Das Katzen-Forum

Bin ich mal genervt (zum Glück eher selten), ist Roxy unruhig.

Läuft ziellos hin und her, Fressen nein danke.

Ich hab das Gefühl, meine Gemütslage überträgt sich sofort
.
Kennt ihr das von euren Katzen auch?

Ich kenne das auch seeehr gut. Wie man hier ja gut nachverfolgen konnte, hat mich das Thema um den Einsatz von AB in der Tiermedizin ziemlich beschäftigt und auch emotional belastet. Zeitgleich wurde Feli immer unruhiger, im Moment rennt sie bei Kleinigkeiten etweder vor mir weg oder bekommt ansatzweise Puschelfell. Gestern abend kam sie aufs Bett gesprungen, ich hatte ihr den Rücken zugedreht und gelesen. Da zwickt sie mir doch glatt in den Arm.... Die olle Zicke.

Ich glaube ja, unsere Fellnasen können Gedanken lesen und die registrieren unsere Gefühlslagen sehr genau.

Ich brauche nur an die kleine Schere DENKEN, schwupp ist die kleine Amy verschwunden .

opti hat geschrieben: ↑

Do 19. Aug 2021, 13:33

Kennt ihr das von euren Katzen auch?

Oh ja und vor allem vor TA Besuchen konnte Plum meine Gedanken lesen. War ich nervös: wie krieg ich den Katz in den Kennel? konnte ich sicher sein, dass er das mitbekam. Wenn man jahre - bei Plum waren es schon jahrzehnte - lang zusammenlebt, dann kennt man sich. Die Minis sind in der Hinsicht noch sehr unbedarft, selbst jetzt am Wochenende, als ich Matisse dreimal in die TK karrte, hoppsten sie fröhlich in und aus dem Kennel, solange der in der Diele offen herumstand.

Katzen nehmen definitiv mehr wahr als nur eine menschliche Ebene. Die addieren 1+1+1=5 Und schon hat man keine Chance mehr

Man sagt ja immer, dass Pferde Menschen spiegeln - das stimmt total, sie sind Meister im Wahrnehmen und Bewerten. Aber ich fand schon immer, dass Katzen da nicht weniger sensibel sind und nicht nur Menschen generell sehr gut einschätzen können, sondern auch Stimmungen wahrnehmen und darauf reagieren. Und ich finde, sie sind da im Gegensatz z.B. zu Hunden wenig „bestechlich“ - was sie nicht wollen, geht meist dann ja auch nicht (und das macht es ja so faszinierend )!

Mit Pferden habe ich nicht so intensive Erfahrungen, aber mit Katzen schon und die sind wirklich nicht übers Ohr zu hauen.
Meine Lieblingsgeschichte dazu:
Vinie und Tiedsche habe ich als Jungkatzen immer mit in den Schrebergarten genommen. Während ich da wuselte, turnten sie in der näheren Gegend rum, kamen aber alle paar Minuten, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.
Problem war nur immer das Heimfahren. Sobald das auf dem Plan stand kamen die Katzen nur noch auf Armeslänge und ich habe etliche Anläufe gebraucht, um sie in ihre Kennel zu bekommen.
Ich habe dann eine Versuchsreihe gestartet, um herauszubekommen woran sie merken, dass ich heim will...denn der Gedanke daran reichte ihnen um Abstand zu halten. Jeden Tag habe ich bewußt was am Ablauf geändert. Ich habe sogar versucht den Gedanken zu gehen nicht zu denken. Ich habe sie vor der Zeit einsperren wollen...usw. Keine Chance
Seitdem weiß ich, dass Katzen alles wissen, spüren, erraten, wie auch immer. Die kann man nicht austricksen. Wenn, muß man sich selbst austricksen.