Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Wie verstehe ich meine Katze?
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Tiedsche
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Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Tiedsche »

Für viele Nichthaustiermenschen beginnt Animalhording ab 2 Katzen. :eek: :D
Wir wissen es natürlich besser: 2 Katzen sind Pflicht. In Wohnungshaltung mit arbeitenden Versorgern ist alles andere eine Zumutung für die Katze. Es gibt sicher begründbare Ausnahmen, aber das sind eben Ausnahmen :cool:

Warum aber hat man mehr als 2 Katzen?
a)Hat man ein Katzenpaar in Wohnungshaltung (oder auch mit Freigang, das sich nicht wirklich versteht oder nicht mehr versteht gibt es oft die Überlegung ob nicht eine dritte Katze mehr Harmonie inb das Miteinander bringen könnte.

b) Katzen sind toll und man kann nie genug haben :haare: :D

c) Die Liebe schlägt hinterhältig zu, während man einer wohnungssuchenden Katze in die Augen schaut :schwindlig: :verliebt: :tanz: :D

d) Man erbt eine Katze

e) Man wird Pflegestellenversager/in :fahne: :D

und vieles mehr...........

Wie kamt ihr zur Kür-Katze/ zu den Kür-katzen ?
Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr wieder mehr als 2 Katzen nehmen? Wenn, welche Vorzüge haben mehr Pelztiger im Allgemeinen und im Besonderen?
Welche typischen? Probleme gibts in Mehrkatzenhaushalten? Welche Lösungen habt ihr oder sucht ihr noch... ;-)
Hat die Kür-Katze eure Probleme lösen können?

Fragen über Fragen :D und ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
(Meine persönlichen werde ich später auch erzählen ;-) )
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NicoCurlySue
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von NicoCurlySue »

Oh, das ist ja eine tolle Idee, dieser Thread. Da werde ich auf jeden Fall berichten. Allerdings bin ich im Moment
a) etwas zu müde und werde ...
b) ... inzwischen von der dritten Katze beim Schreiben behindert. :haare: Womit wir direkt bei einem der Nachteile wären. :laugh:

Und schonmal vorab: Ich würde es jederzeit wieder tun......also, das mit den vielen Lieben. :kicher:
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Capra
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Capra »

Na, wieder auf Vermittlungsseiten rumgelungert ? Suchst noch ein Argument ? :D
Liebe Grüße von Andrea

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Tiedsche
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Tiedsche »

Nö, meine interne Diskussion ist bereits beendet. Da müßte schon ein heimatloses Tierchen mit fehlender Vermittlungschance direkt bei mir klingeln und direkt mit Trielo in love fallen. Damit bin ich ziemlich sicher raus aus der Kür :cool: :D
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NicoCurlySue
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von NicoCurlySue »

Capra hat geschrieben:
So 11. Jul 2021, 16:32
Na, wieder auf Vermittlungsseiten rumgelungert ? Suchst noch ein Argument ? :D
:laugh: :kicher:
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huckelberry
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von huckelberry »

Hmm, jetzt musste ich überlegen wie es dazu kam.
Also angefangen hatte ich mit einer Katze ( Silvester), dann kam ein Hund ( Boomer) damit Silvester nicht alleine ist.
Dann starb mein Hund, dann kam eine Katze ( Cleo) dazu, Eine Katze wurde trächtig, aus dem Wurf blieb
Felix, da er sich immer versteckte wenn jemand kam die Katzen an gucken.
Ich konnte es nicht übers Herz bringen ihn abzugeben, so hatte ich dann zwei Katzen und einen Kater.
Dann starben, Silvester und Cleo ein ums andere Jahr, dann war Felix alleine, er trauerte und ich hatte
ein schlechtes Gewissen wenn ich arbeiten gegangen bin und er war ganz allein zu Hause.
Dann bin ich ins TH, mal sehen was die haben, tja dann zogen Jim und Hucky ein.
Tja und als Felix starb, wusste ich es muss wieder eine dritte her, dann sah ich Tom und das
Trio war komplett.
Hier verstehen sich alle drei super, wenn Jim jemanden zum kuscheln braucht kann er es sich aussuchen.
Ich kann es mir mit weniger nicht mehr vorstellen.
Nur beim Freigang ist es manchmal nervig bis der letzte wieder drinnen ist :roll:
Ach und wenn es zum TA geht, dann wird es schwierig, alle sind dann in Alarm Bereitschaft
und dann den richtigen einzutüten, ist oft schwierig.
Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass man für den nächsten Tag keinen Wecker stellen muss!

Tom, Jim und Hucky , die drei Chaoten

Bild

Mit Cleo *15.05.1995- 22.06.2013 , Silvester *07.08.1991- 31.10.2011 und Felix *14.04..1996- 31.12.2015 im Herzen

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Vamperl
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Vamperl »

Wir hatten erst nur die beiden Mädels, Catelyn und Schrödinger (unser ersten Katzen). Die beiden hatten wir noch kein Jahr, als wir mit Catelyn im Tierarztwartezimmer saßen und uns gegenüber eine Dame ein Kitten auf dem Arm hatte.
Ein sehr niedliches Kitten, dass ich wohl ein bisschen zu sehr angelächelt habe, sodass ich es in die Hand gedrückt bekam und wir erfahren haben, dass er ausgesetzt wurde und auf der Suche nach einem neuen Zuhause ist. Mein Anhang wusste in dem Moment, dass er verloren hat und es war klar, der kleine Glitch zieht ein.

Nun war aber die Kombination kleiner Glitch (ca. 3 Monate alt, super verspielt) und die beiden Mädels (ca. 1 Jahr und Freigänger) nicht wirklich ideal. Der kleine Glitch hat sich sehr einsam gefühlt, oft geweint und die Mädels waren von seinen Spielaufforderungen gar nicht begeistert. Der Haussegen hingt ordentlich schief. Was also tun :idee: Ein Katerkumpel musste her! Wir haben also im Tierheim einfach einen Kater ähnlichen Alters mitgenommen und hatten Glück, es war große Katerliebe auf den ersten Blick.

Wir kamen also in ca. einem Jahr von 0 Katzen zu 4 Miezen :cat-D: Weitere Vergrößerung des Katzenrudels ist in ferner Zukunft (man muss ja etwas vernünftig sein, das geht leider erst im Eigenheim) definitiv angedacht.

Alle 4 sind recht überzeugte Freigänger, vor allem im Sommer habe ich oft das Gefühl, maximal 2 Katzen zu haben.

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Vitellia
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Vitellia »

Rückblickend muss ich wohl zugeben, dass eine 3. Katze hier nicht zwingend nötig gewesen wäre. :kicher: Immerhin hatten wir ja schon ein wunderbar harmonisches Ehepärchen hier. Und trotzdem ist sie eine Bereicherung. :verliebt:

Warum wir uns überhaupt eine 3. Katze geholt haben? Nun, unser Fienchen lag mir etwas zu viel rum (mittlerweile weiß ich, dass das wohl auch an ihrer empfindlichen Bauchspeicheldrüse lag) und die Pflegstelle hatte mir gesagt, dass sie dort so gern mit anderen Katzenmädels gespielt habe und das sicher vermissen würde. Mit Willy kann man wunderbar kuscheln, aber beim Thema "Was ist das lustigste Spiel?" kommen sie dann doch nicht so ganz überein. Willy ist zwar mehr Mädchenkater als Macho, aber Fienchen ist eben eine richtige Dame. :naegel: (Außer, sie hat Hunger ... :kicher: ). Also haben wir gemeinsam mit der PS überlegt, welche Katze als Spielfreundin für Fienchen passen könnte und kurz darauf zog Sally zur Probe ein ... und blieb. :)

Allerdings war Fienchen von der Neuen anfangs ganz und gar nicht begeistert. Und die Katzen haben wieder mal bewiesen - So manch ein Plan überlebt das Zusammentreffen mit den Katzen nicht :haare: . Denn wir haben jetzt eher eine Raufkumpeline für Willy als eine Spielfreundin für Fienchen. Auch wenn es durchaus Spielansätze zwischen den Mädels gibt und der Umgang miteinander doch meistens sehr lieb und respektvoll ist. Und dadurch, dass Willy nun Sally zum Raufen hat (wobei sie häufiger raufen will als er :pieks: ), "ärgert" er Fienchen nicht mehr ganz so häufig (das war auch vorher schon nicht bedenklich, aber so ist es natürlich noch besser. Insofern passt das also sehr gut und wo 2 Katzen schon gut waren, rundet (in unserem Fall) eine 3. die Sache einfach ab.

Großartige Probleme haben wir eigentlich keine. Fienchen ist einfach die Unsicherste von den Dreien und hat ihre Zeit gebraucht, was wir mit Zylkene unterstützt haben. Bei Willy gab es ein paar Tage Gebrumme, dann hat er gemerkt, dass die Neue ihm nicht das ganze Futter wegmampft und gut war's. Aber ihn schätze ich sowieso als kleinen Sozialarbeiter ein.

Ohnehin haben wir das Glück, dass alle 3 Katzen sehr sozial und freundlich sind, wirklich Agressionspotenzial hat hier eigentlich keiner. Sally kann im 1. Überschwang manchmal etwas aufdringlich sein (prinzipiell findet sie fast jeden erstmal toll und interessant und versucht alle zum Spielen aufzufordern), akzeptiert aber auch Grenzen und lernt schnell, wie weit sie bei wem gehen kann. Sie hat z. b. noch nie ernsthaft versucht mit Fienchen zu raufen (aber dann gäbe es auch ein paar gesalzene Ohrfeigen :motz: ), während sie Willy ohne Rücksicht auf Verluste umbolzt.

Was ich aber auch nicht unerwähnt lassen möchte, ist, dass wir Freigang bieten und die 3 sich ohne Probleme aus dem Weg gehen können. Denn manchmal merkt man den Altersunterschied schon und Sally ist einfach viel umtriebiger als die beiden Uris. Ich bin mir nicht sicher, ob die beiden in reiner Wohnungshaltung nicht doch irgendwann genervt wären bzw. sie fürchterlich gelangweilt. So kompensiert der Freigang doch einiges.

Aber alles in allem bereue ich es nicht, eine 3. Katze geholt zu haben und würde es wahrscheinlich auch wieder tun.

Wobei 3 dann auch schon meine Grenze sind (es sei denn, es würde ein Notfellchen quasi vor unserer Tür vom Himmel fallen. Und dann müsste sie auch nicht so super menschenbezogen sein. Noch so ein Kaliber wie Willy wär mir glaube ich etwas zu betreuungsintensiv. :fahne: Ich finde es natürlich schön, wenn Katzen zugewandt sind, aber ich brauche tatsächlich nicht ständig eine Katze auf dem Schoß...). Einmal spielen da rein finanzielle Erwägungen mit rein. Dann bin ich nicht die souveränste aller Freigänger-Dosis und mir reicht es eigentlich, mich um den Verbleib von 3 Katzen zu "sorgen". (Wobei die beiden Großen sich eh überwiegend im Haus aufhalten). Und auch der Vogelpopulation hier möchte ich eigentlich nicht mehr als 3 Katzen zumuten, zumal es in der Umgebung eh schon recht viele Freigänger gibt.

So, ist jetzt doch länger geworden als geplant. :tuete:
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NicoCurlySue
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von NicoCurlySue »

Aaalsooo:

bei mir war es "eigentlich" ganz einfach, ähm, nee, doch nicht, fällt mir da ein. :idee:

Nachdem ich seit Kindheit mit meiner Pauline aufgewachsen war, dann zeitweise meinen Gauner hatte und dann einige Zeit keine Katze mehr halten durfte, zog ich los ins Tierheim, weil ich ZWEI Katzen wollte.
Tja, damit fing's an:
Ich hatte mir in Gedenken an Pauline Nico ausgesucht, die scheu auf dem Kratzbaum saß. Sie hatte ihre Adoptivschwester Sue "im Gepäck" und somit hatte ich meine zwei ausgesuchten Katzen. Ich wollte eine Nacht darüber schlafen (das war bei einem Tierheimfest) und ging also am nächsten Tag wieder ins Tierheim. Da waren das dann auf einmal drei Geschwister. :laugh: Die Tierheim-Dame hatte am Tag zuvor vergessen, zu erwähnen, dass sie Curly auf der Pflegestelle gelassen hatten, damit sie nicht dem Trubel ausgesetzt war. :idee: :idee: :nix: Ich zog also gedankenschwer ab und verbrachte die restliche Woche damit, zu überlegen, ob ich auch DREI Katzen nehmen könnte. Das hat mir echt schlaflose Nächte beschert.

Wie Ihr sicher erkannt habt, sind alle drei eingezogen.

2 Jahre später hatte ich "irgendwie" das sichere Gefühl: da ist noch Platz und Liebe für weitere Katzen. :nix: Ich zog also wieder in besagtes Tierheim, wieder mit dem Plan: zwei Katzen, der Rest war mir egal. Das wurden dann Journey (als Kitten) und Sophia (als geschätzt 2-Jährige). Ich hatte null Ahnung von Zusammenführung und so..... :tuete:
Bei Journey hatte mich ihr Überlebenswillen beeindruckt (sie war im Motorraum eines Lasters von Berlin nach Würzburg gereist) und Sophia war so scheu, dass sie niemand wollte und sie wartete seit einem halben Jahr im Tierheim.
Ich hatte auch da mehrere Tage Zeit und ging noch einmal zu Besuch ins Tierheim. Ich stand in einem der "Räume", da wurden zwei kleine schwarze Teufelchen ausgeladen und wuselten um mich herum. Sekundenschnell war es um mich geschehen und von draußen rief ich dann im Tierheim an und verkündete, dass ich alle vier nehmen würde. :D
Das war's: wir waren auf einmal ganz schön Viele. :laugh: :kicher:

Es kam eine lange Zeit der Zusammenführung und ich würde sagen: alle haben ihren Platz hier gefunden. Der Spruch: nie mehr Katzen als Hände hat sich für mich nicht bestätigt, da ich erleben, dass sich alle irgendwie anderes ihre Streicheleinheiten holen. Allerdings dürfen sie auch überall hin und mit im Bett schlafen. Wer tagsüber nicht genügend abbekommen hat, kommt spätestens dann zu mir. Oder es wird eben auf mir gestapelt. :D So wie jetzt gerade.......*örks*
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Annette
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Annette »

Mein Ideal sind zwei und wie man unschwer erkennen kann, zwei Kater. Wir hatten auch schon früher zwei, als das noch nicht en vogue war. Zuerst Milo und Dschinni, dann Dschinni und Alix, nachdem Milo vergiftet worden war. Dann kam Dschinni nicht mehr vom Freigang nach Hause und wir wollten Alix im hohen Alter keine Konkurrenz zumuten. Nach Alix Tod zogen Hobbes und Plum ein und wie einige wissen, nach Hobbes Tod akzeptierte Plum trotz Sozialisierung und eigentlicher Gutmütigkeit keine andere Katze. Und jetzt wuseln die Minis hier herum.

Zwei sind für mich ideal, eine dritte käme nur durch irgendeinen Notfall dazu, bei vier und mehr würde ich streiken. Platz und Finanzen ließen das zu, aber ich würde dann irgendwann am Rad drehen, zumal ich ja nun überhaupt keine Helicoptermami-Qualitäten habe *hust* Zwei in den Freigang zu schicken strapaziert mein Nervenkostüm doch sehr, ganz abgesehen von den abendlichen Diskussionen "Der Filou (Nachbarskater) darf ich die Disco, ich will auch *rabäääh* :heul: " Zudem bin ich kein bisschen hypochondrisch angelegt, ich sehe nur jede Katze, die einmal niest, schon elend am Katzenschnupfen sterben und das letzte Jahr besonders, aber auch die Jahre davor habe ich kräftig den Klinikanbau finanziert, ohne dass Plum in diesen Jahren ernsthaft krank war. Aber hier eine Bissverletzung, da ein Schall, dort ein Blutbild und alles andere läppert sich kräftig zusammen. Das mal drei, vier oder mehr und man hat am Ende nicht nur einen Kleinwagen, sondern einen Mittelklassewagen ausgegeben. Wobei der finanzielle Aspekt nicht ausschlaggebend ist, sondern mehr als zwei Katzen halten mein Nervenkostüm nicht aus, weil ich jedes Mal mitleide und mir das wirklich ans Gemüt geht.

Die Kür findet also ohne mich statt, gerade piepst die Pflicht hinter mir ;-)
"... et la terre est plate! :naegel: "
______________________________________________________________
LG, Annette mit Louis + Matti und dem Plummerich auf der anderen Seite

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Tiedsche
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Tiedsche »

Mein Ideal wären durchaus 3-4 harmonisch miteinander lebende Katzen möglichst im Freigang.
Die Realität beschränkt mich auf 2 Kätzinnen.

Gaaanz früher hatte ich einzelne Kater, unkastriert, und damit immer schnell verunfallt oder verschwunden :traurigguck: (Meine Eltern haben sich nicht gekümmert. Es waren immer nur meine Katzen)
Mein Fazit mit steigendem Alter und Unabhängigkeit : nur noch Kätzinnen und die kastriert und siehe da, sie überlebten :schwindlig: .
Es zogen nur noch Kätzinnen ein und zuletzt nur noch Wohnungskatzen.
Nach... blablabla...ich bin ja nun schon etwas älter, zog Trielo(3) ein. Zu Trielo adoptierte ich eine ältere ruhige Zweitkatze (kabisa, 7), die sich als Partygirl entpuppte.
Die Damen vertrugen sich, aber Kabisa brauchte mehr Umtrieb und Trielo ihre Ruhe. Also zog Ü-Ei Naris (2) ein, die sich zwar als Schatz, aber als Schlaftablette outete.
Ich hätte jetzt endlos weiteradoptieren können, aber mehr als 3 Katzen krieg ich nicht hin. Jede Katze braucht ihre Zeit. Bin ich mit einer Katze fertig, steht die nächste vor mir und wartet auf die Bespaßung. Und Nr. 3 ist danach dran. Jede Katze hat ihre bestimmten Vorstellungen und irgendwann habe ich auch mal keine Lust mehr, aber immer ein schlechtes Gewissen. Sind sie glücklich oder sollte ich.... :tanz: Und der Gedanke, ob zb Trielo nicht glücklicher wäre mit nur einer Kollegin oder mit keiner, schwebte auch immer noch über uns.
Das Futtermanagement wird mit mehr Katzen auch nicht einfacher, wobei ich mit meinen 3 Dame wirklich Glück hatte, weil ich mit Naris meine hauseigenen Resteverwerterin hatte. Reste gabs hier nie.
Mit vorher und jetzt 2 Katzen habe ich genauso viel Futter verbraucht wie mit 3 Katzen. Nur sitzen meine Resteverwerter jetzt draußen im Garten (Waschbär, Igel, Marder, Katzen).
Irgendwie habe ich mich mit 3 Katzen immer überfordert gefühlt. 2 kann ich gut bewältigen, zumindest solange sie gesund sind.
Ich habe nie bereut Naris adoptiert zu haben und würde es wieder tun. Naris und Kabisa haben sich -insbesondere in ihrer letzten Zeit- auch sehr gut getan. Aber wenn ich es vermeiden kann, werde ich in Zukunft keine 3 Katzen mehr haben.
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Vitellia »

Ich kann das gut verstehen und manchmal, ganz manchmal fühle ich mich auch ein wenig überfordert mit 3 Katzen, rein emotional. Und bin eigentlich nicht böse drum, dass zumindest die beiden Mädels bei aller Zugewandtheit doch auch einigermaßen unabhängige Charaktere sind. Sorgen macht man sich natürlich trotzdem.
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Leela »

Ich fand drei Katzen oder eher Kater immer eine schöne Zahl :kicher:
Vor meiner Bande hatte ich ja meinen Einzelprinzen, das wollte ich auf keinen Fall wieder - es war eine Herausforderung, ihm gerecht zu werden, die ich aber gerne in Kauf genommen habe (und jederzeit gerne auch noch ein paar Jahre länger ... ).
Und eigentlich wollte ich dann sowieso nie wieder Katzen, aber lange hat das große "Nie wieder!" dann doch nicht gehalten ... es sollten 2 Kater werden, letztendlich dann Kater und Katze mit der Vorwarnung an meinen damaligen Freund, dass das eventuell zu Nr. 3 führen könnte, da Emilio damals eigentlich auch gar nicht wirklich einschätzbar war, weil er so ängstlich war ...
Als er sich dann halbwegs heimisch fühlte, sollte auch ziemlich schnell ein Kumpel folgen ... Emilio entpuppte sich nämlich als Duracell-Hase im Britenkostüm :haare:
Nachdem Scharik alleine seinen "Anforderungen" nicht ganz so gewachsen war, folgte dann noch Arni als Kumpel für Emilio.
Bensch war dann ganz alleine mein Versagen - da bin ich aktiv in die Vermittlung eingestiegen, Bensch war mein erster Kater, für den ich einen Text verfasst habe und ich habe Rotz und Wasser dabei geheult und mich komplett verliebt, ohne bis dato überhaupt ein Foto gesehen zu haben :tanz: ... die Arbeit mit dem Text hätte ich mir damals auch sparen können, ich habe dann selber nach einer Woche den "Reserviert-Stempel" draufgesetzt.
Azrael war ein Rückläufer aus der Vermittlung und hatte eine sehr genaue Vorstellung von seinem neuen Zuhause ... ich hatte mich lange innerlich gewehrt, aber irgendwann bin ich eingebrochen :pfeif:
Aber jetzt definitiv genug Katzen ... nachdem sich die Bande als so sozial bewiesen hatte, dachte ich, hier könnten wir doch wunderbar ein kleines Scheuchen auf sein endgültiges Zuhause vorbereiten ... also Lenni als Pflegi aufgenommen. Kurz darauf brauchten wir noch einen schnellen PS-Platz für Romeo. Ja gut, jetzt haben wir die PS schon aufgemacht, Romeo findet sicher schnell einen Platz und ist eher mäßig sozial/gruppenkompatibel ... Ende vom Lied, nie wieder PS :naegel:
► Text zeigen
Damit weiß ich auch, dass meine persönliche Obergrenze 8 sind - da könnte jetzt noch sonst was passieren, eine Nr. 9, die bleibt, kommt nicht ins Haus.
Insgesamt muss ich ehrlich sagen, ich habe früher immer die Dosis bewundert, die 5 (oder mehr) Katzen hatten und dachte mir, wie schafft man das?! Ist da nicht alles voll mit Klos?! Das hätte ich mir nicht wirklich vorstellen können ... aber wie sagt man so schön, man wächst da rein :))
Ich fand den Schritt von 3 auf 4 "merkbar", was aber wahrscheinlich auch daran lag, dass wir mit Arni gut "beschäftigt" waren bzw. das Füttern wegen seiner AD neu organisieren mussten.
Ansonsten haben wir auch einmal Gias mit 8 Katzen durch (Spatrix, kiloweise ... gefühlt waren das 2x 5835 Tabletten), schlimmer kann es nicht werden :biggrin:
Insgesamt muss ich aber sagen, ich würde nichts anders machen. Wir haben eine absolut wundervolle Bande, dafür bin ich sehr dankbar - und das allerwichtigste für mich daran ist, wie es hier läuft. Ich hatte in den ganzen Jahren nie das Gefühl, dass es jemanden zu viel ist, jemand zu kurz kommt oder er/sie sich nicht wohlfühlt oder die Gruppe einfach zu groß ist. Sie sind einfach toll im Umgang miteinander, loyal, solidarisch, liebe- und respektvoll. Das sieht man täglich ... ich frage sie dann immer, ob sie die anderen Zimmer nicht gesehen haben, wenn sie sich hier alle auf 5qm stapeln ... oder wie sie sich benehmen, wenn jemand beim TA war oder - noch schlimmer - einen halben Tag weg ist. Da merkt man wirklich, wie sehr sie alle aneinander hängen ... das rührt mich jedes Mal sehr.
Oder wenn man mal gekeift wird, da kann z.B Scharik wundervoll schlichten und stellt die Ordnung wieder her.
Würden sie sich nicht wohlfühlen, hätte ich das auch nicht gemacht.
Ich fühle mich damit auch nicht überfordert o.ä., jede/r hat hier so ein eigenes Ding mit den Menschen.
Aktuell sind sie jetzt grob alle so zwischen 6 und 8 - es kann natürlich sein, dass ich in ein paar Jahren da noch gesundheitlich richtig ordentlich was zu tun kriege, aber dessen bin ich mir bewusst, ein wenig Vorgeschmack gab es ja schon, da mache ich mir jetzt aber nicht soooo viele Sorgen. Finanziell haben wir das abgesichert, der Kurze war mir ein guter Lehrmeister und neben regelmäßigen gesundheitlichen Checks bin ich ja sowieso eine Heli :schäm:
Kurzum - ich hätte es nie gedacht, aber es ist perfekt, wie es ist :grins_gelb: ... der damalige Freund vom Anfang ist heute auch mein Mann, also kann es nicht so schlimm sein :laugh:

Achso, Nachteile - die Treffsicherheit beim kotzen irgendwas zu erwischen, was sich schlecht reinigen lässt, liegt hier gefühlt bei 800% :unschuld:
Ewig uns, Kurzer.

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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Tiedsche »

aus meinem früheren verein kannte ich auch einen ganz ähnlichen haushalt, allerdings nur tiger :D das begann auch ganz konventionell und die anzahl stieg aus ähnlichen gründen an. Ihr limit war auch: nicht zweistellig :biggrin:
Das lief zu meinem erstaunen auch ähnlich unkompliziert wie bei euch. Allerdings waren da auch einige scheue dabei, die vom menschen nix erwartet haben.
Giardien bei 8 katzen hätten mich aber wahrscheinlich vor die tore der klapse gebracht :tanz:
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Leela »

Tiedsche hat geschrieben:
So 11. Jul 2021, 20:50
aus meinem früheren verein kannte ich auch einen ganz ähnlichen haushalt, allerdings nur tiger :D das begann auch ganz konventionell und die anzahl stieg aus ähnlichen gründen an. Ihr limit war auch: nicht zweistellig :biggrin:
Das lief zu meinem erstaunen auch ähnlich unkompliziert wie bei euch. Allerdings waren da auch einige scheue dabei, die vom menschen nix erwartet haben.
Giardien bei 8 katzen hätten mich aber wahrscheinlich vor die tore der klapse gebracht :tanz:
Immerhin kann man mir kein Beuteschema andichten :biggrin: :laugh:
Das ist tatsächlich auch noch nicht erfüllt - und vor allem mag ich ehrlich gesagt auch keine s/w Katzen haben :pfeif:
Aber wie gesagt, die Tür ist zu - 9 sind mir definitiv! zu viel.

... und das mit den Gias war einfach der Härte- bzw. Eignungstest, so sehe ich das :haare: :))
Aber in der ersten Runde bestanden :schwitz:

Nachtrag: Ich habe mich gerade selber erwischt, wie ich wieder genau ihr Ding mitmache :kicher:
Hab ich mal erwähnt, dass ich mit Emilio grundsätzlich boarisch red' und er auch nur darauf antwortet? Das ist zu herzig :verliebt:
Ewig uns, Kurzer.

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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von cyber-cat »

Tiedsche hat geschrieben:
So 11. Jul 2021, 16:18
Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr wieder mehr als 2 Katzen nehmen? Wenn, welche Vorzüge haben mehr Pelztiger im Allgemeinen und im Besonderen?
Welche typischen? Probleme gibts in Mehrkatzenhaushalten? Welche Lösungen habt ihr oder sucht ihr noch... ;-)
Hat die Kür-Katze eure Probleme lösen können?

Fragen über Fragen :D und ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
(Meine persönlichen werde ich später auch erzählen ;-) )
Interessante Fragen - ich werde meine Erfahrungen auch noch beitragen, aber nicht mehr heute :tuete:
Patin der Andros-Katzen :verliebt: Sia, Elaia, Nerida, Gaia, Timos, Kalomoira, Talia, Liakada, Liara, Zoi, Diona, Philis, Sammy, Lousi, Simba, Selena, Sevi, Leon

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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von rübe »

Was für ein schönes Thema :hurra: ! Nach den Katzen meiner Kindheit, von denen auch zwei unkastrierte Kater verschwanden :heul: und dann aber meine Caroline immerhin 16 Jahre alt werden durfte und mich zum absoluten Katzenfan gemacht hat, hatte ich jahrelangen keine Katzen - kleine Wohnungen, Studium mit wenig Geld, dann Schichtdienst mit vielen Nacht- und Wochenenddiensten.
Und dann bin ich endlich gemeinsam mit meine damaligen Mann auf einen traumhaften Aussiedlerhof gezogen. Da waren Katzen sofort eingeplant, leider wurde uns dann im Katzenhaus ein zwar tolles, aber überhaupt nicht harmonierendes Pärchen vermittelt: Frau Merkel, 4 J., und Karl-Theodor, 10J. (ohne Doktor, bitte). Mit Freigang und Trennung der beiden, wenn wir nicht da waren, haben wir uns dann so durchlaviert, Frau Merkel ist eine dominante Einzelprinzessin :verliebt: und Theo war mein Super-Traum-Schmusekater mit vielen gesundheitlichen Handicaps :herz: :trost: . Zwei Umzüge und eine Scheidung später musste ich Theo 2016 dann leider gehen lassen :heul: , ich vermisse ihn heute noch. Ich habe dann seine Sachen gespendet und eine Mail bekommen von der privaten Tierschutzorganisation: ob ich nicht jemanden wüsste für zwei übriggebliebene 5-Monate alte Katerchen. das war natürlich ein Wink des Schicksals und ich war auch total auf Schmusekater-Entzug, und so zogen Thomas und Heinrich ein :lo: .
Leider war Frau Merkel weiter not amused, und nach einer eigentlich als Ferienaufenthalt geplanten Zeit bei meinem Ex-Mann zog sie dann dort als Einzelprinzessin ein - die beiden sind ein tolles Team :D :verliebt: .
Da ja so ein „Platz“ frei war, zog dann Janosch mit 7 Monaten, wieder „Restposten“ der Katzenbaby-Truppe vom Folgejahr und vermutlich ein Halbbruder von Tom und Heiner, hier ein: ich hatte schon seine ganze Entwicklung als super krankes Flaschenkind mitverfolgt. Und eigentlich sollte dann Schluss sein.
Im Stall hatte ich allerdings noch Achmed, der sich im Laufe von 7 Jahren vom super scheuen Streuner zum sehr zufriedenen Stallkater entwickelt und sogar einen Stall-Wechel mitgemacht hatte. Und dann gab es dort eine saublöde Einstellerin mit noch blöderem Hund :sehrwütend: - und Achmed zog aus der Sattelkammer aus und wurde dann draußen von den vielen Hunden gejagt (er hatte sonst den Tag immer verschlafen und war abends rausgekommen, das hat jahrelang super geklappt). Da habe ich ihn mit nach Hause genommen und nie gedacht, dass das funktinioniert.
Und was soll ich sagen: ich habe hier eine überwiegend wirklich harmonische Truppe. Allerdings sind die 3 Totalschmuser und der halbe Schmuser Janosch (der hat immer wenig Zeit) schon sehr fordernd, jeder hat so seine Zeiten, wo er mich exklusiv belagert :kicher: :verliebt: :hurra: . Mehr geht daher nicht :no: , wenn ich die Zeiten nicht einhalte, werde ich nachts geweckt, um die Kuschelzeiten nachzuholen :D . Aber weniger Katzen will ich auch nicht mehr :hurra: !
Puh, ist das lang geworden … :schwindlig:

Nachteil ist halt tatsächlich: man weiß selten sicher, wer gerade gek…. hat oder welche Konsistenz die Hinterlassenschaften haben, aber es ist ja auch bei einem einzelnen Freigänger nicht besser :cool:
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Taskali
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Taskali »

Tja - ich habe 9 eigene Katzen...
Warum?
Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Weil Leben das ist, was passiert, während man was ganz anderes geplant hatte... ;-)
Bevor ich Pflegestelle wurde hatte ich meist 3 Katzen - eigentlich sollten es immer nur 2 sein, aber da mir ab und an mal auf irgendwelchen Höfen irgendwelche Kitten begegneten, wurden dann aus 2 doch immer wieder ungeplant 3... :D
Und dann gab es eine Zeit, da hatte ich sogar nur eine Katze: nachdem relativ zügig nacheinander die 2 älteren verstorben waren und ich in einer Zeit des Umbruchs steckte, hatte ich die leeren Plätze nicht gleich wieder neu besetzt. Tabby Tippeldi war die sozusagen die letzte Überlebende aus der Vor-Umbruchszeit.
Aber das Haus fühlte sich mit nur einer Katze einfach zu leer an und so kam bald der Wunsch auf zumindest wieder die Pflicht zu erfüllen...
Das war dann das erste mal, dass ich eine Katze bewußt aussuchte und "kaufte": Lina, mein BKH-Vermehrer-Mix. Und da ich da den klassischen Fehler gemacht hatte ein Kitten zu ner erwachsenen zu holen und diesen Fehler aber bald erkannte, folgte dann der nächste Kauf: Chiara - ein Upps-Wurf Mix. Mit 3 war mein übliches Soll eigentlich erfüllt und gut.
Aber das war auch die Zeit, wo ich begann in die Foren einzusteigen und damit auch die Verführung der Vermittlungsannoncen begann - und so verliebte ich mich in das Foto einer weißen Langhaarmietz und überlegte wegen einer Nr. 4 - einfach so ohne Grund, eben weil ich sie toll fand und hier ja Platz genug ist.. und als dann damals der schwarze Cooniemix Marou bei mir im Garten auftauchte wurde spontan aus dem weißen Langhaarmädel ein schwarzer Langhaar-Kater.
Mit 4 sollte es nun genug sein - war ich mir sicher.
Und dann kam Tara als eigentliches Pflegi - eigensinnig, selbstbewußt, nicht zähmbar - und wurde mit Marou ein Liebespaar. Weder konnte ich sie so vermitteln, noch konnte und wollte ich das schwarze Traumpaar trennen. Und so blieb sie als ungeplante Nr 5...
Aber damit war genug - war ich mir sicher...
Und dann kam Manya und Naruna - wer mein Buch gelesen hat kennt die Geschichten. Zeitgleich verliebte ich mich in ein Pflegi und mein Sohn in ein anderes Pflegi. Manya war optisch wie charakterlich absolut wie meine verstorbene Maya - Maya hatte mich in einer der schwersten Zeiten in meinem Leben sozusagen gerettet, war mein Anker und mein Engel gewesen... und als sie ihre Pflicht erfüllt hatte und ich wieder alleine klar kam ging sie... und nun saß da praktisch ihre Reinkarnation - wie sollte ich da Nein sagen und sie vermitteln? Ich habs versucht, ernsthaft versucht. Hab Annoncen geschaltet und als sich jemand meldete den Platz überprüft- und er war toll. Aber bei dem Gedanken Manya dann dahin zu geben blieb mir die Luft weg... richtig real und tatsächlich: ich konnte nicht mehr atmen. Also blieb Manya als ungeplante Nr. 6... und da ich schlecht meinem Sohn erklären kann, dass meine Herzkatze bleiben darf, aber seine nicht, war damit auch die ungeplante Nr. 7 klar: Naruna durfte ebenfalls bleiben.
Damit sollte aber nun endgültig genug sein!
Aber das erklär mal einer alten Brille, die ja schließlich nur noch ein paar Jahre hat und ihr ganzes Leben hier verbracht hat - naja, nen alten Baum verpflanzt man schließlich nicht mehr... das bißchen Zeit was sie noch hat darf sie dann halt als Nr. 8 auch bleiben - das war vor 9 Jahren.... (aber langsam geht es nun tatsächlich zu Ende, wir sind definitiv im Hospiz sozusagen).
Bei 8 machte ich dann wirklich die Schotten von meinem Herz dicht. Mir war und ist die Menge definitiv zuviel. Die Truppe ist nicht aufeinander abgestimmt ausgesucht und das merkt man - damals wie heute. Nur über viel intervenieren und moderieren funktioniert das Ganze.
Umsomehr als dass die Verluste und Neuzugänge seither auch immer nochmal viel Unruhe reinbrachten.
Als Tabby Tippeldi starb war ich noch nicht so fest überzeugt die Truppe verkleinern zu wollen und Jeliah-Teufelchen durfte ihren Platz beerben.
Ihren Spitznamen (der mittlerweile Hauptname ist) hat sie sich hart erarbeitet - und ich mit der Truppe damit mir das nicht um die Ohren flog. Damit war ich kuriert und als Chiara unerwartet früh an ihrem Herzfehler starb wurde dieser Platz nicht wieder neu besetzt. ... 7...
Und dann starb völlig unerwartet Marou an Krebs - und zurück blieb Tara, die sichtlich litt... Nur ihr Prinz war gut genug für sie, alle anderen Katzen interessieren sie nicht... Ich wußte: mir blieb nichts anderes übrig als ihr einen neuen Prinzen zu geben... und so kam es... Famiro ist nun ihr neuer Prinz und sie wieder sichtlich glücklich (auch wenn er noch nicht so ganz von seiner Stellung als Taras Prinz überzeugt ist)... wieder 7...
Und dann kam Marek... (das muß ich ja denk ich nicht erklären, warum und wieso er blieb...) und mit ihm konsequenterweise Erada... 9..
Viel zu viele... und doch hat jeder dieser 9 hier seine Berechtigung, seine Nische, seinen Platz - missen möchte ich keinen... aber wenn wieder jemand geht, dann wird dieser Platz nicht neu besetzt.
6 fände ich als richtig und da will ich hin - das ist eine Menge, der ich und meine Gegebenheiten hier gut gerecht werden können, alles darüber ist eigentlich zuviel

Dudler
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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Dudler »

Ich wollte ja nie Katzen.

Dann kam das Monster und wurde nicht gesucht. An dessen frühen Unfalltod knabbere ich noch heute.
Ich war gerade soweit, für eine weitere Katze bereit zu sein (bzw. es war klar, er wird nicht mehr von Besitzern angefordert)

Pia und Roco zogen ein, das Dream-Team überhaupt.

In der Zwischenzeit saugte ich Forenwissen auf, denn Katzingers waren ja nicht geplant und ich musste viel lernen.

Dann kam die Idee, einer scheuen Katze ein Heim zu bieten und mein Sonnenschein Mira zog ein. Hui, sie zeigte mir
so richtig, wie Schüchterlinge sein können :D.
Ihr Einzug hat sie wirklich den "Scheuchen"-Berichten diverser User aus dem Blauen zu verdanken.

Mit 3 Katzen + Hund fühlte ich mich schon gut ausgelastet, zeitlich und finanziell.

Dann kam die Suche nach Heimplätzen für Strassenkatzen aus Mallorca.....ich grübelte eine Weile und fragte vorsichtig
an.....Im Oktober 2017 sog dann Möhrchen ein.

4 Katzen sind schon eine ordentliche Anzahl....

Dann klingelte es am 5. Dezember 2018 an der Tür und mal wieder wurde ein junger Kater nicht vermisst oder gesucht.
Eigentlich wollte ich ihn am Wochenende ins zuständige Tierheim bringen. (Ich bin ja davon ausgegangen, dass er aus dem Ort sein muss und
ein Besitzer sich bald melden wird.) Ausgerechnet einen Süssling wegzuschicken brachte ich dann irgendwie auch nicht fertig und das Zusammenleben
in der Gruppe klappte ganz ordentlich.

5 + Hund!

Nach Rocos Tod war klar, ohne 2. Kater funktioniert das Gruppengefüge nicht und zufällig hatte Stö Schmittchen gerade einen Vermittlungsfaden erstellt.




Vorteile:
Es ist Leben in der Bude

Eine Katzengruppe (die durchaus nach Charakteren ausgesucht wurde, außer Nikolaus) aus mehreren Tieren ist einfacher als ein Duo, dass passen muss.

Sie machen mich glücklich (und sind es hoffentlich auch selbst)

Nachteile:
Jede Katze kostet ordentlich Geld, das kann man sich nicht schön rechnen.

Würde ich zur Miete wohnen, wäre ich bei max. 3 Katzen geblieben. Auch bei Freigängern könnte ich der Nachbarschaft nicht mehr zumuten,
da passt die Lage und Katzendichte einfach nicht.

Gebunden ist man gleichermaßen, da ist es egal ob 2 oder mehr Tiere.
Genügend Platz sollte einfach vorhanden sein, jedes Tier braucht Rückzugsorte.

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Re: Vor- und Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts (2 = Pflicht, erst ab 3 gilt die Kür)

Beitrag von Tiedsche »

Danke für eure berichte. Es ist echt spannend zu lesen. :biggrin:
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