Kater verstehen sich nicht

Katzen vergesellschaften
Nasashi
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Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Hallo, ich bin neu hier und ich habe ein echtes Problem mit meinen Katern Socke 8 Monate und Legolas 6 Monate.
Vor zwei Monaten habe ich die beiden zusammengeführt. Socke hat richtig
gemobbt. Er hat Legolas sogar aus dem geschlossenen KaKlo gezerrt. Danach habe ich die Toiletten anders aufgestellt und es wurde besser. Auf dem Kratzbaum durfte Legolas fast 6 Wochen gar nicht. Er hat sich das Recht nun erkämpft, aber Socke macht ihm das sehr oft streitig.
Sie liegen nie zusammen und lecken sich oder kuscheln. Legolas darf ihn nicht lecken. Socke beißt und prügelt dann. Er hingegen leckt Legolas oft wach, und fängt dann plötzlich an richtig zu beißen, meistens in die Ohren bis Legolas schreit und prügelt ihn so vom Sofa oder vom Kratzbaum. Dann legt er sich auf den Platz.
Wenn Legolas spielt, lauert Socke ihm auf, springt ihn an, beißt ihm in den Rücken, obwohl Legolas sich zurück ziehen will. Das lässt er eh auch nicht zu. Socke rennt hinterher und beißt weiter in den Rücken. Legolas sucht dann Schutz unter Schränken. Vor zwei Wochen sah es hier kurz besser aus und ich mussste diese Attacken nicht unterbinden, weil sie nicht mehr vorkamen. Seit einer Woche macht er das wieder. Dieses Mobbing dulde ich nicht und Socke weiß das auch. Neuerdings schaut er mich schon böse an, bevor er sich daneben benimmt.
Legolas schläft jetzt öfters im Bad und seit gestern darf er auch tagsüber ins Mäusezimmer, damit er auch mal Ruhe hat. Da müssen jetzt die kleinen Tierchen durch.
Sperre ich Socke mal weg, habe ich hier einen Legolas, den ich nicht kenne. Der rennt hier rum, springt auf dem Kratzbaum, saust wieder runter, gurrt und springt auf das Sofa. Das macht er nur, wenn Socke nicht da ist.
Socke ist voll auf mich fixiert und fordert immer Aufmerksamkeit ein. Wenn ich Legolas streichle, wird dieser vertrieben, kümmere ich mich um meinen Sohn, kommt er schreiend auch immer an Ich habe nicht die Kraft, mich ständig um Socke zu kümmern, darum ist ja Legolas da. Und ehrlich, damit rechnete ich auch nicht. Ich wusste nicht, dass dieser Kater rund um die Uhr, abgesehen davon wenn er schläft, meine volle Aufmerksamkeit braucht, denn dann wäre er nicht hier. Meine früheren Katzen waren da aber anders. Die wollten nicht ständig bekuschelt und bespielt werden.

Legolas suchte die Nähe zu Socke, aber Socke wollte nicht. Socke möchte mich für sich allein, das geht natürlich nicht. Aber ich denke, genau da liegt das Problem.
Mein Sohn ist drei und liebt Legolas überalles. Socke beißt und kratzt ihn manchmal, wenn er nur durch die Wohnung rennt. Oder wenn ihm was nicht passt, mich beißt und kratzt er dann auch.
Ich weiß gerade nicht, wie es hier weiter gehen soll.

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Thomas1973
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Thomas1973 »

:eek: Huhu,

das klingt ja gar nicht gut, nach mehr als nur Rauferei aus Altersgründen.. hoffentlich gibt es einige gute Ideen für dich und die beiden...
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Pieper
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Pieper »

Nasashi hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 23:14
Vor zwei Monaten habe ich die beiden zusammengeführt.
Wie hast du sie zusammen geführt und wer war vorher schon da?
Liebe Grüße senden
Maren mit Hilde und Moritz

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Claudia
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Claudia »

Herzlich willkommen!
Sind die Buben kastriert - wenn ja, seit wann?

Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Pieper hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 23:29
Wie hast du sie zusammen geführt und wer war vorher schon da?
Socke hatte ich drei Wochen vor Legolas geholt. Ich habe Legolas ins Wohnzimmer gestellt, die Box geöffnet und ihn sich alles anschauen lassen. Socke war da woanders. Da die beiden ja nicht alt sind und ich laut TA die fast zusammenschmeißen können sollte, habe ich das mehr oder weniger auch getan.
Ich muss dazu auch sagen, es war nicht meine erste Vergesellschaftung. Bei meiner ersten lief alles super und da habe ich die Box in die Mitte gestellt und einfach geöffnet. Die beiden waren damals vier und 6 Monate alt. Katze und Kater. Nach einer Woche lagen die schon zusammen, nach vier Wochen wurden beide kastriert und lagen gemeinsam beim TA unter der Wärmelampe. Besser geht es nicht.

Legolas war voll auf Abwehr. Ich muss dazu sagen, er war unterernährt und musste viel aufholen. Seine Geschwister sahen gegen ihn viel besser aus. Er wog 1,2 Kilo und jetzt stolze 4 Kilo. In ihm steckt auch ein Drittel Maincoon. Daher ist das denke ich ok.
Socke ist kastriert seit 7 Wochen und Legolas noch nicht. Aber das steht bald an. Noch ist er auch nicht geschlechtsreif. Sein Urin riecht nicht und er benimmt sich auch nicht so. Bei Socke habe ich es verpennt.
Socke war eher interessiert, aber als er merkte, dass Legolas bleiben würde, fing der Terror an.
Das hat gute zwei Wochen gedauert, bis er loslegte. Der eine Kratzbaum ist neu, den habe ich aufgestellt, da war Legolas schon da.
Kratzen und beißen tut er schon, seit er bei uns ist.

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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Tante »

Erst einmal: tief durchatmen und von Worten wie 'böse' befreien :-) Katzen haben Gründe für ihre Aktionen, auch wenn das für uns sehr krass aussehen kann.

Gerade wenn die Sache eher nach 2 Wochen anfing, würde ich persönlich auf ein extrem unterschiedliches Spielverhalten tippen. Das Sozialbedürfnis scheint auch nicht ganz zu passen.

Sprich, Socke will extrem und fast konstant raufen und hört nicht auf 'aua' bzw. 'stop' Signale von Legolas. Dieser scheint wenn dann eher ein sanfter Raufer oder ein Fangenspieler zu sein. (Interessehalber - weißt du die geschlechtliche Verteilung seiner Geschwister? Ist nicht wirklich relevant :-) )
Ebenso sucht Legolas nach deinen Aussagen mehr die Nähe als Socke, was dieser recht typisch katerisch fließend zum raufen übergehen lässt.

In etwa so? https://www.youtube.com/watch?v=7NeCQQf_tp4&t Nur das einer eben nicht erfreut ist.

Mobbing würde ich bei so jungen Kerlen eigentlich in der Regel noch nicht sehen, wobei es von Legolas natürlich definitiv so empfunden wird. Socke hat seinen Spaß und ist aber sehr 'taub' leider was Katzensprache von anderen angeht. Wenn ich richtig liege, bräuchte Socke einen echten, derben und aktiven Raufkumpel...
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Fee »

Nasashi hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 23:53

Socke ist kastriert seit 7 Wochen und Legolas noch nicht. Aber das steht bald an. Noch ist er auch nicht geschlechtsreif. Sein Urin riecht nicht und er benimmt sich auch nicht so. Bei Socke habe ich es verpennt.
Ich hab nie gewartet bis meine Kater deutliche Zeichen gesetzt haben :e-t:
Ich hab sie immer mit 5-6 Monaten kastrieren lassen, eine Kätzin sogar mit 4einhalb Monaten weil schon rollig :schwindlig:
Mein damaliger TA hat da eher aufs Gewicht gekuckt, und meinte 2 Kilo müssten sie haben.

Weisst Du etwas wie die beiden aufgewachsen sind? Strasse, Bauernhof, privat?
Bildhier gehts zu uns: viewtopic.php?f=71&t=1408
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Tante »

Ups, total überlesen. Kastration wäre die erste Maßnahme natürlich...
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Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Tante hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 09:05
Sprich, Socke will extrem und fast konstant raufen und hört nicht auf 'aua' bzw. 'stop' Signale von Legolas. Dieser scheint wenn dann eher ein sanfter Raufer oder ein Fangenspieler zu sein. (Interessehalber - weißt du die geschlechtliche Verteilung seiner Geschwister? Ist nicht wirklich relevant :-) )
Ebenso sucht Legolas nach deinen Aussagen mehr die Nähe als Socke, was dieser recht typisch katerisch fließend zum raufen übergehen lässt.
Ja, Legolas ist voll sanft, spielt lieber mit Sachen, die herum liegen. Ich würde auch sagen, die haben jeder ein anderes Spielverhalten. Legolas erinnert mich eher an eine Katze.
Legolas hatte eine Schwester und einen Bruder und von den anderen habe ich keine Ahnung, die waren schon mit 12 Wochen weg. Er soll ein Raufbold sein, aber hier ist er das nicht. Er wuchs in der Wohnung auf und kennt kein draußen.
Ich habe auch das Gefühl, die verstehen sich nicht, so als würde jeder eine andere Sprache sprechen und ja, jeder hat ein anderes Sozialbedürfnis. Das sehe ich auch so. Socke möchte ständig mit mir kuscheln und Legolas liegt zwar auch bei mir, aber nicht so dicht.
Er würde gerne bei Socke liegen. Wenn Legolas auf dem Sofa liegt, kommt Socke, prügelt ihn runter und legt sich dann da hin. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Natürlich ist Socke nicht böse, er schaut nur manchmal so grimmig.
Von Socke weiß ich fast nichts. Ihn habe ich aus einer Familie geholt, die einiges falsch gemacht haben. Die haben mit ihm so richtig gebalgt, worauf ich mich gar nicht einließ. Das war bestimmt für ihn nicht so leicht. Er beißt und kratzt eh, auch meinen Sohn, der oft, nicht immer Unschuldig ist.
Socke hat auch panische Angst vor dem Staubsauger, so was habe ich noch nie erlebt. Der muss damit richtig geärgert worden sein. Er kennt den Balkon, ich dachte, er würde sich umgewöhnen. Vielleicht ist dem nicht so?

Das Video passt zu Legolas, aber eben nicht zu Socke.

Legolas ist jetzt in einem Alter, wo er kastriert werden muss, das weiß ich. Ich überlege nur, ob es noch zwei Wochen warten kann, dann wäre er genau 6 Monate, weil mein Auto nicht fährt und mit dem Bus ist das bei uns eine Katastrophe.
Legolas ist genau 5,5 Monate alt, ich habe im ersten Thread aufgerundet, war nicht sehr schlau von mir.

Update:
Es gibt einen TA, den ich eventuell erreichen kann. Ich rufe da morgen mal an. Das es danach besser wird, wage ich zu bezweifeln. Legolas ist fast nur noch im Mäusezimmer und wenn ich ihn Locke, kommt er zwar, nur um da wieder rein zu gehen.

Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Seit Legolas in das Mäusezimmer darf, hält er sich fast nur noch da auf. Er spielt dort, er schläft dort und klar, er beobachtet die Renner, die weniger begeistert sind. Dort kann ich ihn auch ausgiebig streicheln und er schnurrt richtig laut. Er flüchtet auch in das Zimmer, wenn Socke ihm zu Nahe kommt.
Da es hier für beide Stress bedeutet und sie so krass verschiedenen sind, habe ich mich entschlossen Socke ein neues Zuhause ohne Kleinkinder zu suchen. Er mag zwar Kinder, doch sollten sie älter sein, da mein Sohn ihn schon gut verunsichert. Für Legolas suche ich jetzt eine Dame, die auch etwas ruppiger spielen mag oder ich finde einen Kater, der so sanft wie Legolas ist.
Eine dritte Katze geht nicht, dafür fehlt mir hier der Platz.

Ich denke auch, dass Legolas sich erst einmal erholen sollte, bevor ich ihm eine neue Katze vorsetze. So kann ich ihn kastrieren und er kann sich ohne Angst davon erholen.

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DreiM
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von DreiM »

Es scheint so, dass die Entscheidung gegen Socke schon gefallen ist.

Bitte warte nicht so lange bis Legolas einen Partner(in) bekommt. Gerade Kitten sollten nicht alleine sein. Ich würde eher nach einem ruhigen Kater gucken.
Ich habe die Kombi Kater/Katze und obwohl Matti eher ruhig ist, kommt es doch des öfteren zu Stress. Matti will ganz Katerlike raufen und Mila mag das gar nicht.
Meine haben Freigang und da kann Matti sich austoben, aber an kalten nassen Tagen, wenn er mehr drinnen ist gibt es oft Streit. Daher würde ich eher einen Kater suchen.
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Tante
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Tante »

Finde ich schade, aber sinnvoll den Umständen entsprechend. Achte wenn es irgend geht darauf, dass Socke auch einen geeigneten Partner oder gar Duo dann hat. Sprich auch Typ Grobian und selbstbewusst, kein Typ der dann wegrennt wenn was nicht passt sondern eher noch Spaß an der Rauferei hat. Beschreibe genau wie Socke beim raufen vorgeht und lass es dir ebenso genau beschreiben. So Begriffe wie dominant und Co. werden gerne herumgeschmissen aber jeder versteht etwas anderes darunter, deswegen lieber wirklich mit Beschreibungen arbeiten und genau nachhaken.

Gleiches dann bei Legolas. Sanfter Kater (ob angedeutete Bisse, kurze oder längeres festbeißen, musst du wissen - daran erkennt man die Intensität ganz gut) der ein kätzisches nein respektiert, nicht hinterherrennt wenn geflohen wird (Fangenspiel ist ja was anderes :-) ) und auch das soziale Bedürfnis zum Katerkuscheln und ggs. putzen hat.
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Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Tante hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 14:11

Gleiches dann bei Legolas. Sanfter Kater (ob angedeutete Bisse, kurze oder längeres festbeißen, musst du wissen - daran erkennt man die Intensität ganz gut) der ein kätzisches nein respektiert, nicht hinterherrennt wenn geflohen wird (Fangenspiel ist ja was anderes :-) ) und auch das soziale Bedürfnis zum Katerkuscheln und ggs. putzen hat.
Sehr gut beschrieben, dass ist mein Legolas. Er akzeptiert ein Nein, braucht er nur nicht, da Socke nicht aufhört und nicht flüchtet. Fällt Socke mal vom Bauch, springt Legolas nicht hinterher. Passiert es Legolas, springt Socke noch unten auf ihn drauf. Legolas kann sich gar nicht festbeißen, dazu kommt er nie. Fangenspielen tun die nicht, es geht immer gleich zur Sache. Beim Raufen liegt immer Legolas unten, das wechselt auch nicht.

Socke wollte jemand haben mit einer Katze. Die arme Katze und armer Socke, dabei schrieb ich, dass er ruppige Katerspiele liebt.

Ich hatte mal ein Katzen Katerduo und die haben nie gestritten und sich richtig geliebt. Sie war die Königin und er tat, was sie sagte. So geht es auch. Sie war allerdings auch ruppig und hat sich gerauft. Oft ging das auch von ihr aus.

Wie alt sollte das Kitten denn sein? Wäre auch ein 12 wochenaltes Wollknäuel ok? Älter wird schwierig und würde dauern. Dann wäre Legolas vielleicht doch länger alleine.

Mir fällt dieser Schritt überhaupt nicht leicht und ich habe ihn auch schon einmal aufgeschoben. Es bringt ja nichts. Legolas bleibt die meiste Zeit im Mäusezimmer und Socke sitzt im Wohnzimmer und wartet, dass er wieder kommt. Haut Legolas ab, weil es ihm zu grob wird, schreit und gurrt Socke richtig laut vor Enttäuschung auf dem Kratzbaum rum. Das ist ja auch nicht gut. Ich muss an die Katzis denken. Frust macht alles auf Dauer bestimmt nur noch schlimmer.

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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Tante »

Bei einem 12wöchigem Kitten hätte ich Bedenken. Zwar scheint Legolas sanft zu raufen, aber wie sanft genau ist noch unklar. Sprich, ein Miniwusel hätte dem nichts engegenzusetzen und dann hast du entweder ironischerweise fast die selbe Situation wie mit Socke bis der Kleine groß wird... Oder, im schlimmsten Fall (sprich muss nicht passieren, kann aber) lernt der Kleine von Legolas das Macht Recht hat und wird dann so ein Grobian wie Socke wenn er groß ist.
Und zuletzt weißt du bei Miniwuseln einfach noch nicht, wie grob oder sanft sie später werden. Ansätze erkennt man oft, aber idR werden Kitten nach Geschlechtern sortiert und vermittelt weil man nach Wahrscheinlichkeiten geht... Aktivitätsmäßig und auch manchmal im Spielverhalten gibt es Unterschiede, aber eben keine definitiven. Auch das Sozialbedürfnis ändert sich oft wenn sie erwachsen werden denn Gruppenkuscheln machen eigentlich alle Minis.

Vom Alter her dann zwischen 6 Monaten und 1 Jahr rum - würde sogar eher zu 1 Jahr rum tendieren damit man bessere Beschreibungen bekommt.

Wichtig ist, dass du mit den Pflegestellen reden kannst.

Sprich Kater sollte meiner Meinung nach:
- in der Gruppe und im Alltag bereits eine Weile mitlaufen (sprich nicht separiert oder in Quarantäne sein)
- bereits aktiv im Spiel mit einem Partner (der daran auch Spaß hatte) beobachtet worden sein so das sein Spielverhalten beschrieben werden kann
- vom Aktivitätslevel passend (sehr ruhig, normal oder aufgedreht je nachdem wie es zu Legolas passt - wie oft fordert er zum Spiel auf am Tag etc.)
- vom Spielverhalten her passend - genau so wie Legolas, sprich am besten von der Pflegestelle beschreiben lassen ob er: umschmeißt, Biss andeutet/kurze Bisse setzt/sich auch mal ein paar Sekunden festbeißt, kurz oder länger mit den Hinterbeinen am "Gegner" 'trampelt', sich quasi in wrestlingmanier durch die Gegend rollt oder nach kurzer Zeit direkt ablässt und die Situation neu einschätzt (ob der Partner noch spielen möchte etc.) - intensiveres Raufverhalten wie langes festbeißen und nicht ablassen wäre dann nicht sinnvoll
- die körperliche Nähe zu anderen Katzen oder Katern suchen und brauchen, sprich sich mit vertrauten Partnern zusammenliegen und auch ggs. putzen
- evtl. 1 Jahr rum alt sein
- liebend gerne in einer Gruppe leben, wo nicht alle so spielen wollen wie er und er diese Signale sofort respektiert (Idealfall, wirds nicht immer geben) -> Legolas ist keiner der sich extrem wehrt bzw. von deiner Beschreibung her super souverän dabei ist (sprich zb. sitzen bleibt und mit Pfoten und Co. sagt hör auf du Kerl, sondern er rennt weg). Wegrennen wird oft als Spiel angesehen, darauf muss also von dem neuen Partner geachtet und die Signale respektiert werden

Das wäre meine Vorgehensweise.

Suchen würde ich sagen schon jetzt, wie du selber meinst es ist nicht gaaanz so einfach wie nur Kitten oder Duo o.ä., und mit VK und Co. dauert ja auch je nach Verein eine Ecke.

Vielleicht schaust ja mal bei Taskali hier im Forum vorbei - scheue und ehemalige Scheumietzen die sie vom Konsens der Adoptanten her sehr gut einschätzt.
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Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Legolas sagt schon mit der Pfote, hör auf. Er gibt Socke auch eins auf die Nase, nur bringt das nichts. Das stachelt nur noch mehr an. Dann irgendwann rennt er halt weg.

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Tante
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Tante »

Ok, das ist dann deutlich einfacher zu finden. :-)
Diese Abwehrsignale dann auch den PS erzählen und ob der gewünschte Schatz darauf reagiert oder nicht.
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Frank
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Frank »

Hallo Thomas,

das kommt mir sehr bekannt vor. :frag: So ging es mihr damals mit Kessy und Fee. Die beiden konnten sich auch nicht leiden. :traurigguck: Das Ende vom Lied war das Kessy mnatelang von Fee getrennt werden mußte bis Fee irgendwann im Laufe eines Tages gestorben ist. :wein:
Ich hatte damals schon mit einer Pflegestelle gesprochen die Fee nehmen sollte. Im Sinne deiner Miezen würde ich die Samtprote die noch nicht solange bei dir ist abgeben. Auch wenn es dir schwerfäll. Du tust den beiden keinen Gefallen damit. :no:



Grüße, Frank

Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Frank hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 19:37
Hallo Thomas,

das kommt mir sehr bekannt vor. :frag: So ging es mihr damals mit Kessy und Fee. Die beiden konnten sich auch nicht leiden. :traurigguck: Das Ende vom Lied war das Kessy mnatelang von Fee getrennt werden mußte bis Fee irgendwann im Laufe eines Tages gestorben ist. :wein:
Ich hatte damals schon mit einer Pflegestelle gesprochen die Fee nehmen sollte. Im Sinne deiner Miezen würde ich die Samtprote die noch nicht solange bei dir ist abgeben. Auch wenn es dir schwerfäll. Du tust den beiden keinen Gefallen damit. :no:



Grüße, Frank
Geht in meinem Fall nicht. Ich nehme nicht meinem Sohn seinen Kater weg. Er mag Socke nicht und Socke mag meinen Sohn nicht. Mein Sohn darf ihn nicht streicheln, er haut fast jedes Mal mit Krallen raus zu. Mein Sohn schlägt und tritt schon nach dem Kater. Das darf er natürlich nicht und er tritt und schlägt zwar nur in die Luft, um ihn so zu vertreiben, aber für Socke ist das kein Zustand. Und für meinen Sohn auch nicht, der langsam eine Angst entwickelt. Ich breche auch nicht das Herz eines dreijährigen. Ein Kater muss leider gehen, ist wirklich nicht schön und ich finde es auch richtig traurig. Aber ich möchte nicht auch noch meinen Sohn weinen und schreien hören, weil ich ihm Legolas wegnehme. Die beiden sind sehr eng. Der Kater schnurrt schon, wenn mein Sohn ihn nur anspricht. Das wäre so richtig ungerecht beiden gegenüber.

Frank
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Frank »

Hallo,

bei wem willst du ihn denn abgeben, Tierheim oder Verein?





Grüße, Frank :idee:

Nasashi
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Re: Kater verstehen sich nicht

Beitrag von Nasashi »

Frank hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 20:18
Hallo,

bei wem willst du ihn denn abgeben, Tierheim oder Verein?





Grüße, Frank :idee:
Zurzeit gar nicht. Ich hätte ihm ein schönes Zuhause gesucht, wo er es sehr gut hat. Ins Tierheim hätte ich ihn nie gegeben.

Jetzt, wo ich für Socke eines schönes Heim suche, die beiden sich mal richtig aus dem Weg gegangen sind, ist es hier plötzlich harmonisch zwischen ihnen. Heute haben beide voreinander gebuckelt, das sah echt cool aus. Die Schwänze waren dick, das Fell gesträubt und die Ohren angelegt und nach Hinten gedreht. Als Legolas keine Lust mehr hatte, ist er zu Socke, hat ihn mit der Nase angestupst und dann Sockes Nase kurz geleckt.
Mein Sohn und Socke nähern sich wieder an. Socke hat sich irgendwie leicht verändert, oder aber meine Arbeit mit den beiden fruchtet endlich. Ich versuche, dass die beiden einen Umgang miteinander finden. Mein Sohn soll aufhören zu schlagen und zu treten, da ich von Strafen nichts halte, erkläre ich es immer und immer wieder und gehe dazwischen, wenn nötig.
Er ist halt grob, so versuche ich jetzt, dass er ihn zum Beispiel sanfter von sich weg schiebt mit den Händen. Oder mit dem Bein vorsichtig etwas abdrängt. Das übt er an mir und es wird langsam besser. Seine Bewegungen sind auch nicht mehr immer so unvorhersehbar. Ein liebevoller Umgang muss gelehrt und gelernt werden. Ich finde, das macht er schon echt gut. Da er mit Legolas eh viel vorsichtiger ist, sollte das bei Socke auf Dauer auch was werden. Die mochten sich ja mal. Nur
Socke muss aufhören zu hauen. Da er das auch bei mir macht, konnte ich es ihm schon etwas angewöhnen. Vielleicht wird er es nie ganz lassen, aber wenn es nur noch selten ist, können wir damit leben.
Ich denke auch, Socke lernt von Legolas.
Beide Kater waren heute im Bad und haben meinem Sohn beim Baden zugeschaut. Erst sollte Socke verschwinden, als ich aber sagte: Schau, wie niedlich er doch aussieht, wenn er über den Rand sieht, war es für meinen Sohn ok und er hat sich sogar gefreut.
Ich bin mir jetzt voll unsicher. Ich würde die beiden Kater nicht mehr unbedingt trennen wollen. Die scheinen sich eingekriegt zu haben.
Vielleicht weil Legolas kein Baby mehr ist und Socke gemerkt hat, dass ein Katzenkumpel etwas tolles ist. Immer wenn Legolas den Raum verlässt, schaut er nun nach, wohin er gegangen ist.
Ich werde mich jetzt um die Kastra von Legolas kümmern. Nicht das ich das verpasse und hier dicke Luft herrscht.
Ich weiß auch nicht, wann er potent wird, da in ihm ein Drittel Connie ist. Er hat zwar kurzes Fell, aber ansonsten ist er schon ganz anders als eine normale Hauskatze. Auf jeden Fall fallen die Milchzähne aus. Oben hat er schon neue Zähne, dass weiß ich nur, weil er kurz doppelte Zähne hatte.
Vielleicht wird ja doch alles gut. Ich habe erstmal meine Suche eingestellt. Ich wäre echt froh, wenn ich Socke behalten könnte. Da er eh nie raus dürfte, muss er sich mit einer Wohnung begnügen. Leider frisst er alles. Von Plastik Wurstpelle bis zur Bananenschale. Das wäre unverantwortlich, ihn den Freigang zu gewähren.

Ein Happy End wäre doch echt super.

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