Trotzdem benötige ich schon eure Hilfe, weil ich keine Ahnung habe, wie ich mich am Besten verhalte..
Ich erzähl mal was los ist..
Im Sommer letzten Jahres, verstarb meine alte, Kätzin fast 19 jährig. Sie hatte alle ihre Katerfreunde überlebt und war das letzte halbe Jahr in ihrem Leben allein bei mir.
Einige Zeit danach, verstarb eine Nachbarin, ganz plötzlich und hinterließ eine jetzt 9 jährige Kätzin, die bei ihr, seit einiger Zeit in Alleinhaltung, in Wohnungshaltung gelebt hatte. Sie hatte das Tier, aus einer Familie übernommen, die es aus Allergiegründen abgegeben hatte.Wie lange die "Püppi" bei dieser Familie gelebt hatte, konnte ich nicht mehr in Erfahrung bringen. Bei meiner Nachbarin, war sie ca. 4 Wochen.
So kam die recht kleine, liebe Halbpersermixe, also zu mir in meine Erdgeschoßwohnung mit kleinem, eingezäunten Garten.
Vom ersten Tag an, war sie eigentlich zutraulich, obwohl sie eine Art Unruhe in sich trug, die sie bis heute noch nicht abgelegt hat. Wegen dieser Unruhe, war sie mehrfach in Behandlung, es wurde aber keine Erkrankung gefunden, die zu diesem ständigen Schwanzzucken und hin und herwandern führt. Die Katze ist ganz durchgecheckt.
Inzwischen, hat die Kleine gut eingelebt, wird aufgrund ihrer Nierenzysten mit Nierendiätfutter gefüttert und bekommt Renes Viscum zur Nierenanregung, 2x die Woche.
Die Nierenwerte und auch alle anderen Blutwerte liegen im Normalbereich, das Röntgenbild und der Ultraschall von Bauch, Niere und Herz, liegt außer der angeborenen Zystennieren im Normalbereich.
Was mich natürlich sehr freut.Dennoch, scheint es der Kleinen nicht wirklich gut zu gehen, es scheint was zu fehlen in ihrem Leben! Jetzt, wo sie in den eingezäunten Garten und sogar nach draussen laufen kann, hat sich einiges zum Besseren für sie gewendet, aber sie nimmt das alles garnicht an. In den kleinen Garten, geht sie nur, wenn ich mitkomme und sie hockt oft am offenen Fenster, guckt aber nur raus. Sie muß auch nicht rausgehen, so ist das nicht, aber neulich ist Folgendes passiert: Oft, sitzt die Lütte jetzt im Treppenhaus, vor der geöffneten Aussentüre und guckt. Sie geht nicht raus, sie guckt nur. Plötzlich, guckt sie nach oben und ich sehe, dass unsere Nachbarskatze oben auf der Fußmatte ihrer Halter sitzt und auf Öffnung derTür wartet. Meine Püppi, geht zwei drei Stufen die Trppe hoch und setzt sich hin..sie guckt die Nachbarskatze an, die Nachbarskatze guckt und fixiert sie, knurrt nicht, faucht nicht, guckt nur. Püppi, guckt, sagt nichts und bleibt auf der Treppe sitzen.Die Minuten vergehen.. Es sieht fast aus, als kennen sich die Beiden schon ewig und wüsste ich nicht, daß das nicht so ist,ich würde es kaum glauben. Mir wurds dann irgendwann zu kalt und ich hab Püppi mit einem Leckerchen reingelockt. Sie kam weder gerannt, noch geschlichen und auch nicht geduckt herein, fraß gierig wie immer, ihr Leckerchen und wollte wieder ins Treppenhaus zurück..Seit dem, hab ich einen dicken Kloß im Hals, wenn meine Katze sich wie so oft, den ganzen Tag im Badezimmer im Dunkeln zum Pennen legt..irgendwas fehlt ihr oder? Die Aussagen zu einer Vergesselschaftung mit einer 9 jährigen Kätzin, die vielleicht Artgenossen nicht kennt und nicht zum richtigen Termin kastriert wurde, sind so unterschiedlichund wie mir bei meinen Nachforschungen, über das Sozialverhalten der Katzen, geschrieben wurde, soll diese angeblich nicht mehr klappen, zumal meine Wohnung nur 2 Zimmer hat und nur knapp 60 Quadratmeter groß ist. Irgendwie fühlt es sich nun, nachdem ich diesen Kontakt meiner Katze mit ihrer Nachbarin, gesehen hab, aber nicht mehr gut an, sie allein hier zu halten, wenn sie vielleicht DOCH noch sozial ist, mit Artgenossen.
Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit, ich bin für jede Info für die eine oder andere Möglichkeit, Dankbar.
Gruß Sonja und "Püppi" Sina
