Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Katzen, die nach draußen gehen
Meermaus
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Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Meermaus »

Hallo zusammen,

wir haben Anfang November 2021 einen Streuner gefangen. Er wurde vom Tierarzt kastriert, verfilztes Fell abrasiert, hat eine Anti-Floh/Zecken-Tablette bekommen, sein linkes Auge ist vermutlich bei einem Kampf verletzt worden, die Sehfähigkeit beträgt lt. TA etwa 10 %. Sein Alter liegt nach Schätzungen des TA bei aktuell 8 bis 9 Jahren.

Seither füttern wir ihn täglich. Er nimmt das seit über einem Jahr sehr gut und dankbar an. Zudem bekommt er regelmäßig Medis unter das Futter gemischt, die ihn von Flöhen, Zecken und Würmern befreien. Einen Bezug zu uns hat er aber nicht, denn er nimmt seine Mahlzeiten in der Scheune ein. Wenn wir uns blicken lassen, läuft er weg, allerdings nicht panisch. Er hat einige Male in der Scheune auf Heuballen übernachtet, dies aber nicht mehr, seit dort keine Heuballen mehr sind. Andere Angebote an Schlafplätzen (Kisten, Katzenkörbchen) nimmt er nicht an. Wo er für gewöhnlich seine Nächte verbringt, lässt sich für uns leider nicht nachvollziehen.

Wir werden dieses Jahr über 600 km weit wegziehen, bleiben aber in Deutschland. Nun fragen wir uns, was aus dem armen Kerl werden soll? Wir neigen dazu, ihn mitzunehmen. Er müsste dann allerdings erneut gefangen werden und die gesamte Strecke im Auto mitreisen. Das neue Domizil könnten wir für ihn herrichten, so dass er sich dort eingewöhnen kann.

Meine Frage an Euch: Sind unsere Gedanken, dass wir ihn nicht sich selbst überlassen, sondern auf die weite Reise in ein neues Zuhause mitnehmen wollen, für einen Streuner vertretbar?

Ich freue mich über Meinungen und Vorschläge!

Dudler
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Dudler »

Auf jeden Fall mitnehmen.
Das wird stressig, er hat aber Zukunft!

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huckelberry
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von huckelberry »

Sege ich auch so, auf jeden Fall mitnehmen. :grins_gelb:
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Meermaus
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Meermaus »

Danke für Eure Antworten!
Aber ist das nicht für ein so altes Tier extrem stressig? Ich mache mir durchaus Sorgen, dass der arme Kerl vor lauter Stress krank wird (denke an sein Herzchen)?
Und besteht denn die Chance, dass er sich je an uns gewöhnen wird? Er hatte offenbar nie etwas mit Menschen zu tun.

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huckelberry
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von huckelberry »

Stress wird es geben, aber wer soll ihn den jetzt dort versorgen wenn ihr nicht mehr da seid ?
Habt ihr in eurem neuem Wohnort Stallungen wo ihr ihn erst mal einquartieren könnt?
Er hat sich schon an euch gewöhnt :grins_gelb:
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Dudler
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Dudler »

Er ist jetzt in einem Alter, in dem er als Streuner schon Unterstützung braucht. Brauchen sie ja immer, aber gerade als betagter Streuner wird es hart.


Gibt es am neuen Wohnort Schuppen, Räume mit gesicherten Fenstern, wo er erst mal ein paar Wochen "festgesetzt" werden kann?

Meermaus
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Meermaus »

Ein Freund im Ort würde ihn grundsätzlich versorgen. Aber der wohnt eben nicht nebenan und er hat den Kater bei sich noch nie gesichtet. Man müsste eben schauen, ob man ihn zu dem Nachbarn führen kann, aber wie? Daher auch unsere Überlegungen, den knuffigen Kerl mitzunehmen.

Er ist an uns Menschen nicht gewöhnt. Nur an die Tatsache, dass es in der Scheune täglich leckere Speiseangebote für ihn gibt.

Es wird im neuen Zuhause definitiv eine Garage oder Stall geben, wo er untergebracht werden kann. Und wir haben uns auch schon kundig gemacht, dass es auch einen Außenbereich geben sollte für die Zeit der „Inhaftierung“, bis wir die Tür aufmachen und ihn laufen lassen können, damit er sich mit der näheren Umgebung schon mal vertraut machen kann. Wir sind gerne bereit, ihm alles zurechtzumachen, dass er sich drinnen verstecken, aber auch draußen ein wenig umsehen kann, in einem kleinen Freigehege, zur Orientierung, bis er denn wieder frei herumlaufen darf.

Wir haben aber auch Sorge, dass er uns als Bedrohung wahrnehmen wird und nur Angst hat und sich später in der völlig neuen Umgebung nicht zurechtfindet.

Hat denn vielleicht schon einer von Euch konkrete Erfahrungen in einem ähnlichen Fall gesammelt?

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huckelberry
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von huckelberry »

Lies mal in Taskalis Faden, sieht fängt immer wieder Streuner ein und siedelt sie um.
viewtopic.php?f=42&t=759&p=630210&hilit=Taskali#p630210
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DreiM
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von DreiM »

huckelberry hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 16:16
Lies mal in Taskalis Faden, sieht fängt immer wieder Streuner ein und siedelt sie um.
viewtopic.php?f=42&t=759&p=630210&hilit=Taskali#p630210
Und viele der ehemaligen Streuner zieht es gar nicht mehr raus.
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Any
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Any »

Ich bin auch für mitnehmen, immerhin kennt er euch schon.

Trifft die Katze schließlich bei Ihnen ein, ist es zwingend notwendig, sie zunächst drei bis vier Wochen in einem geschlossenen Raum zu halten, der auch später ihr Unterschlupf werden kann. Das kann eine temperierte Garage, ein Schuppen oder ein Kellerraum mit Fenster sein. Wichtig ist, dass die Katze keine allzu großen Schäden anrichten kann und der Raum frostfrei (falls Ihre neue Katze im Sommer eintrifft: nicht zu heiß), nicht feucht, gut zu durchlüften, gut zu betreten und ausbruchsicher ist. Kippfenster sollten zur regelmäßigen Belüftung und aus Gewöhnungsgründen ruhig manchmal geöffnet aber auf jeden Fall und unbedingt mit einer Kippfenstersicherung gegen die garantierten (und vor allem gefährlichen) Ausbruchversuche gesichert sein. Unbedingt hinein gehören eine Kuschel- und Versteckkiste (z.B. ein mit Styropor und Decken ausgelegter Karton oder Korb), zwei große Katzentoiletten (die vielleicht zur Eingewöhnung mit Spielsand oder Blumenerde gefüllt werden können), wenn möglich einige alte Möbel (je nach Größe ein alter Sessel oder Stuhl und ein zu erkletterndes und fest an der Wand verschraubtes Regal oder ein Schränkchen), auf und hinter denen sich die Katze verstecken kann und ein oder zwei möglichst natürliche Wasserstellen.

Drei bis vier Wochen bleibt die Katze in diesem Gefängnis. Sie gewöhnt sich in dieser Zeit an Geräusche, Gerüche und sonstige Eigenschaften ihrer neuen Umgebung und an regelmäßige Futtergaben (die wichtigste vertrauensbildende Maßnahme). Füttern Sie zu möglichst regelmäßigen Zeiten, mindestens zweimal täglich und nehmen Sie sich jedes Mal Zeit, einige freundliche, leise Worte an die Katze zu richten, selbst wenn Sie sie nie sehen. Aber bitte niemals unhöflich anstarren oder gar auf die Katze zugehen. Mit Glück wird die Katze bald fressen, während Sie in der Nähe sitzen, ansonsten gewöhnt sie sich zumindest an Ihre Anwesenheit und bringt die frische Nahrung mit Ihnen in Verbindung. Aber Vorsicht, bedrängen Sie Ihre neue Katze nicht. Schlimmstenfalls wird sie sich in eine Furie verwandeln und mit Klauen und Zähnen auf sie los gehen.
Dann kommt eines Tages die Stunde der Wahrheit. Die Tür wird offen gelassen oder der Zugang geöffnet. Stellen Sie auf jeden Fall frisches Futter in die Nähe, damit die Katze einen Grund hat, wieder zu kommen. Füttern Sie regelmäßig zweimal täglich an einem festen, wettergeschützten Platz (z.B. auf der Terrasse). Bald wird Ihre neue Katze Sie zu ihren persönlichen Tageshöhepunkten erwarten und sich auch nicht stören lassen, wenn Sie in der Nähe bleiben. Liebe geht in diesem Fall immer durch den Magen. Freundliches Zureden, ruhige Bewegungen und keine Aufdringlichkeiten (plötzliche Anfassversuche und dauerndes Anstarren) entspannen die Situation zusätzlich. Den Rest erledigt die Zeit. Wenn Sie die geduldig abwarten und die Katze merkt, dass sie Ihnen wirklich vertrauen kann, dass Sie für sie sorgen und sie nicht fangen oder jagen wollen, wird sie Stück für Stück mehr Zutrauen fassen und wahrscheinlich irgendwann einen Schritt auf Sie zu machen, Köpfchen geben und um Ihre Beine streichen. Bitte keine Illusion hierüber, die Liebe gilt zunächst dem Futternapf. Das alles kann allerdings durchaus Monate dauern. Enttäuschen Sie die Katze nicht und Sie haben einen schüchternen Freund gewonnen.
Manchmal kommen die Katzen mit der Zeit sogar in die Wohnung. Vor allem die älteren Tiere oder solche, die Verletzungen oder Krankheiten auskurieren, wissen die Wärme und Bequemlichkeit eines Wohnzimmers durchaus zu schätzen.
Dennoch gibt es bei verwilderten Katzen keinerlei Garantien für einen früheren oder späteren Familienanschluss und Sie füttern schlimmstenfalls wirklich eine Katze, die Sie nicht anfassen können aber haben die Gewissheit, einer Katze eine sichere Zuflucht zu bieten.
Quelle. https://www.katzenschutz-dortmund.de/sc ... gewoehnen/

Sybille
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Sybille »

Meermaus, ich wäre auch dafür ihn mitzunehmen.
Er kennt euch und eure Stimmen und wird euch mit Futter in Verbindung bringen. Für die Reise könnt ihr ihm ein Beruhigungsmittel ins Futter geben. Vielleicht könnt ihr ihn die erste Zeit, solange er mitmacht, im Haus halten. Aber nur solang er mitmacht denn er soll das Haus ja nicht als Gefängnis betrachten.
Grüße
Monika
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Nepau
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Nepau »

Ich wäre auch dafür, ihn mitzunehmen.

Ich hatte auch einen Streuner, den ich mit umgezogen habe. Ich habe mir damals ähnliche Gedanken wir ihr gemacht, wollte ihn aber auch nicht seinem Schicksal überlassen. Er war Freigänger mit einem sehr großen Revier, hat damals zwar schon im Haus ab und an mit gelebt, hat sich aber kaum anfassen lassen und hatte furchtbare Angst vor Menschen.
Nach dem Umzug hat sich sein Verhalten komplett verändert. Er hat sich anfassen lassen, wurde regelrecht anhänglich und hat sein Revier hier, nachdem er nach 4 Wochen Eingewöhnung in sein neues Revier durfte, enorm verkleinert.
Das heißt nicht, dass es bei eurem auch so werden wird. Aber Mut machen wollte ich euch. ;-)

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Claudia
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Claudia »

Ich möchte mal eben anmerken, dass ich es großartig finde, dass ihr nicht einfach verschwindet.
Danke dafür! :verliebt:

Peso
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Peso »

Meermaus hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 14:49
Meine Frage an Euch: Sind unsere Gedanken, dass wir ihn nicht sich selbst überlassen, sondern auf die weite Reise in ein neues Zuhause mitnehmen wollen, für einen Streuner vertretbar?
Klares Ja.

Du schreibst, es ist möglich, am neuen Standort ein Eingewöhnungsdomizil herzurichten.
Meermaus hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 16:08
Es wird im neuen Zuhause definitiv eine Garage oder Stall geben, wo er untergebracht werden kann. Und wir haben uns auch schon kundig gemacht, dass es auch einen Außenbereich geben sollte für die Zeit der „Inhaftierung“, bis wir die Tür aufmachen und ihn laufen lassen können, damit er sich mit der näheren Umgebung schon mal vertraut machen kann. Wir sind gerne bereit, ihm alles zurechtzumachen, dass er sich drinnen verstecken, aber auch draußen ein wenig umsehen kann, in einem kleinen Freigehege, zur Orientierung, bis er denn wieder frei herumlaufen darf.
Die Bedingungen sind in meinen Augen optimal. Ich glaube nicht, daß ihr als Bedrohung wahrgenommen werdet.
Auch, wenn der Kater bisher nicht viel mit euch am Hut hat...ihr seid die Menschen, die das Büfett bestücken. Katzen sind nicht doof und merken sich sehr gut, wer ihnen wohlgesonnen ist. Selbst, wenn er vor euch wegläuft, er hat euch doch gesehen.
In Anbetracht seines Alters und des zerstörten Auges ist für ihn ein Überleben ohne Versorgung vermutlich nur von kurzer Dauer.
Wer weiß, ob die Umsiedelung zu den Nachbarn klappen würde und ob die Versorgung durch den Freund auf lange Sicht funktioniert, wenn dieser nicht nebenan wohnt.
Außerdem schreibst Du, der Kerl sei knuffig. Also hat er sich den Platz im Herz schon erobert. ;)
Claudia hat geschrieben:
So 15. Jan 2023, 20:40
Ich möchte mal eben anmerken, dass ich es großartig finde, dass ihr nicht einfach verschwindet.
Danke dafür! :verliebt:
Diesen Worten möchte ich mich unbedingt anschließen! :grins_gelb:
Viele Menschen würden wohl einfach gehen.

Vielleicht hören wir hier ja mal, wie es weiter ging. Ich würde mich darüber freuen! :grins_gelb:

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Barbarossa
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Barbarossa »

Peso hat geschrieben:
Mo 16. Jan 2023, 14:22
Diesen Worten möchte ich mich unbedingt anschließen! :grins_gelb:
Ich mich auch.
Peso hat geschrieben:
Mo 16. Jan 2023, 14:22
Viele Menschen würden wohl einfach gehen.
Viele Menschen ohne Gewissen lassen sogar ihre eigenen Tiere zurück. :traurigguck:
Viele Grüße von Kai mit Dunja (01.09.20), ihren Kindern Kim (01.06.21), Alex und Micky (06.10.21)
Unvergessen Matzi 01.05.98-05.05.14 - Moritz 01.05.98-25.11.16 - Tinki 06.12.12-30.04.21

Meermaus
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Meermaus »

Ihr Lieben,

vielen, vielen Dank für Eure ermutigenden und vor allem hilfreichen Worte und die tollen Tipps! :grins_gelb:

Wir haben nun beschlossen, den kleinen Kerl mitzunehmen. Wir riskieren es einfach, den Stress muss er aushalten. Und wir auch. ;-)

Wir haben gestern Abend bereits Schritt eins eingeleitet: Die Falle steht nun in der Scheune und ein weiterer Futternapf davor, in dem wir neben seinem Standard-Essen in zwei Näpfen (Nass- und Trockenfutter) ein besonderes Leckerchen für ihn hinterlassen haben. Er hat sich offenbar nicht daran erinnert, dass er vor gut einem Jahr in der Falle saß. Er hat sie wahrgenommen, aber sie schien für ihn nicht beunruhigend zu sein. Wir wollen nun ganz langsam und Schritt für Schritt erst den zusätzlichen Futternapf in die Falle verlagern, später das Futter allgemein, damit wir das Katerchen am Tag X auch gleich fangen können.

Wir haben geplant, ihn direkt nach dem Fang von der hiesigen Tierärztin untersuchen zu lassen. Das bedeutet, er muss kurz narkotisiert werden. Das ist zwar ein Risiko in seinem Alter, aber uns ist doch wohler, wenn sein verfilztes Fell vom Rücken entfernt wird, sein Auge eingehender untersucht und auch sein Rücken und die Hinterbeinchen, denn er läuft manchmal etwas steif/klamm. Herz und Lunge abhören ist vermutlich auch eine gute Idee. Bei der Gelegenheit können wir ihn dann auch direkt in eine vernünftige Transportbox legen, dann muss er nicht in der Falle reisen.

Habt Ihr vielleicht noch ein paar Tipps für mich, was man beim Transport beachten sollte, außer ein Handtuch oder eine Decke in die Box zu legen? Wie ist das mit Wasser? Wie kann man das lösen? Ein offener Napf macht vermutlich weniger Sinn.

Und noch eine Frage: Macht es Sinn, an die Garage, in der er die ersten Wochen untergebracht wird, ein kleines, ausbruchsicheres Außengehege anzubauen, damit er seine neue Umgebung in Ruhe beäugen kann?

Ich sende viele Grüße in die Runde! :blume:

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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von cyber-cat »

Ich finde es klasse, dass ihr ihn mitnehmt und Euch so viele Gedanken macht :verliebt:
Meermaus hat geschrieben:
Mo 16. Jan 2023, 16:18
Habt Ihr vielleicht noch ein paar Tipps für mich, was man beim Transport beachten sollte, außer ein Handtuch oder eine Decke in die Box zu legen? Wie ist das mit Wasser? Wie kann man das lösen? Ein offener Napf macht vermutlich weniger Sinn.
Schau mal hier: viewtopic.php?f=95&t=1305, da steht alles drin, was man für einen längeren Transport wissen muss :)
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Sybille »

Barbarossa hat geschrieben:
Mo 16. Jan 2023, 14:32
Viele Menschen ohne Gewissen lassen sogar ihre eigenen Tiere zurück. :traurigguck:
Meermaus, so ist es und deswegen finde ich es supertoll das ihr ihn mitnehmt und euch so viele Gedanken macht!
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Dudler
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Dudler »

Das Aussengehege wäre super, so kann er sich Geräusche und Gerüche einprägen.

Ich freue mich auch sehr, dass ihr euch um den Kleinen kümmert!

Sybille
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Re: Was tun mit Streuner, wenn wir umziehen?

Beitrag von Sybille »

Wegen des Transports habe ich keine richtige Ahnung aber Du hast ja einen Link bekommen.
Meermaus hat geschrieben:
Mo 16. Jan 2023, 16:18
Und noch eine Frage: Macht es Sinn, an die Garage, in der er die ersten Wochen untergebracht wird, ein kleines, ausbruchsicheres Außengehege anzubauen, damit er seine neue Umgebung in Ruhe beäugen kann?
Ja, das macht auf jeden Fall Sinn. Ihr solltet aber darauf achten das ihr ihn rauslasst wenn er raus möchte da er das Ganze nicht als Negativ empfinden sollte.
Grüße
Monika
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