Katzen draussen halten?

Katzen, die nach draußen gehen
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Nastia_1984
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Katzen draussen halten?

Beitrag von Nastia_1984 »

Hallo zusammen :-)

Ich habe ein Problem und hoffe, dass ich hier Ratschläge bekommen kann.

Ich habe 2 Katzen. Beide sind seit klein auf bei uns (11 Jahre). Eine der beiden ist eine extreme Protestpinklerin. Wir haben Jahre gebraucht um herauszufinden, warum sie das macht. Wir haben wirklich ALLES ausprobiert und am Ende haben wir herausgefunden, dass sie gerne jederzeit freien Zugang nach draussen haben möchte. Also haben wir uns eine Katzenklappe angeschafft und das Problem war gelöst.

Jetzt gibt es allerdings ein Neues. Seit knapp einem Jahr hat die Zeckenpopulation bei uns in der Gegend extrem zugenommen. Meine Katzen bekommen alle 3 Monate Bravecto weil es das einzige ist, was etwas hilft. Das Problem sind nämlich die Zecken, die sich noch nicht festgebissen haben sondern noch im Fell rumkrabbeln. Die landen leider überall bei uns zu Hause. Sofia, Fusboden, Teppich etc. Wir haben zwei kleine Kinder und eines hatte auch schon eine Zecke am Kopf :-(

So jetzt wissen wir nicht was wir machen sollen. Zeckenhalsband akzeptieren die beiden nicht. Katzenklappe wieder dicht machen und die Katzen jedesmal durchkämmen geht nicht, weil die eine Katze wieder anfängt aus Protest zu pinkeln. Aktuell machen wir es so, dass die Katzen leider tagsüber draussen bleiben müssen und erst abends über Nacht rein können. Auf dem Balkon haben sie ein isoliertes Katzenhaus stehen. Morgens nach dem Aufstehen sperre ich die Katzen wieder aus und mache ein Grundreinigung im Wohnzimmer, wo ich wirklich jeden einzelnen Winkel absauge. Das ist natürlich keine Dauerlösung weil die Katzen mir super Leid tun.

Allerdings haben wir bisher keine andere Lösung gefunden. Eventuell ziehen wir bald um und werden einen eigenen Garten haben. Eine Idee wäre, für die Katzen ein eigenes Reich im Gartenhaus einzurichten, wo sie dann immer rein und raus können. Ins Haus dürften sie dann nicht mehr.

Was meint ihr? Ist es zumutbar für die beiden? Oder wäre ein neues Zuhause die bessere Lösung? Allerdings hätten dann auch die neuen Besitzer das Problem mit dem Protestpinkeln. Und ehrlich gesagt habe ich Angst, dass die beiden am Ende im Tierheim landen.
Sorry für den langen Text... Ich hoffe, jemand hat eine Idee wie wir das lösen können.

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huckelberry
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von huckelberry »

Hallo Nastia

Wenn man Freigänger hat muss man hin und wieder mit Flöhen und Zecken rechnen.
Ich würde nie auf die Idee kommen sie deshalb aus zu sperren.
Ich bin mir sehr unsicher was ich dir raten soll, aber Wohnungskatzen ganz nach draußen zu
verbannen ist keine gute Lösung.
Wenn du dich von Beiden trennen kannst, dann gib sie in andere Hände.
Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass man für den nächsten Tag keinen Wecker stellen muss!

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Mit Cleo *15.05.1995- 22.06.2013 , Silvester *07.08.1991- 31.10.2011 und Felix *14.04..1996- 31.12.2015 im Herzen

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pingu
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von pingu »

Ich schließe mich an: Such ihnen ein neues Zuhause, wo sie weiterhin Freigang haben. Sie in ihrem Alter nur noch draußen zu halten, ist aus meiner Sicht keine Lösung. Katzen bringen Zecken, das ist halt so. Du musst für dich entscheiden: Wenn das für dich nicht akzeptabel ist, dann gib die beiden bitte ab, ihnen zuliebe. Sie würden nicht verstehen, warum sie auf einmal nur noch draußen leben dürfen und nicht mehr rein und raus können, wie sie wollen.

Es ist immer schwer, ein Tier abzugeben - aber das wäre wirklich dein Liebesdienst für sie; das wäre sehr verantwortungsvoll. Dann müssten sie sich zwar auch umgewöhnen. Aber das wäre etwas anderes, als wenn sie sich bei dir komplett umgewöhnen müssten auf ein reines Leben im Freien.

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Gremlin01
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Gremlin01 »

Ich kenne mich damit nicht aus, habe keine Freigängerkatzen.
Aber was ist denn mit dem Bravecto? Gibt es denn nichts, was da hilft?
Nach draussen verbannen würde ich sie nicht
Das finde ich herzlos und die Katze versteht die Welt nicht mehr, wenn sie auf einmal nach draussen verbannt wird. Abgeben käme für mich auch nicht in Frage, finde ich auch herzlos und in dem Fall würdest du zudem anderen zumuten, was du selber nicht willst (nämlich eine Katze, die aus"Protest" pinkelt und Zecken mit heimbringt). :idee:
Man kann es sich doch nicht derart einfach machen und sagen Katze bleibt draussen bzw. Katze muss weg. :stumm:
Was machen denn bloss andere, deren Katzen Zecken mitbringen? Irgendwas muss es da doch geben. :traurigguck:
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Nastia_1984
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Nastia_1984 »

Das Problem ist ja, dass es nicht hin und wieder mal eine Zecke ist. Eigentlich bringen die jedesmal wenn sie reinkommen 3-4 Zecken mit. Wir haben schon überall welche aufgesammelt, Kinderkleidung, Bett etc. Und dass, obwohl die nichtmal ins Schlafzimmer dürfen. Mich würde auch interessieren, ob andere Freigängerbesitzer das gleiche Problem haben und wie sie es handhaben? Da Zecken ja bekannterweise Krankheiten übertragen können, ist dieser Zustand mit zwei kleinen Kindern leider überhaupt nicht akzeptabel für uns :-(

Hinzugefügt nach 12 Minuten 12 Sekunden:
Und ich habe wirklich Angst, sie in fremde Hände zu geben weil das mit dem Protestpinkeln auch wirklich anstrengend ist. Wir mussten deswegen schon einmal unsere Küche rausreißen und entsorgen weil wir den Gestank nicht mehr wegbekommen haben. Plus die ganzen anderen Dinge die wir schon deswegen wegwerfen mussten. Ich habe halt wirklich Angst, dass am Ende meine Katzen im Tierheim landen weil die neuen Besitzer damit nicht klarkommen.

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Feline
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Feline »

ich habe eine Freigängerin, aber keine Kinder. In sofern ist das eine Frage, die ich dir umgekehrt nicht beantworten kann. Das Problem, die Katzen wegzugeben oder auszusperren, habe ich schon aus diesem Grund nicht. Freuen würden mich Zecken im Bett aber natürlich auch nicht.
Felis Vorgänger Simba war ein Zeckenmagnet. Aber Bravecto hat da immer ganz gut geholfen. Es war nun nicht so, dass er keine mehr mitbrachte, aber wesentlich seltener. Zusätzlich hatte ich damals Zeckenrollen im Garten - die reduzieren die Zecken, aber ich befürchte sie reduzieren auch nützliche Tiere wie Hummeln. Die Rollen funktionieren nach dem Prinzip, dass Mäuse durch sie hindurch kriechen, Nistmaterial aufsammeln (in den Wirkstoff getränkte Baumwolle) und mit dem Fell ein Gift aufnehmen, das die Zecken tötet. Somit ist einer der häufigsten Wirte für die Zecken danach ein Mittel, sie zu bekämpfen. Da aber z.B. Hummeln gerne ihre Nester in alten Mäusebauten aufbauen, hab ich die Befürchtung, dass dieses Gift auch die mit killt, wenn sie im nächsten Jahr versuchen dort ihren Staat aufzubauen. Die Rollen hab ich im Sommer 2018 verwendet. 2019 waren deutlich weniger Hummeln bei uns im Garten unterwegs.
Zudem gab es hier im Forum neulich den Hinweis, dass die Rollen Permethrin enthalten, und das wiedeum ist auch für Katzen hochgiftig. Ist die Frage, ob das dann nicht auch schädlich für eure Katzen ist, wenn die eine Maus fangen (und fressen) die durch so eine Rolle in Kontakt mit dem Zeug gekommen ist. Die Dinger haben also auch Nachteile. Sie wirken, auf alle Fälle. Aber eben höchstwahrscheinlich nicht nur gegen die Zecken.

Zu deiner Ausgangsfrage, aus meiner Sicht... ich verstehe dein Dilemma irgendwo. Aber auch ich kann mir nicht vorstellen, dass deine beiden Damen, die 11 Jahre mit euch in häuslicher Gemeinschaft gelebt haben, genauso glücklich und zufrieden wären wenn sie nicht mehr zu euch dürften. Ihr seid auch ihre Familie. Sie kennen doch Nähe zu euch. Selbst wenn sie, was ich nicht weiß, keine Kuschelkatzen wären, sind sie die Wärme des Hauses, eure Anwesenheit und euren Zuspruch gewöhnt. Ob sie das alles ohne Probleme wegstecken, wenn es für sie nicht mehr erlaubt ist dabei zu sein?

So schwer das ist, sowohl emotional als auch mit den "Baustellen" die sie mitbringen, denke ich auch, dass ein gutes neues Zuhause dann wahrscheinlich die bessere Lösung wäre. Es braucht natürlich wieder Geduld. Wie du schon schreibst, es kann nicht jeder eine Katze aufnehmen, die protestpinkelt. Einfach wirds also nicht - aber die Geduld seid ihr den beiden schon schuldig.
Ich mag in jeden Fall fest die Daumen drücken, dass ihr eine für alle gute Lösung findet. :daumen:
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Gremlin01
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Gremlin01 »

Nastia_1984 hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 15:46
Das Problem ist ja, dass es nicht hin und wieder mal eine Zecke ist. Eigentlich bringen die jedesmal wenn sie reinkommen 3-4 Zecken mit. Wir haben schon überall welche aufgesammelt, Kinderkleidung, Bett etc. Und dass, obwohl die nichtmal ins Schlafzimmer dürfen. Mich würde auch interessieren, ob andere Freigängerbesitzer das gleiche Problem haben und wie sie es handhaben? Da Zecken ja bekannterweise Krankheiten übertragen können, ist dieser Zustand mit zwei kleinen Kindern leider überhaupt nicht akzeptabel für uns :-(

Hinzugefügt nach 12 Minuten 12 Sekunden:
Und ich habe wirklich Angst, sie in fremde Hände zu geben weil das mit dem Protestpinkeln auch wirklich anstrengend ist. Wir mussten deswegen schon einmal unsere Küche rausreißen und entsorgen weil wir den Gestank nicht mehr wegbekommen haben. Plus die ganzen anderen Dinge die wir schon deswegen wegwerfen mussten. Ich habe halt wirklich Angst, dass am Ende meine Katzen im Tierheim landen weil die neuen Besitzer damit nicht klarkommen.
Wenn ihr sie weggebt, werden sie wohl früher oder später im Tierheim landen ... und das mit 11 Jahren. :no:
Was ist denn mit Spot-On-Präparaten? Ich würde so etwas allerdings bei meiner Katze nicht anwenden wollen. :hm:
Lies doch bitte mal:
https://parasitenportal.de/zeckenschutz-bei-katzen/
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Vamperl
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Vamperl »

Ich habe 4 Katzen, eine davon bringt auch ständig Zecken mit (Ich glaube gestern habe ihr gezogen und noch mal so viele aus dem Fell gesammlt). Ich lebe damit. Alle Menschen sind gegen FSME geimpft und beim abendlichen Duschen schaut man halt, ob eine gebissen hat, die kommt dann raus. Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind, aber ich glaube eine Impfung ist schon recht früh möglich. Wir leben halt damit, haben aber keine Kinder, wobei die mit einer Impfung ja auch keiner größeren Gefahr ausgesetzt sind als Erwachsene.

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huckelberry
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von huckelberry »

Meine drei bringen auch immer mal wieder Zecken mit auch mehrmals am Tag, mich stresst das nicht,
weil ich weiß es gehört dazu wenn man Freigänger hat.
Dich überfordert das alles, nochmal aussperren kann nicht die Lösung sein.
Was erfreut dich den noch bei deinen Katzen?
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MajaLilly
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von MajaLilly »

Vamperl hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 16:25
Ich habe 4 Katzen, eine davon bringt auch ständig Zecken mit (Ich glaube gestern habe ihr gezogen und noch mal so viele aus dem Fell gesammlt). Ich lebe damit. Alle Menschen sind gegen FSME geimpft und beim abendlichen Duschen schaut man halt, ob eine gebissen hat, die kommt dann raus. Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind, aber ich glaube eine Impfung ist schon recht früh möglich. Wir leben halt damit, haben aber keine Kinder, wobei die mit einer Impfung ja auch keiner größeren Gefahr ausgesetzt sind als Erwachsene.
Nun ja, damit ist die FSME zwar raus, aber Borreliose leider nicht.
Ich kämpfe schon seit Jahren an den Folgeschäden einer unentdeckten Borreliose und das ist leider sehr heftig, da die Antibiotika trotz sehr langer Einnahme, sie nicht restlos beseitigen konnte.

Ich kann verstehen, dass man seine Kinder natürlich davor beschützen möchte.
Andererseits kann, unabhängig von den Katzen, auch jeder Schritt der Kinder im Garten zu einem Zeckenbiss führen.

Da bleibt nur regelmäßige tägliche Kontrolle aller Familienmitglieder :nix:
Liebe Grüße von Petra mit Kuschelmaus Lilly und Neugierdshummelchen Maja

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MajaLilly
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von MajaLilly »

Wirklich helfende chemische/organische Mittel, die nicht auch alles andere Leben auslöschen, kenne ich leider nicht :traurigguck:
Liebe Grüße von Petra mit Kuschelmaus Lilly und Neugierdshummelchen Maja

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Sereknitty
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Sereknitty »

MajaLilly hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 17:56
Nun ja, damit ist die FSME zwar raus, aber Borreliose leider nicht.
Ich kämpfe schon seit Jahren an den Folgeschäden einer unentdeckten Borreliose und das ist leider sehr heftig, da die Antibiotika trotz sehr langer Einnahme, sie nicht restlos beseitigen konnte.

Ich kann verstehen, dass man seine Kinder natürlich davor beschützen möchte.
Andererseits kann, unabhängig von den Katzen, auch jeder Schritt der Kinder im Garten zu einem Zeckenbiss führen.

Da bleibt nur regelmäßige tägliche Kontrolle aller Familienmitglieder :nix:

So ähnlich sehe ich das auch. Borreliose ist erstens besc... und kann je nach Ausprägung schwer zum Diagnostizieren sein.

Ich kan dir leider schwer was raten, aber ich verstehe dein Dilemma. Deine Süßen liegen dir offensichtlich am Herzen auf der anderen Seite hast du deine Kinder und 3 bis 4 Zecken täglich + tägliche Grundreininigung :schwindlig:.

Ich glaube auch dass eine Abgabe in ein nettes TH oder einer vertrauenswürdigen Orga mit dem Hinweis, dass uneingeschränkter Freigang notwendig ist besser wäre als komplett ausgesperrt zu sein.
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Fairycat »

Wäre so eine Art Schleuse möglich, wo Du die Katzen erst sauber machst, bevor sie die Zecken im ganzen Haus verteilen?
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pingu
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von pingu »

Fairycat hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 21:49
Wäre so eine Art Schleuse möglich, wo Du die Katzen erst sauber machst, bevor sie die Zecken im ganzen Haus verteilen?
Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Zum einen müssen die Katzen das mitmachen, sprich, geduldig sein und stillhalten. Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass man alle Biester so einfach entdeckt.

Wir spotten unsere Katzen bei Bedarf - sprich: Wenn ich die ersten zwei, drei festgesogenen Zecken innerhalb kurzer Zeit finde, spotte ich die betreffende Katze. Das heißt aber nur, dass sich die Zecken nicht mehr an den Mädels festbeißen bzw. halt gleich sterben, wenn sie sich festbeißen. Die Zecken krabbeln aber weiterhin im Fell herum - bei Carley sieht man krabbelnde Zecken im weißen Fellbereich gut, aber nur, wenn sie an der Fell-Oberfläche krabbeln. Sind sie im Fell versteckt (oder im schwarzen Fellbereich), sieht man sie nicht so leicht.

Wir sind alle FSME-geimpft. Ich weiß, das hilft nicht gegen Borreliose. Aber wir drei hatten bis jetzt in vielen Jahren jeder erste eine Zecke - und zwar nachweislich nicht von den Katzen.

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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Fairycat »

Ich hatte nie Freigänger, ich dachte nur, das wäre wohl besser als weggeben.
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pingu
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von pingu »

Fairycat hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 22:58
Ich hatte nie Freigänger, ich dachte nur, das wäre wohl besser als weggeben.
Damit hast du natürlich absolut recht: Alles ist besser als weggeben - oder eben auch dauerhaft "aussperren".

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Mary 86
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Mary 86 »

Darf ich fragen wie alt deine Kinder sind?

Ich habe selber 2 zwergenmäuse hier rumlaufen. Sie sind jetzt 2,5 und quasi 4 Jahre alt.

Wilson hat dieses Jahr noch keine Zecken mitgebracht, aber letztes Jahr war es auch ganz schlimm. Und immer diese kleinen schwarzen Nymphen. Festgebissen ist ja weniger das Problem, als die krabbelnden.
Ich hab ganz lange nach einem entsprechenden Mittel gesucht, aber nichts rechtes gefunden, da ja im Grunde für alles erst gebissen werden muss.
Interessanterweise hat mich das aber nicht so gesteigert beunruhigt. Mein Bruder fand das aber bei seinen Kindern ähnlich schlimm wie ihr.

Ich finde, sobald die kinder ernsthaft durch den Garten rennen, ist das Risiko Zecke sowieso da. Denn bei euch scheinen einige unterwegs zu sein.

Wie wäre es, wenn die Schlafräume konsequent Katzenfrei bleiben und zusätzlich die kinder abends vorm schlafen gehen abgesucht werden? Da zieht man sie eh aus, badet ggf oder kämnt Haare.

Grundsätzlich denke ich, jede Mutter mit kleinen Kindern und freigängern kommt mal an einen Schmerzpunkt. Bei uns war es damals ein krabbelkind, das nächste unterwegs.
Und genau in der Phase hat Wilson hier nächtlich min. Einen Vogel, mehrere Mäuse und die noch gern lebend abgeladen. An seinem lebenden Spielzeug verlor er rasch dir Lust. Ich räumte also morgens bevor meine Tochter runter getragen wurde alles tote weg, und suchte alles nach lebenden Viechern ab. Gefunden habe ich nicht alle.
Da war irgendwann ein Punkt erreicht wo ich kaum noch konnte.
Wir haben dann klapprntechnisch aufgerüstet, die Wohnräume waren nachts tabu. Alles irgendwie unbefriedigend aber es brachte Ruhe an die Front. Wirklich glücklich war aber keiner mit.

Mittlerweile sind die kinder größer. Sie wissen nun, dass man tote Tiere nicht in den Mund steckt und nicht anfasst. Und so langsam gebe ich die klappen nachts wieder frei.

Was ich damit sagen will, wie lange bestehen dein Schmerz schon mit den katzen und Kindern? Vielleicht ergibt sich die große Panik noch? Ich zb werde entspannter je älter die Kinder werden.

Gänzlich aussperren finde ich bei katzen, die seit 11 Jahren Familie sind eigentlich ein no go. Zeitweise aus diversen Räumlichkeiten kann zumindest Entspannung bringen. Das kommt aber auch auf die räumlichen Begebenheiten an.
Viele Grüße von Maren und den Wildlingen

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Nastia_1984
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Nastia_1984 »

Mein Großer ist 3, die Kleine 11 Monate und ein drittes ist unterwegs. Also alle noch recht klein.

Ich kenne Menschen, die Borreliose haben, und davor möchte ich meine Kinder unbedingt schützen. Absuchen tue ich sie sowieso jeden Abend. Und dennoch hatte mein Sohn letztens eine Zecke im Kopf. Da sind sie leider auch nicht so einfach zu finden.

Ich habe meine Katzen ja schon seit 11 Jahren und davor hatte ich eine Katze, dir 10 geworden ist. Aber noch nie hatten wir so große Probleme mit den Zecken wie jetzt seit letztem Jahr. Der Vorschlag mit der Schleuse ist gar nicht so schlecht. Vielleicht könnten wir unseren Balkon dicht machen zu einer Art Wintergarten und immer wenn ich sehe, dass sie reinwollen, werden sie gründlich durchgekämmt 🤔 In die Schlafräume dürfen sie sowieso nicht sondern nur Wohnzimmer, Küche und Flur.

Beim Weggeben blutet mir wirklich das Herz weil ich dann nicht weiß, was weiter mit ihnen geschieht. Ich habe mich schon im Freundes- und Bekanntenkreis umgehört aber leider noch niemanden gefunden. Eine Bekannte hat einen Pferdehof wo sie Katzen zum Mäusefangen hält. Sie hat mir angeboten, meine Katzen bei ihr zu lassen. Aber auch da würden sie nur in der Scheune leben und könnten nicht rein. Das wäre ja im Grunde dann nicht anders als bei uns.

Hinzugefügt nach 28 Minuten 5 Sekunden:
Wir haben eine Eigentumswohnung ohne Garten. Vor dem Haus gibt es eine große Gemeinschaftswiese mit vielen Büschen. Daher glaube ich nicht, dass wir auf der Gemeinschaftfläche Zeckengift auslegen dürfen. Meine Kinder dürfen auch nicht durch die Büsche laufen wenn sie kurze Sachen anhaben oder barfuß sind weil wir ja nicht genau wissen, wo genau sich die ganzen Zecken tummeln. Wir gehen dann immer auf die Parzelle oder auf den Spielplatz.

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Feline
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Feline »

Nastia_1984 hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 10:24
Beim Weggeben blutet mir wirklich das Herz weil ich dann nicht weiß, was weiter mit ihnen geschieht. Ich habe mich schon im Freundes- und Bekanntenkreis umgehört aber leider noch niemanden gefunden. Eine Bekannte hat einen Pferdehof wo sie Katzen zum Mäusefangen hält. Sie hat mir angeboten, meine Katzen bei ihr zu lassen. Aber auch da würden sie nur in der Scheune leben und könnten nicht rein. Das wäre ja im Grunde dann nicht anders als bei uns.
Ich glaube da haben sie es tatsächlich bei euch besser, auch wenn sie "nur" draußen wären. Denn dann haben sie immer noch die vertrauten Menschen um sich rum, ihr kennt sie und ihre Wehwehchen und könnt besser einschätzen, wann sie Hilfe brauchen. Wenn weggeben, sollte es eine vergleichbare Haltung wie bei euch sein - und das wiederum fände ich halt besser als "nur noch draußen". Aber ich freu mich jetzt erst mal, dass da eine Perspektive gefunden wurde mit der Schleuse. Sie zu behalten und andere Wege zu finden, ohne dass sie konstant draußen bleiben müssten, ist ganz bestimmt für euch alle die schönste Lösung.

:daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
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Flumy
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Re: Katzen draussen halten?

Beitrag von Flumy »

Vielleicht erledigt sich das Zeckenthema mit eurem Umzug. Manche Gegenden sind echte Zeckenhochburgen, in anderen Gegenden findet man dagegen kaum welche!
Was lange währt, wird endlich gut.

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