Quartett hat geschrieben: ↑So 10. Apr 2022, 11:09
Ich habe mir mal die Homepage von der Santana-Ranch ein wenig genauer angeschaut und finde alles sehr interessant. Das ist doch dein Emil in den kleinen Filmen, oder? In dem einen heißt es, dass er den dritten Tag da ist und nun öfter kommt.
Ja genau.
Es gibt eine Whatsapp-Gruppe, in die Ramona immer mal wieder Fotos und Videos einstellt. Das ist eine so liebe und schöne Sache, weil man eben mal sieht, was die Fellmonster tagsüber so machen. Ich hatte anfangs etwas Sorge, dass Emil den ganzen Tag am Dauerrennen ist und war sehr begeistert, dass durchaus für Ruhepausen gesorgt wird und Emil diese auch absolut nutzt.
Quartett hat geschrieben: ↑So 10. Apr 2022, 11:09
Was ich nun sehr bemerkenswert finde ist die Aussage, dass die "Erziehung/Arbeit/whatever" ohne Leckerchen auskommt!
Das stört mich z.B. an der Arbeit von Martin Rütter, er nutzt Leckerlis zu inflationär für meinen Geschmack. Mit meinen ersten drei Hunden hab ich tatsächlich fast ohne Leckerlis gearbeitet. Bruno hab ich als Sechsjährigen übernommen, der a) völlig verfressen und b) auf Leckerchen konditioniert war. Da hab ich dann, ehrlich gesagt, relativ schnell auf- und nachgegeben. Aber das war dann mehr Belohnungssystem und weniger Beziehungsarbeit.
Emil wiederum hat mir die Rückkehr zu wenig Futter zwischendurch leicht gemacht - er ist mit Lob, Spiel- und Kuscheleinheiten super zu begeistern, während er mir die tollsten Leckerlis gern mal gelangweilt auf die Schuhe spuckt.
Der Vorteil daran ist der nachhaltigere Erfolg. Kleines Beispiel gerade heute: Emil hatte im Wald ca. 20 Meter entfernt irgendwas definitiv Lebendes gefunden (evtl. ne Blindschleiche oder so). Er schien nicht abrufbar zu sein und meine Nachbarin meinte: Heute bekommst du ihn eher nicht mehr rangerufen - und ich hab ihr Recht gegeben. Trotzdem hab ich es versucht.
Natürlich musste ich ihn mehrmals rufen/locken - aber er ist letztendlich zu mir gekommen und hat seine "Beute" hinter sich gelassen. Das war für ihn eine enorme Leistung. Selbstredend wurde er geknutscht und gekuschelt, was das Zeug hält.
So alte Hundepersönlichkeiten gehen mir ja immer ganz besonders ans Herz. Hab noch ein schönes Leben, Gaja!
