Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Katzen, die nach draußen gehen
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Nici
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Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Nici »

Ihr Lieben,
an meiner Wohnung gibt es eine große ebene Dachfläche. Sie kann begangen werden. Ich habe mit meiner Katze, elf Monate alt, diese Fläche schon oft mit dem Geschirr begangen. Es wäre großartig, wenn sie dort einen selbstständigen Freigang hätte. Rundherum gibt es aber 6 m Absturzgefahr. Ich frage mich, wie groß die Absturzgefahr ist, wenn sie dort alleine wäre. Man kann es nicht sichern!
Es gibt dort Tauben, die öfter herumlaufen.
Er liebt es dort.
Welche Erfahrungen habt ihr?
Liebe Grüße
Nici

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AngiHof
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von AngiHof »

Ich habe gute Kletterer aber ich würde das Schicksal nicht heraus fordern
Herzliche Grüße von Angela mit Chip, Chap und Fiete :popc:
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Ich habe nun (m)eine Boygroup

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Jomia
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Jomia »

Wenn sie anfängt die Tauben zu jagen kann sie schnell unten sein. :angst:
Meine Katze hat sieben Leben, hoffentlich verbringt sie die auch mit mir :lo:
Mia´s Schlangentanz

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Mia´s lustiges Leben in Text und Bild

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opti
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von opti »

Würde ich auf keinen Fall riskieren .

Wenn er mal losrennt, kann er nicht so punktgenau abbremsen.
Lieber nicht !

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Gremlin01
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Gremlin01 »

Ich würde das auch nicht riskieren. :no:
LG Eva, Gismo, Mia und Jerry im Herzen

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Nici
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Nici »

Danke Euch!
Gibt es auch konkrete Erfahrungen, wo es gut gegangen ist oder eben nicht?

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Any
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Any »

Persönliche Erfahrungen habe ich keine. In Wien scheinen es bis zu 15 Katzen pro Tag zu sein, die abstürzen und zum TA gebracht werden.
https://www.tieranwalt.at/de/Aktuelles/ ... Id__41.htm


Allein an der FU Berlin gut 100 im Jahr. Da sind auch die möglichen Verletzungen beschrieben.
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5674

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opti
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von opti »

Nici hat geschrieben:
So 10. Mär 2024, 11:39
Gibt es auch konkrete Erfahrungen, wo es gut gegangen ist oder eben nicht?
Nach oben
Das kann 100 mal gut gehen und einmal eben nicht.

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Barbarossa
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Barbarossa »

Als ich vor vielen Jahre in Wiesbaden lebte, kam mich täglich ein prächtiger Kater übers Dach besuchen. Er bewegte sich so leichtfüßig auf den Ziegeln, als wäre es ein ebener Garten.

Leider war seiner Schwester dieser Leichtsinn kurz vor meinem Einzug zum tödlichen Verhängnis geworden. Sie stürzte in den Innenhof genau auf einen Zaun. Sie hatte keine Chance.

Ja, 1000 mal geht's gut und einmal dann doch nicht....
Viele Grüße von Kai mit Dunja (01.09.20), ihren Kindern Kim (01.06.21), Alex und Micky (06.10.21)
Unvergessen Matzi 01.05.98-05.05.14 - Moritz 01.05.98-25.11.16 - Tinki 06.12.12-30.04.21

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Schnurr13
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Schnurr13 »

Gar nicht!

als Beispiel: Unser Fluff ist mit einem knappen Jahr aus dem Fenster gefallen, weil er seine verrückten 5 Minuten hatte. Da hatten wir noch Glück im Unglück, denn ich konnte ihn sofort einsammeln und zum Tierarzt bringen. Seit dem sind hier nur Fenster geöffnet die wirklich sicher sind. Auch unsere Terrasse ist Tabu, weil das genau die selbe Höhe ist.

Hinzugefügt nach 2 Minuten 37 Sekunden:
Ich hab mal was aus meinem alten Faden in einem anderen Forum kopiert :


Das wäre mit einer VK nie passiert!

Im Juni 2014 also nach einem ¾ Jahr des Zusammenlebens gab es eine verhängnisvolle Begebenheit.

Eine Vorkontrolle hätte uns und dem Kater einiges erspart, aber das und so manch anderes hab ich erst später im Forum gelernt. Die Tür zum Hof stand wie immer wenn es die Temperaturen zulassen offen. Im Schlafzimmer (1.OG) war das mit Fliegengitter bespannte Fenster offen. Ich hatte frei und machte Scherze mit dem Kind. Die Kater spielten wie es junge fast einjährige Kater tun.

Fluff rannte im vollen Galopp durch das Haus sprang mit vollem Schwung in das Fliegengitter und stürzte damit auf das Dach des Kellereingangs. Sofort danach machte er klagende Laute. Da konnte was nicht stimmen! Ich runter und Kater gesucht. Kind hat sofort das Fenster geschlossen. Ich hab Fluff dann gefunden. Er saß verschreckt unter dem wilden Wein. Als ich auf ihn zuging rannte er vor mir weg. Das hat er vorher noch nie gemacht.

Beim Rennen sah ich auch schon das Drama. Das rechte Vorderbeinchen hing – nein schlackerte ungenutzt am Kater. Ohne lange nachzudenken, wurde die Box geholt und Fluff da rein gesteckt. Ab zum nächsten TA. Auch ohne Röntgen war klar, das Beinchen ist gebrochen. Bis zum nächsten Tag musste er dann mit Verband und Schmermittel durchhalten. Denn unsere TÄ macht solche OPs nicht.

In der Praxis saß eine junge Frau von vielleicht 20 und schaute mich mit großen blauen Augen an. Ihr Blick flehte mich an. Ich war verwirrt. Die Sprechstundenhilfe erzählte mir derweil, dass die OP ca.1000,- € kosten würde. Ups, ne ganz schöne Stange Geld. Aber was mir von der ganzen Situation besonders im Gedächtnis blieb, war die junge Frau die mit diesem flehenden Blick sagte: „Nicht einschläfern.“ Ich stand da, wie vom Donner gerührt. Wie kann jemand auf die Idee kommen, dass ein junger Kater von nicht mal einem Jahr wegen eines Beinbruchs eingeschläfert werden könnte. Noch heute läuft es mir kalt den Rücken runter.

Ich bekam also die Schmerzmittel, den Kater und den Termin bei einem Chirurgen für den nächsten Tag. Der jungen Frau konnte ich nur sagen, dass da in der Kiste zwar nicht mein eigen Fleisch und Blut aber doch ein Familienmitglied sitzt und ich nie auf diese Idee gekommen wäre.

Am nächsten Tag, wurde der schlafende Kater noch mal geröntgt und es stelle sich heraus, dass die Elle gebrochen und die Speiche gesplittert waren.
Fluff_Gips2.jpg
Ich hab mir solche Vorwürfe gemacht, aber ändern konnte ich für Fluff nichts mehr. Deshalb hab ich angefangen mich mit zeitgemäßer Katzenhaltung zu beschäftigen. Da waren die beiden bereits ein Jahr alt.

Fluff hat jetzt eine Platte mit 6 kleinen Schrauben im Bein. Aber er ist ein fröhlicher junger Kater, der noch viele Jahre mit und bei haben wird. Die Platte mit den Schrauben kann drin bleiben, so lange sie keine Beschwerden verursacht. Drücken wir ihm mal die Daumen, dass das nie der Fall sein wird.

Mittlerweile sind im Schlafzimmer und Bad die Fenster mit im Mauerwerk verankerten Katzen sicherem Fliegengitter gesichert. Beide Kater lieben es im Schlafzimmer auf dem verbreiterten Fensterbrett zu sitzen, ob das Fenster nun offen oder geschlossen ist. Nur die Terrasse fehlt noch, aber man muss ja auch noch Pläne haben.
Grüße von
Herr von und zu Fluff, Sir Lemmy von Katz, Sonnenkönig Elmo
und Personal


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AngiHof
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von AngiHof »

Du kannst ja im Forum und bei Google stöbern, es gibt tolle Möglichkeiten Dachfenster katzensicher zu machen und/oder auch Anleitung für Katzenbalkone .
Herzliche Grüße von Angela mit Chip, Chap und Fiete :popc:
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Ostereiersuche
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Re: Wie gut können Katzen gefährliche Höhe managen?

Beitrag von Ostereiersuche »

Ich habe aus Interesse zum Thema mal grundsätzlich recherchiert. Ich persönlich würde eine solche ungesicherte Fläche Katzen oder Hunden nicht genehmigen. Wäre mir so schon zu riskant. Ich habe Höhenangst und ohne eine Absicherung gleich nochmal mehr Angst.

Damit bin ich bei meinem Punkt. Laut Bauordnung von NRW und auch Bayern, den Rest hab ich nicht gesucht, gilt ab einer Fallhöhe von 1 Meter die Pflicht zur Absicherung mit mindestens 90cm Höhe . Ab 12 Metern Fallhöhe sind es 110cm. Explizite Hinweise für Kinder sind angeführt. Die Abstände zwischen den Elementen dürfen max. 4cm betragen, damit es Kindern nicht erleichtert wird, zu klettern.

Jetzt frag ich mich die ganze Zeit, ist das eine frei zugängliche, zur Wohnung gehörende Fläche und wenn das so ist, wieso hat die keinen Fallschutz? Weil die ganze Sache im Ernstfall teuer für den jeweiligen Eigentümer wird, sollte da irgendwas passieren.

Falls ich die Thematik falsch interpretiere, sorry vielmals.
Achtung! Angetreten! Durchzählen!
Miep.
Miep.
Sehr gut! Weggetreten!

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