Jimi - Chronische Enteropathie, Cholezystitis

Beitrag von rlm »

Das ist lieb von dir. Ich bin auch sehr froh darum. Aber gleichzeitig kommen die Gedanken an Stella, ob ihr eine frühzeitige Prednisolongabe auch gut geholfen hätte.
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