Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Katzen, die nach draußen gehen
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pingu
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Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von pingu »

Könnt ihr mir bitte mal Input geben?

Ist: Wir leben in einer Reihenhaus-Reihe mit offenen Gärten, direkt angrenzend an eine städtische Bolzwiese. Um die Wiese führt ein beliebter Spazierweg. Das heißt, wir haben immer mal wieder einen Hund im Garten, der hinter einer unserer Katzen her ist. Das passiert regelmäßig, aber zum Glück nur selten.

Was aber ein permanentes Problem ist: Drei Reihenhäuser weiter lebt eine junge Familie mit einem Setter. Sie spielen (trotz Leinenzwang) mit ihrer Hündin auf der Spielwiese direkt vor unseren Gärten, Luftlinie 5 Meter. Aber was schwerer wiegt: Die Hündin läuft in deren Garten frei herum und steht immer wieder bei uns im Garten, weil sie unsere Katzen jagt.

Heute knallte Leni mal wieder komplett aufgeplüscht und im Panik-Modus gegen die Terrassentür, weil die Katzenklappe einfach nicht schnell genug aufgeht. Und natürlich stand Nachbarshündin auf der Terrasse. Diesmal sogar mit Leine. Denn sie hatte sich von ihrer Halterin losgerissen, als sie unsere Leni sah.

Ich habe die Nachbarn schon mehrfach freundlich gebeten, mit der Hündin ans andere Ende der Wiese zum Spielen zu gehen und sie vor allem von unserem Garten fernzuhalten. Das ist der "Safe Place" der Mädels. Ich habe ihnen erklärt, dass die Mädels Panik haben. Mittlerweile ist die junge Halterin nur noch laut und patzig: Sie will die Katzen nicht in ihrem Garten haben, sie könne ihren Hund nicht ständig kontrollieren, er sei halt ein Jagdhund, wir sollen einen Zaun um unseren Garten machen oder unsere Katzen halt nicht rauslassen.

Meine Fragen:

1. Wie kann ich den Mädels in unserem Garten Fluchtmöglichkeiten vor dem Hund schaffen - und sie vor allem darauf eichen, diese auch zu nutzen? Geht das überhaupt? Wenn alle vier Katzen zeitgleich draußen sind und alle vier in Panik angerannt kommen, schafft es eine durch die Klappe, vielleicht auch zwei. Die anderen beiden brauchen "Fluchtburgen". Habt ihr da Erfahrungen, was hilft? Einen Outdoor-Kratzbaum haben wir, den nutzen sie aber nicht, um zu fliehen.
2. Macht es Sinn, in die Richtung des Grundstücks der Hundehalter einen niedrigen Zaun zu setzen? Dass der Hund nicht so mal eben in unseren Garten kommt, die Katzen aber unter dem Zaun hindurch zu uns flüchten können?
3. Ordnungsamt? Seufz. Ich hab keinen Bock auf diesen Mist, ich will einfach nur Ruhe für die Mädels.

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Rewana
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Rewana »

Ich würde einen Zaun um das Grundstück machen und den Hund so aussperren. Die Katzen können so auf dem Grundstück bleiben oder aber schnell zurück flüchten.

Wenn die junge Frau nur patzig ist und nicht bereit ist auf ihren Hund aufzupassen hast du keine ander Chance, es sei denn du kannst den Hund einfangen und dem Tierheim übergeben, dann kostet es der jungen Frau jedesmal Geld wenn sie ihn wieder abholt.
"Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, aber nicht dafür was Du denkst/verstehst."


Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos.
Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern.
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Geisterlicht
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Geisterlicht »

Blöde Situation. Die Frau ist wahrscheinlich auch völlig überfordert, was aber natürlich nicht hilft.

Wenn du einen Zaun ziehst, wirst du unter 80 cm nicht anfangen müssen. Da kommt ein Setter locker drüber. Und unten darfst Du nicht zu viel Platz lassen, sonst gräbt er sich drunter durch.

Als Safe place könnte ich mir noch einen höheren Outdoor-Kratzbaum vorstellen.

Wenn der Hund ihr auch immer wegläuft, stellt er auch eine Gefahr für andere dar. Aber wahrscheinlich will sie das auch nicht hören. Alles andere wird definitiv zu Stress- Flyer einer Hundeschule im Briefkasten, Ordnungsamt, Tierheim, Androhung von Übernahme von TA-Kosten...
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Gremlin01 »

Ich würde meinGrundstück einzäunen und schon ist das Problem gelöst. :hm:

@Geisterlicht
80 cm ist für einen Setter zu niedrig würde ich sagen. Am Sonntag hat es ein kleiner Hund geschafft, über einen niedrigen Zaun zu kommen und Mia zu anzugreifen
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Dudler
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Dudler »

Puh...

in deren Garten werden die Katzen mit der Zeit nicht mehr gehen, blöd sind sie ja nicht.


Ein Hund, der auf dem eigenen Grundstück die Katzen in Panik versetzt, ist nicht in Ordnung.
Dies kann 1-2 mal passieren, dann sollte der Halter das im Griff haben.
Ich tendiere leider zu einem Zaun/Hecke der den Hund etwas abstoppen kann.

Einen Hund mit solchen Jagdtrieb frei spielen zu lassen, das ist für mich ein Unding.
Entweder gesichert oder der Hund muss abrufbar sein. (Was eben bei manchen Hunden nicht möglich ist)

Ein Setter kann auch an Kratzbäumen sehr hoch hüpfen und den zum Wackeln oder zum Einsturz bringen, daher kommt
eigentlich nur schon vorher eine Sicherung in Betracht.

Gleichzeitig würde ich die Halterin auf entstehende Kosten hinweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, das deren
Haftpflichtversicherung bei fahrlässigem Verhalten die Tierarztkosten übernehmen würde. ....
Die Katzen könnten in Panik auch vor Räder oder Autos laufen und Personenschaden verursachen.

Flutscht der Dame die Leine aus der Hand kann sie es so machen:
https://phoenix-shelter.com/infoblatt-doppelsicherung/

Ansonsten mal bei der Gemeinde nach Leinenpflicht fragen.

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Geisterlicht
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Geisterlicht »

Gremlin01 hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 07:58
Ich würde meinGrundstück einzäunen und schon ist das Problem gelöst. :hm:

@Geisterlicht
80 cm ist für einen Setter zu niedrig würde ich sagen. Am Sonntag hat es ein kleiner Hund geschafft, über einen niedrigen Zaun zu kommen und Mia zu anzugreifen
Ich hatte es so gemeint, dass das die Mindesthöhe sein muss.

Wenn man den Katzen unbeschränkten Freigang geben willst, wird es mit Zaun auch schwierig.
Viele Grüße vom Mönchen, dem Kleinen Panther, Stoljan und dem kleinen Wirbelwind Cassy mit Dosi Geisterlicht und Mini, Tigerchen und Carlotti im Herzen

Dudler
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Dudler »

Geisterlicht hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 08:18
Ich hatte es so gemeint, dass das die Mindesthöhe sein muss.

Wenn man den Katzen unbeschränkten Freigang geben willst, wird es mit Zaun auch schwierig.
Ja, es muss ja eine Dauerlösung sein und die Mädels werden auch älter. Arthrose kann früh kommen und dann verlagert sich das
Problem vor den Zaun.

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Taskali
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Taskali »

Meine Lösung wäre als Abgrenzung einen Jägerzaun oder eine Hecke zu stellen. Ich hab als direkte Nachbarn sowohl recht als auch links Hundehalter. Die Nachbarin zur linken hat ihr Grundstück komplett mit einem hohen Maschendrahtzaun eingezäunt und sich eine Art Hundetrainingsplatz gebaut. An der Grenze zum Zaun stehen auf beiden Seiten alte hohe Bäume. Einige meiner Katzen nutzen das gern aus und gehen rüber in den Hundeplatz-Garten und wenn ein Hund kommt geht im Speed-Tempo auf den Baum und von da aus über den Zaun. Als meine Lina noch jünger war hat die sich daraus sogar eine Art Sport gemacht die Hunde zu ärgern und dann im Baum zu sitzen und rüberzugiften. Man konnte ihr das Ätschibätsch richtig ansehen :cat-D:
Mein Nachbar zur Rechten hat einen kleinen aber sehr ungezogenen Hund. Auf der Seite gibt es auf meiner Seite keinen Zaun, sondern die Grundstücke sind durch eine hohe Hecke getrennt. Damit sein Hund nicht ausbuchst hat er einen kleinen Zaun auf seiner Seite direkt vor die Hecke gestellt. Dorthin gehen meine Katzen nie, das Grundstück wird gemieden. Stattdessen gehen sie geradeaus nach hinten ins offene Feld. Einige gehen gern auch mal nach vorn auf die Straße. Auch zur Straße hin habe ich keinen Zaun, sondern eine hohe dicht bewachsene Hecke. Das hat den Vorteil, dass die Katzen durch die Hecke schnell rein und raus können, aber die Hunde nicht, denn die kommen nicht so flink durch das Gestrüpp. Ähnliches Prinzip hätte ein Jägerzaun bzw. ein Holzzaun mit passenden Spaltmaßen - die Katzen können durch die Lücken flutschen, während ein Hund nicht durchkommt.

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Izz
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Izz »

Dudler hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 08:21
Ja, es muss ja eine Dauerlösung sein und die Mädels werden auch älter. Arthrose kann früh kommen und dann verlagert sich das
Problem vor den Zaun.
Damit meinst du, die Mädels hätten irgendwann Probleme selbst über den Zaun in den Freigang zu kommen?
Ganz ehrlich; wenn eine meiner Katzen gesundheitlich so eingeschränkt ist, dass ein 1m Zaun ein Problem ist....wäre ich sehr dankbar, wenn sie hier daheim bleibt. Denn dann kann sie unterwegs auch nicht mehr uneingeschränkt für ihre Sicherheit sorgen. :frag:

Zur Ausgangsfrage:
in welchem Bundesland wohnst du denn? Es hat jedes andere Auflagen für Hundehalter. In vielen ist man als Hundehalter verpflichtet, sein Grundstück einzuzäunen (oder den Hund eben zu sichern), in einigen braucht es -bei einigen Hunden/Größen- sogar ein Hinweisschild.
Das die Leute nicht bereit sind ihnen Hund im eigenen Garten anzuleinen, kann ich verstehen. Aber sie müssen schon dafür sorgen, das ihr Hund dann auch drin bleibt.

Ich denke, du kommst um das einzäunen deines Gartens nicht drumrum. Ich würde das schon tun, um das Sicherheitsgefühl deiner Katzen zu stärken. Man kann in einem Zaun übrigens auch ein kleines Schlupfloch lassen. Dann kommen die Katzen blitzschnell durch, größere Hunde aber nicht.

Je nach Ordnungsamt und Bundesland wirst du mit "der jagt meine Katzen" übrigens nichts werden. Was anderes ist es, wenn der Hund einem menschen Angst gemacht hat. Dazu genügt es, wenn er in deinem Garten auftaucht, du dich erschreckst. Noch dringender wird es, wenn sich dein Besuch samt Kind erschreckt. Bei solchen Angaben (Kind von Hund erschreckt/belästigt) hat in D jeder Hundehalter zügig Post vom zuständigen Amt.
Wenn niemand verletzt wurde (dann muß Anzeige erstatt werden), bekommt der Hundhalter die Gelegenheit, sich selbst zu den Vorgängen zu äußern. Wenn er schreibt "mir ist die Leine aus der Hand gelutscht, tut mir total leid, kommt nicht wieder vor" ist die Sache wohl erledigt (bis ein neuer Vorfall gemeldet wird). Schreibt er "die soll sich nicht anstellen, mein Hund hat nur gespielt", bekommt er mehr oder weniger strenge Auflagen und Hinweise auf die gültige Gesetzeslage.
Hat sich jemand verletzt -und dazu gehört auch ein vom bloßen auftauchen des Hundes erschrockenes Kind, das hingefallen ist und sich die Knie aufgeschlagen hat- muß der Hundehalter sich ggf. schon warm anziehen. Vom Leinenzwang (24/7) bis zu Auflagen (Hundeführerschein, Maulkorbzwang) ist alles drin...eben abhängig vom Bundesland.

Ich habe und hatte beides Seiten. Bevor wir Katzen hatten, hatten wir zwei Hunde. Einer davon fand Katzen richtig, richtig blöd. Und mein früherer Nachbar fand, das seine Katzen (Maine Coon) in MEINEM Garten rumlaufen dürften, ich meinen Hund zu sichern hätte.
Das habe ich abgelehnt. Mein Garten ist 1,20m hoch eingezäunt, keiner meiner Hunde kann raus. Es hängen "Achtung, freilaufender Hund. Betreten verboten!" Schilder am Zaun. Wer die nicht lesen und befolgen kann....muß schneller laufen als meine Hunde.
Dazu stehe ich übrigens immer noch. Ich habe ja mittlerweile selbst Katzen. Und einen Hund. Meine Hunde kennen ihre Katzen. Fremdkatzen sind auf dem grundstück ebenso unerwünscht wie Fremdhunde. Die werden rausgejagt. Finde ich völlig normal.
Und sowohl meine Katzen als auch die Nachbars Katzen wissen das. Meine Katzen müssen in Gärten mit anderen Hunden auch klar kommen. Tun sie auch. Volker sitzt gern auf irgendwelchen Zäunen/Bäumen und beobachtet die Hunde dort im Garten (und ja, ab und an hat er sicher ein Stinkekralle ausgefahren und findet es lustig, das der blöde Hund ihn anpöbelt und sich furchtbar aufregt).
Liebe Grüße, Izz
(hat 4 Katzen, 1 Hund, eine Nähmaschine und barft....)
:pfeif: :wink:

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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Dudler »

Izz hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 09:21
Damit meinst du, die Mädels hätten irgendwann Probleme selbst über den Zaun in den Freigang zu kommen?
Ganz ehrlich; wenn eine meiner Katzen gesundheitlich so eingeschränkt ist, dass ein 1m Zaun ein Problem ist....wäre ich sehr dankbar, wenn sie hier daheim bleibt. Denn dann kann sie unterwegs auch nicht mehr uneingeschränkt für ihre Sicherheit sorgen. :frag:

Ja, meine Pia ist ja schon mit 10 Jahren nicht mehr so beweglich und auch das Möhrchen ist eher in Bodennähe unterwegs.
Bei der Planung dann einfach alles begrübeln, darum ging es mir :grins_gelb:

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Ticotico
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Ticotico »

Also, ich lese im Text der TE: Hund wohnt drei Häuser weiter. Heißt: Hund durchquert drei Gärten, um bei TE auf der Terrasse zu stehen. Das ist in meinen Augen ein Unding. Die Lady mit dem Hund muss IHREN Garten einzäunen, damit der Hund nicht raus kann und nicht umgekehrt. Und wenn sie nicht will, dass die Katzen auf ihr Grundstück kommen, sollte sie ihn eben entsprechend einzäunen, so sehe ich das.

Desweiteren lese ich: Lady spielt mit Hund auf städtischen Bolzwiese, die an die Grundstücke angrenzt. Städtische Bolzwiese ist erstens öffentliches Gelände, da sollte ja Leinenzwang durchsetzbar sein. Zweitens findet man auf einer Bolzwiese gerne auch mal Kinder, die da gerade Fußball spielen, ein Hund dieser Größenordnung sollte da gar nicht frei herumlaufen dürfen. Und eine Bolzwiese ist eben kein Hundespielplatz, ich würde auf einer vollgesch.. Wiese nicht gerne Fußball spielen wollen.

Liebe TE, hast du dich mal mit anderen betroffenen Nachbarn ausgetauscht? Vielleicht macht es ja mehr Eindruck bei der Stadt, wenn Beschwerden von mehreren Personen zur selben Sache eintreffen?
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Freddy (31.08.2013 - 29.10.2016), mein Augenstern, du bleibst unvergessen.

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Taskali
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Taskali »

Ob man im Recht ist oder nicht finde ich in der Sache ehrlich gesagt weniger relevant. Bis man sein Recht durchgesetzt hat kann für die Katzen schon vieles zu spät sein....

Dudler
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Dudler »

Als Freigängerhalter ist man aber auf ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn angewiesen.
Daher wird nur der Zaun als Lösungsmöglichkeit bleiben.

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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von DreiM »

Meine Nachbarn haben ja auch einen Setter. Als Graci einzog, war klar, dass unsere beiden Gärten offen bleiben. Nur zu den Nachbarn links und zu meinen Nachbarn rechts musste eine Abgrenzung her. Wir haben uns dann für einen Schafzaun wie diesen
https://www.weidezaun.info/voss-farming ... gIIvvD_BwE

entschieden. Die Katzen und Igel passen bequem durch und Graci hat ihn sofort akzeptiert. Wir haben in natürlich ohne Strom im Einsatz.
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Izz
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Izz »

Taskali hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 10:02
Ob man im Recht ist oder nicht finde ich in der Sache ehrlich gesagt weniger relevant. Bis man sein Recht durchgesetzt hat kann für die Katzen schon vieles zu spät sein....
Zumal man als Katzenhalter auch schnell in der Nachbarschaft angreifbar ist; einmal rumgefragt "kacken die auch in ihren Garten, kratzen die Erde auf, jagen die Singvögel..." dann ist die Stimmung schnell mal nicht gegen den Hund, sondern gegen die Freigängerkatzen.
Liebe Grüße, Izz
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:pfeif: :wink:

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pingu
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von pingu »

Ich danke euch für eure vielen Antworten und euren Input!
Rewana hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 00:05
Ich würde einen Zaun um das Grundstück machen und den Hund so aussperren. Die Katzen können so auf dem Grundstück bleiben oder aber schnell zurück flüchten.
Geisterlicht hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 07:37
Wenn du einen Zaun ziehst, wirst du unter 80 cm nicht anfangen müssen. Da kommt ein Setter locker drüber. Und unten darfst Du nicht zu viel Platz lassen, sonst gräbt er sich drunter durch. Als Safe place könnte ich mir noch einen höheren Outdoor-Kratzbaum vorstellen.


Einen stabilen und hohen Outdoor-Kratzbaum gibt es, aber den nutzen sie nicht als Fluchtburg :nix:
Taskali hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 10:02
Ob man im Recht ist oder nicht finde ich in der Sache ehrlich gesagt weniger relevant. Bis man sein Recht durchgesetzt hat kann für die Katzen schon vieles zu spät sein....
Izz hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 10:45
Zumal man als Katzenhalter auch schnell in der Nachbarschaft angreifbar ist; einmal rumgefragt "kacken die auch in ihren Garten, kratzen die Erde auf, jagen die Singvögel..." dann ist die Stimmung schnell mal nicht gegen den Hund, sondern gegen die Freigängerkatzen.
Jepp, das sehe ich auch so. Wir müssen für uns eine Lösung finden.

Ich schaue mich schon nach Zäunen um. Ich habe ein Auge auf Staketenzäune geworfen. Wir nennen ein "Handtuch" unser Eigen (max 6 x 9 m), und wenn wir das schon einzäunen müssen, will ich das wenigstens in "schön" :heul: Hecke geht hier nicht, wegen des Staudenbeets.

Wir reden von diesem Bisschen: :D Zum Fotografieren bin ich quasi schon bei Nachbars im Garten gestanden.

Bild

Rechts vom Staudenbeet ist ein kleiner Entwässerungsgraben, der schon nicht mehr zu unserem Grundstück gehört. Wenn die Katzen angesaust kommen, müssen sie über den Graben springen und dann müssten sie eben gleich unterm Zaun durch. Daher müsste der Durchschlupf schon etwas höher sein, sonst hauen sie sich am Zaun die Birne an, fürchte ich.
Ticotico hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 09:58
Also, ich lese im Text der TE: Hund wohnt drei Häuser weiter. Heißt: Hund durchquert drei Gärten, um bei TE auf der Terrasse zu stehen. Das ist in meinen Augen ein Unding. Die Lady mit dem Hund muss IHREN Garten einzäunen, damit der Hund nicht raus kann und nicht umgekehrt. Und wenn sie nicht will, dass die Katzen auf ihr Grundstück kommen, sollte sie ihn eben entsprechend einzäunen, so sehe ich das.

Desweiteren lese ich: Lady spielt mit Hund auf städtischen Bolzwiese, die an die Grundstücke angrenzt. Städtische Bolzwiese ist erstens öffentliches Gelände, da sollte ja Leinenzwang durchsetzbar sein. Zweitens findet man auf einer Bolzwiese gerne auch mal Kinder, die da gerade Fußball spielen, ein Hund dieser Größenordnung sollte da gar nicht frei herumlaufen dürfen. Und eine Bolzwiese ist eben kein Hundespielplatz, ich würde auf einer vollgesch.. Wiese nicht gerne Fußball spielen wollen.

Liebe TE, hast du dich mal mit anderen betroffenen Nachbarn ausgetauscht? Vielleicht macht es ja mehr Eindruck bei der Stadt, wenn Beschwerden von mehreren Personen zur selben Sache eintreffen?
Genau, Hund rennt durch drei Gärten. Alle Gärten sind offen, da alle gleich winzig sind und wir eben so idyllisch direkt an der öffentlichen Wiese leben, dass keiner seinen Garten einkästeln will.
An der Bolzwiese steht sogar ein Schild, dass Hunde auf der Wiese verboten sind und man die Tiere auf dem Spazierweg an der Leine halten muss - doch das kratzt manche Hundehalter leider nicht; nicht einmal, wenn Kinder auf der Wiese spielen. Wobei die meisten ihre Hunde wenigstens an der Leine halten.
Ich habe schon beobachtet, dass Hunde auf Kinder losgesprungen sind, sicher nicht in "böser" Absicht, aber das wissen die Kinder ja nicht. :schwindlig:

Ich habe schon beim Ordnungsamt angerufen - aber da nicht aus Sorge um unsere Katzen, sondern um die Kinder. Doch das kümmert das Amt nicht wirklich. Man mache regelmäßig Kontrollen zum Leinenzwang. Haben wir in nunmehr bald 19 Jahren hier aber noch nie erlebt...

Von den Nachbarn hat niemand Freigänger-Katzen, denen ist es daher egal, wenn der Hund bei ihnen rumläuft. Wie geschrieben: Er ist ja nicht aggressiv, sondern eigentlich ein ganz Netter.
Da müssen wir allein für uns gelöst bekommen.
Dudler hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 08:13
Ein Hund, der auf dem eigenen Grundstück die Katzen in Panik versetzt, ist nicht in Ordnung.
Dies kann 1-2 mal passieren, dann sollte der Halter das im Griff haben.
Einen Hund mit solchen Jagdtrieb frei spielen zu lassen, das ist für mich ein Unding.
Entweder gesichert oder der Hund muss abrufbar sein. (Was eben bei manchen Hunden nicht möglich ist)
Das ist es halt auch, was mich nervt. Der Hund ist ein ganz freundlicher, lieber, aber er ist nicht "erzogen". Ich habe noch nie erlebt, dass er hört, wenn er gerufen wird.
Geisterlicht hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 08:18
Wenn man den Katzen unbeschränkten Freigang geben willst, wird es mit Zaun auch schwierig.
Daher ist eben meine Idee, unten einen breiten Durchschlupf zu lassen, damit der Hund nicht einfach in den Garten reinkommt, die Katzen aber von außerhalb in den Garten flüchten können.
Taskali hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 09:11
Als meine Lina noch jünger war hat die sich daraus sogar eine Art Sport gemacht die Hunde zu ärgern und dann im Baum zu sitzen und rüberzugiften. Man konnte ihr das Ätschibätsch richtig ansehen :cat-D: ...

Auch zur Straße hin habe ich keinen Zaun, sondern eine hohe dicht bewachsene Hecke. Das hat den Vorteil, dass die Katzen durch die Hecke schnell rein und raus können, aber die Hunde nicht, denn die kommen nicht so flink durch das Gestrüpp. Ähnliches Prinzip hätte ein Jägerzaun bzw. ein Holzzaun mit passenden Spaltmaßen - die Katzen können durch die Lücken flutschen, während ein Hund nicht durchkommt.
Manchmal weiß ich ja nicht, ob Carley und Ivory auch etwas von Lina haben ... Zumindest Carley hab ich schon dabei beobachtet, wie sie auf der Terrasse der Familie mit Hund saß und neugierig durch die Glastür reingeschaut hat, was da so abgeht. :D
Straße gibt es ja hier zum Glück nicht. Aber aus eingangs genannten Gründen geht eine Hecke hier eben nicht - bleibt nur ein Zaun.
Izz hat geschrieben:
Di 30. Mär 2021, 09:21
Zur Ausgangsfrage:
in welchem Bundesland wohnst du denn?
Das die Leute nicht bereit sind ihnen Hund im eigenen Garten anzuleinen, kann ich verstehen. Aber sie müssen schon dafür sorgen, das ihr Hund dann auch drin bleibt.

Ich habe und hatte beides Seiten. Bevor wir Katzen hatten, hatten wir zwei Hunde. Einer davon fand Katzen richtig, richtig blöd. Und mein früherer Nachbar fand, das seine Katzen (Maine Coon) in MEINEM Garten rumlaufen dürften, ich meinen Hund zu sichern hätte.
Wir leben in Baden-Württemberg. Dass sich das Ordnungsamt nicht so wirklich für frei laufende Hunde auf der Spielwiese interessiert (trotz Verbotsschild), habe ich oben geschrieben. Und da geht es ja um "freilaufende Kinder", nicht um "freilaufende Katzen". Wie es mit der Sicherung von Gärten aussieht für Hundehalter, werde ich aber dennoch mal nachfragen. Das interessiert mich schon. Aber ich bin ja bereit, nicht die Nachbarn zum Sichern zu "zwingen", sondern unseren Garten sicher zu machen. Es wäre natürlich schön, wenn die Nachbarn ihren eigenen Garten ausbruchssicher für den Hund machen würden. Aber das ist wohl eher Utopie.

Dein früherer Nachbar war ja ganz schön schräg :schwindlig: Wenn unsere Nachbarn ihren Garten gesichert hätten und der Hund im Garten wäre, käme ich nie auf die Idee, Terz zu machen, weil er unsere Katzen scheucht, wenn die in sein Revier eindringen! Das müssen sie dann lernen, dass sie dort nicht willkommen sind.

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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Rewana »

Ich würde einen Doppelstabzaun nehmen. Der ist leicht zu montieren, sehr stabiel, es gibt ihn in unterschiedliche Farben und man kann da auch gut was dran hochranken lassen.

https://www.zaun24.de/doppelstab-komple ... gJfX_D_BwE

Sowas, gibt es in weiß, grün, grau oder auch verzinkt. Ich würde auch eine Höhe von 1,60 oder sogar 2 Meter nehmen. Dann da schöne Pflanzen hochranken lassen. Wenn ihr viel Sonne an der Stelle habt würde sich sogar Wein lohnen, dann könnt ihr aus der Ernte Saft machen, Wein ansetzen oder Marmelade kochen. So essen kann man den auch. Allerdings ist der nur im Sommer grün.

Überigens passen Katzen nicht durch einen Doppelstabzaun. Entweder bleiben sie dann auf dem Grundstück oder müssen drüber oder ihr müßtet denen einen Durchgang bauen. Da würde sich dann so ein großes langes Rohr anbieten, da können dann auch mal drei Katzen sich in Sicherheit bringen bevor der Hund an die Katzen kommt.
"Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, aber nicht dafür was Du denkst/verstehst."


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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von pingu »

Rewana hat geschrieben:
Mi 31. Mär 2021, 19:17
Ich würde einen Doppelstabzaun nehmen. Ich würde auch eine Höhe von 1,60 oder sogar 2 Meter nehmen. Dann da schöne Pflanzen hochranken lassen. Wenn ihr viel Sonne an der Stelle habt würde sich sogar Wein lohnen, dann könnt ihr aus der Ernte Saft machen, Wein ansetzen oder Marmelade kochen. So essen kann man den auch. Allerdings ist der nur im Sommer grün.

Überigens passen Katzen nicht durch einen Doppelstabzaun. Entweder bleiben sie dann auf dem Grundstück oder müssen drüber oder ihr müßtet denen einen Durchgang bauen. Da würde sich dann so ein großes langes Rohr anbieten, da können dann auch mal drei Katzen sich in Sicherheit bringen bevor der Hund an die Katzen kommt.
Danke für deinen Tipp!! Aber diese Doppelstabzäune sind so gar nicht unseres - und wenn wir den in der Höhe bauen würden, säßen wir auf unserem bisschen Grundstück gefühlt wie in einem Käfig... Wir wollen uns ja auch nicht die "Aussicht" zumachen, daher fiele Begrünen weg. Und wir könnten den Zaun nicht einbetonieren, da ist kein Platz für Fundamente. Entlang der Grundstücksgrenze läuft das Staudenbeet mit einem einzementierten Rand. Da kann man nur mit Einschlaghülsen arbeiten.

Dudler
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Dudler »

Mir sind ein paar Zaunideen eingefallen.
Ich versuche, an Bilder zu kommen.

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Khitomer
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Re: Hund jagt Katzen - Lösungsvorschläge?

Beitrag von Khitomer »

Ich würde den Zaun so gestalten, dass er im unteren Bereich breite "Löcher" hat und dann Querstreben, damit der Hund nicht einfach durch rennen kann. So etwa wie viele H aneinander gereiht, unten Katzenklappen breite, oben mit doppelt so viele senkrechten Stangen. Und vielleicht auch mehrere Querbalken vom H. So solten die Katzen unten einfach hindurch marschieren können und der Hund wird zurück gehalten.
Liebe Grüsse, Khito

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