Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

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Barbarossa
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Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Barbarossa »

Ich fasse diese Dreistigkeit nicht. :motz: Da werden riesige - auch finanzielle Anstrengungen unternommen, um Wölfe wieder anzusiedeln und die Hasser lebender Tiere wollen sie sofort offiziell wieder abballern. Inoffiziell tun sie es ja sowieso mit der fadenscheinigen Begründung: "Ich dachte, dies sei ein wildernder Hund!" :motz:



NABU erwägt Klage gegen Sachsen bei Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht

30.11.2011

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) erwägt eine Verfassungsklage gegen den Freistaat Sachsen, sollte dieser den Wolf als jagdbares Tier in das Jagdgesetz aufnehmen. Der NABU verweist darauf, dass die Gesetzgebungskompetenz für den Naturschutz beim Bund und nicht den Ländern liegt. Es gebe zwar Ausnahmen, bei denen den Ländern Regelungskompetenzen zufallen. Dazu zähle aber ausdrücklich nicht der Artenschutz. Demnach wäre

es rechtswidrig, wenn der Freistaat Sachsen bei der anstehenden Novelle des Jagdrechts den unter Artenschutz stehenden Wolf als jagdbare Art in das Jagdrecht aufnehmen würde. Auch in Brandenburg gibt es nach Angaben des NABU ähnliche Bestrebungen der Jägerschaft. Der NABU kündigte an, notfalls bis vor das Verfassungsgericht zu gehen, sollte dieser Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt werden.

http://www.vetion.de/aktuell/archiv/akt ... earch2=xxx
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Minusch
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Minusch »

Na klasse, immer schön alles abballern und ausrotten.. :rotwerd:
Da fällt mir gleich diese Meldung hier ein, wo ein junger Wolf gehetzt und überfahren wurde: Lohsa: Naturschutzbund erstattet Anzeige wegen Tod eines Wolfes

Zum Glück kommt es ja immer mal wieder vor, dass die Hobbyjäger sich gegenseitig abknallen.

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rlm
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von rlm »

Es ist mal wieder ohne Worte.

Und hier spricht mir auch jemand aus der Seele:

Krieg in Deutschland - die Jäger rücken in Stoßtruppen aus!

Von Rechtsanwalt Dominik Storr

Während die meisten von uns mit ihrem vorweihnachtlichen Alltag beschäftigt sind, kommt es in der Natur gerade wieder zu einem Schlachtfest ohnegleichen. Die Jäger rücken in militärisch anmutenden Stoßtruppen aus, um einen großen Teil der Wildtierpopulation den Garaus zu machen. Und dies geschieht zum Teil auf eine derart brutale Art und Weise, dass es seelisch gesunden Menschen auf der Stelle schlecht werden würde, wenn sie das ansehen müssten.

Bild

Zwischen November und Januar rücken Jäger in Stoßtruppen von bis zu 300 Mann aus, um bei revierübergreifenden Bewegungsjagden Massentötungen von Wildtieren vorzunehmen. Nun bin ich, was die Jagd angeht, ein Insider, denn ich habe mich vor langer Zeit auf Jagdrecht spezialisiert, um den Wildtieren, die keine Lobby haben, helfen zu können. Dadurch habe ich Kontakt zu Jägern - und die schildern mir, welche Massaker sich still und heimlich in unserer Natur abspielen. Ich kenne Jäger, die ihr Hobby an den Nagel gehängt haben, weil sie das, was sich bei der heutigen Jagd abspielt, nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Die Jagd von heute ist kein Handwerk mehr. Die meisten Jäger sind nur noch Totmacher. Ein Interesse an den Zusammenhängen in der Natur durch das Beobachten von Wildtieren spielt heute überhaupt keine Rolle mehr. Der typische Jäger von heute geht nur noch auf die Jagd, um Tiere zu töten. Deshalb nehmen auch die Großjagden mit zum Teil Hundertschaften von Jägern immer mehr zu. An diesen Jagden nehmen Jäger teil, die keine Kenntnis von den jeweiligen Revieren haben und auf alles schießen, was sich bewegt, um nicht hinterher in der großen Jagdgesellschaft als Depp dazustehen, weil man nichts geschossen hat. So werden zwangsläufig auch die Leittiere erlegt, wie z.B. führende Bachen, was dazu führt, dass die Sozialstrukturen der Wildschweine völlig aus den Angeln gehoben werden. Dies hat zur Folge, dass die Geschlechtsreife bei den Wildschweinen früher einsetzt. Ergebnis: Je höher der Jagddruck, desto mehr Wildschweine. Zu diesem Ergebnis kommt übrigens auch die einzige universitäre Langzeitstudie, die es zu diesem Thema gibt.

Heute ist eine Großjagd in meiner unmittelbaren Umgebung. Die Sonne scheint, ich wollte nach draußen in den Garten gehen und es knallt überall. Machtlos fühle ich mich, wenn gefühlskalte Männer paramilitärisch verkleidet und schwer bewaffnet durch die Natur ziehen, um Wildtiere zu töten. In den seltensten Fällen ist bei diesen Bewegungsjagden ein Tier auf der Stelle tot. Es gibt einen Film, im dem festgehalten wurde, dass auf ein Wildschwein über zehn Schüsse abgegeben wurden, bis es endlich tot war. Ich habe im Zuge von Bewegungsjagden selbst beobachten können, wie Hundemeuten Rehe und Wildschweine zerrissen haben, ohne dass ein Jäger in der Nähe war. Oft sterben die Tiere erst Tage oder Wochen nach der Jagd, indem sie zum Beispiel verdursten oder verhungern, weil man ihnen den Kiefer weggeschossen hat.

Aber nicht nur den Wildschweinen, sondern auch den Rehen geht es gerade mächtig an den Kragen. Sie stehen angeblich einer nachhaltigen Forstwirtschaft im Weg. Das sagen sogar die „Grünen“ und der Bund Naturschutz, der von Jägern und Förstern durchsetzt ist. Dabei haben wir gar keine nachhaltige, sondern eine rein profitorientierte Forstwirtschaft, bei der der Verbrauch von Wald ständig wachsen muss, um am weltweiten Markt bestehen zu können. Außerdem sind es doch gerade die Jäger, die die Rehe durch den hohen Jagdruck in die Schonungen im Wald treiben, wo ihre einzige Nahrung Baumtriebe und Jungpflanzen sind. Dabei würden die Rehe viel lieber am helllichten Tag auf der Wiese stehen und Kräuter essen - der natürliche Lebensraum der Rehe ist nämlich nicht der Wald, sondern die Wiesen und der Waldrand.

Die als Bewegungsjagden auf Wildschweine titulierten Großjagden bieten sich daher auch wunderbar an, die Rehe massenweise abzuknallen. Es werden derweil so viele Rehe und Hirsche in Deutschland abgeknallt, dass sogar Jäger auf die Barrikaden gehen. Leider sind die meisten Jäger von ihrer Mentalität her zu feige und zu unterwürfig ausgerichtet, um sich in politische Angelegenheiten einzumischen. Aber ich kenne eine Handvoll Jäger, die auf politischem Weg für die Zukunft der Rehe, Hirsche und Gemse kämpft. Der Gegner bei diesem Kampf ist eine milliardenschwere Holzlobby, die von der Politik unterstützt wird.

Leider eignen sich die derweil stattfindenden Bewegungsjagden auf Wildschweine aus Sicht der Jäger auch ungemein gut, um dabei ganz nebenbei auch noch Tausende von Füchsen, Dachsen und Hasen abzuknallen, die durch die vielen Hundemeuten und Treiber aufgestöbert werden und – wie alle anderen Tiere - überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen, weil sich die Jagd auf mehrere angrenzende Reviere erstreckt. Wo bleibt da die Chance für das wild lebende Tier?

Die Jagd ist für mich wie ein furchtbarer Alptraum und aus meiner Sicht ist sie eine Schande für unsere Gesellschaft. Sie ist vor allem eine Schande für die Politik, die es unterlässt, die Gesetze entsprechend zu reformieren. Die Jagd ist aber auch eine Schande für die Jäger selbst, die in der Gesellschaft nach Anerkennung suchen, aber stattdessen für ihr blutrünstiges und brutales Hobby Ablehnung erfahren. Die Jagd ist auch eine Schande für unser Grundgesetz, das den Tierschutz in Art. 20a GG zum Staatsziel erklärt hat. Wie scheinheilig das ist!

Bleibt zu wünschen, dass wir wenigstens das Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewinnen, damit die Grundstückseigentümer selbst entscheiden können, ob auf ihren Grund und Boden gejagt wird.

Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder mehr Respekt und Gefühl für unsere Tiere entwickeln. Viele Menschen sehen nur die Probleme, die sie selbst oder die Menschheit betreffen. Wir sollten aber nicht die Tiere in den Versuchslaboren, Pelztierfarmen, in der Massentierhaltung oder in unserer Natur vergessen. Auch diese Lebewesen haben es verdient, in Würde zu leben. Erst wenn wir Menschen in der Mehrheit begreifen und anerkennen, dass wir mit den Tieren in Würde zu leben haben, werden wir Menschen eine neue Gesellschaft und eine neue Welt formen können. Solange wir jedoch daran festhalten, die Tiere auszubeuten, zu töten und sogar aufzuessen, wird es keinen Frieden und keine Harmonie auf diesem geschundenen Planeten geben.


Film: Jagd - die grausame Wahrheit: http://www.brennglas.com/filme/jagd/index.html
Ein Jäger hat ein Wildschwein angeschossen - der Film dokumentiert den grausamen, qualvoll langsamen Tod des Tieres.

Treibjagd: Bilder von den Opfern: http://www.abschaffung-der-jagd.de/bild ... index.html

Initiative zur Abschaffung der Jagd
Kurt Eicher, Biologe Studiendirektor
Derfflingerstr. 2
74080 Heilbronn
Tel.: 07131/48 12 63
e-mail: info@abschaffung-der-jagd.de
http://www.abschaffung-der-jagd.de
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Claudia
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Claudia »

Oh mein Gott... :kotz:

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micky
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von micky »

Im Focus stand diese Woche:

Beim Bundesamt für Naturschutz geht man von höchsten 60 Wölfen in Deutschland aus.Ein Grund für die Ungenauigkeit ist auch die Tatsache, dass sich die mehr als 10000 Jäger in Sachsen bisher kaum am sogenannten Wolfsmonitoring beteiligen wollen. Unter Monitoring verstehen Biologen die systematische Suche nach Wolfshinweisen. Eine Aufgabe, für die Jäger bei ihren Streifzügen durch die Flur besonders geeignet wären [sic]
Sven Herzog (leitender Wildbiologe an der Technischen Universität Dresden) wünscht sich, dass die Wölfe ins Jagdrecht aufgenommen werden. Nicht weil sie für den Menschen gefährlich seien, sondern um die Tiere besser zu kontrollieren....Der nationale und internationale Schutzsatus des Wolfes wäre durch eine Aufnahme ins Jagdrecht nicht zwangsläufig geschmälert. Erst wenn bei den Wölfen "ein günstiger Erhaltungszustand" so die Formulierung erreicht sei, könne eine geregelte Bejagung, wie zum Beispiel bei Füchsen erfolgen. Die sei aber "extrem weit in die Zukunft gedacht", so Herzog.
Viel wichtiger sei es, dass die Jäger einen Ansporn bekämen, sich für den Wolf einzusetzen. Bei Fischotter, Wildkatze und Luchs, geschützten Arten, die weiter dem Jagdrecht unterliegen, habe das auch funktioniert.

Quelle: Focus Nr 49/11


Ich halte den Wildbiologen für ziemlich optimistisch. Wer definiert den günstigen Erhaltungszustand? Sollen sie die Jäger halt dazu zwingen nach Wolfsspuren zu suchen. Weigern sie, wird der Jagdschein entzogen.
Liebe Grüße von Micky

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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Claudia »

Die Formulierung "ein günstiger Erhaltungszustand" treibt einem das kalte Grausen hoch.

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micky
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von micky »

Wenn es nach Bauern geht, ist der Erhaltungszustand schon mehr als erreicht.
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft ... 65544.html
Liebe Grüße von Micky

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Barbarossa
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Barbarossa »

Sinds nun 40 oder 60 Wölfe? Klar ist jedenfalls, dass nicht klar ist. Es gibt kaum Sichtungen und wenig "Schaden".

Ärgerlich aber auch, dass diese Tiere sich nicht von Luft ernähren. Egal, man muss sich mal diese geringe Anzahl der Wölfe vor Augen halten, die bereits Diskussionen auslöst. Natürlich haben die Bauern keine Lust, ihre Schafe nun zu sichern. Bisher waren für Risse streunende Hunde verantwortlich und die wurden dann dem zuständigen Jagdpächter "in Auftrag" gegeben. Die Versicherung regulierte und die Schafe verursachten weiterhin keinen großen Aufwand. Diesen Zustand wollen sie gerne auch beim Wolf. Die graue Masse zwischen ihren Ohren mag nicht realisieren, dass Wölfe streng geschützt sind und an den reich gedeckten Tisch zurückkehren. Aber auch Bauern und Jäger werden lernen müssen. Ansonsten hoffe ich auf drastische Strafen.
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micky
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von micky »

Laut Focus sind in Sachsen seit 2002 rund 330 Nutztiere von Wölfen getötet worden. Dafür wurden die Bauern mit 30000 Euro entschädigt.
Aber Sachsen unterstützt die Landwirte auch dabei, sich Elektrozäune und Schutzhunde anzuschaffen. Dadurch werden deutlich weniger Schafe gerissen, obwohl die Wölfe in Sachsen stark zugenommen haben.
Das zeigt doch das es geht. Natürlich müssen die Schäfer ihre Herden jetzt anders schützen und können sie nicht mehr so einfach draußen lassen. Aber in anderen Ländern haben sie die Schäfer ja auch drauf eingestellt.
Liebe Grüße von Micky

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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von rlm »

micky hat geschrieben:Laut Focus sind in Sachsen seit 2002 rund 330 Nutztiere von Wölfen getötet worden. Dafür wurden die Bauern mit 30000 Euro entschädigt.
Wie immer, der Wolf stellt eine Konkurrenz für den Jäger dar, deshalb die große Ablehnung von Seiten der Jägerschaft.
Der Jäger verwechselt ja nicht selten Pferd oder Kuh mit einem Wildschwein, ich behaupte, durchaus öfter als 330 mal in 9 Jahren, also öfter als durchschniuttl. 36,66 mal pro Jahr.
Allein 40 tote Menschen jährlich durch Jägerhand sagen ja so einiges aus.
Fazit: Menschentötung durch Jägerhand wird mal gar nicht erwähnt, aber bei Nutzviehtötung durch den Wolf gibt es einen Aufschrei der Jäger und Bauern. :schwindlig:
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Barbarossa »

robbielailamoritz hat geschrieben: Wie immer, der Wolf stellt eine Konkurrenz für den Jäger dar, deshalb die große Ablehnung von Seiten der Jägerschaft.
Der Jäger verwechselt ja nicht selten Pferd oder Kuh mit einem Wildschwein, ich behaupte, durchaus öfter als 330 mal in 9 Jahren, also öfter als durchschniuttl. 36,66 mal pro Jahr.
Allein 40 tote Menschen jährlich durch Jägerhand sagen ja so einiges aus.
Fazit: Menschentötung durch Jägerhand wird mal gar nicht erwähnt, aber bei Nutzviehtötung durch den Wolf gibt es einen Aufschrei der Jäger und Bauern. :schwindlig:
:daumenhoch: *Fülltext*
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von locke1983 »

robbielailamoritz hat geschrieben: Wie immer, der Wolf stellt eine Konkurrenz für den Jäger dar, deshalb die große Ablehnung von Seiten der Jägerschaft.
Der Jäger verwechselt ja nicht selten Pferd oder Kuh mit einem Wildschwein, ich behaupte, durchaus öfter als 330 mal in 9 Jahren, also öfter als durchschniuttl. 36,66 mal pro Jahr.
Allein 40 tote Menschen jährlich durch Jägerhand sagen ja so einiges aus.
Fazit: Menschentötung durch Jägerhand wird mal gar nicht erwähnt, aber bei Nutzviehtötung durch den Wolf gibt es einen Aufschrei der Jäger und Bauern. :schwindlig:
Das sehe ich auch so.

Wir sollten froh sein, das der Wolf wieder zu uns kommt. Also zurück nach Deutschland.
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Minusch »

micky hat geschrieben:Laut Focus sind in Sachsen seit 2002 rund 330 Nutztiere von Wölfen getötet worden. Dafür wurden die Bauern mit 30000 Euro entschädigt.
Wobei mich da mal interessieren würde, ob die sich wirklich sicher sind, dass die 330 Tiere wirklich nur durch Wölfe getötet wurden.

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micky
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von micky »

Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Ich habe einmal einen Bericht im Fernsehen gesehen, dort wurde gesagt, dass jeder gemeldete Schadensfall von Wildbiologen untersucht wurde.
locke1983 hat geschrieben: Wir sollten froh sein, das der Wolf wieder zu uns kommt. Also zurück nach Deutschland.
Da stimme ich dir zu, genauso wie über Luchs, Wildkatze, Biber und co.
Liebe Grüße von Micky

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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von rlm »

Petition "Der Wolf gehört nicht ins Jagdrecht"

http://www.openpetition.de/petition/onl ... aechljagdg
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Re: Jäger wollen Wölfe in Deutschland schießen

Beitrag von Barbarossa »

Unterzeichnet. Kein Wolf soll in Deutschland für den "Jagdsport" sterben müssen!
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