Ich habe auch schon ueberlegt, ob irgendwas mit ihrer Blase nicht stimmt. Ob sie Schmerzen hat? Hmm, also wenn, dann zeigt sie es nicht. Einmal habe ich sie "inflagranti" erwischt, da sah es nicht gequaelt aus. Es wird auch jeden Tag ein bisschen mehr - mittlerweile sind wir bei ca. 3 kastaniengrossen Pipistellen und foerdern auch immer mehr Wuersteln zutage. Beobachte und protokolliere aber weiter mit Argusaugen. Katzenmilch konnten wir leider nicht auftreiben. Habe aber ueberlegt, dass laktosefreie Milch ja auch funktionieren muesste, oder? Hab ein bisschen quer gelesen und wie immer und ueberall scheiden sich die Geister, doch mehrheitlich scheint es relativ unproblematisch zu sein.
Hinsichtlich der Pension koennen wir kurzfristig/ vor Ort entscheiden, tendiere momentan aber eher dazu, die Maedels auch dort zu separieren.
So, morgen ist in der Wueste Wochenende und Nami dann auch schon drei Wochen bei uns. Zeit fuer eine Zwischenbilanz.
Nami ist eine zuckersuesse Kuschelmaus. Frech, neugierig, aufgeweckt, verspielt - tretelt gerne, redet viel und knuddelt ohne Hemmungen.
Nami wird viel Zeit brauchen, bis sie integriert ist. Anscheinend betrachtet sie das Schlafzimmer bis hin zum Gitter als ihre Safe-Zone. Das ist wunderbar, sie ist nicht gestresst und laesst sich durch Honey und Laska nicht aus der Ruhe bringen. Gestern gab es sogar einen zaghaften Stubser von Nase zu Nase an Honey. Die hat sich dann ganz kurz echauffiert, aber schnell runtergeschalten. Die Maedels fressen auch oefter nebeneinander - ohne Zank und Drama. Soweit so gut.
Problematisch ist die Sache mit Hope. Nami sieht Hope jeden Tag, wenn wir Gassi gehen. Sie regt sich auch nicht auf. Hope wiederum hat kein Interesse und bewegt sich von sich aus nicht ans Gitter. Bedeutet wenig - keine Interaktion. Seit einigen Tagen zwingen wir Hope nach jeder Gassirunde in die Naehe des Gitters, damit Nami sich daran gewoehnen kann. Hope war der Flur aufgrund der Beengtheit noch nie ganz geheuer - trotzdem ist sie ganz taper, ruhig und lieb.
Wir haben auch noch einmal ein Treffen mit Hope und Nami gewagt, sollte dieses Mal geordneter ablaufen, als beim ersten Mal, wo wir ja gar nicht weiter drueber nachgedacht haben. Wir haben gehofft, dass wir damit Hope entlasten koennen und eben nicht immer in den Flur zwingen muessen. Leider ging es voll in die Hose und wir (bzw. vor allem ich) sind schon ein bisschen geknickt.
Situation war foglende: Ich habe Nami aufs Bett genommen (gut drei Meter weg von der Tuer) und Maenne ist vorsichtig mit Hope an der Leine rein und in der Tuer stehen geblieben. Nami war ein bisschen aufgeregt, ich wollte sie aber auch nicht mit meinen Haenden "fixieren". Ich dachte, ich koennte sie genug ablenken, doch sie ist blitzschnell auf Hope los und hat ihr auf die Nase und in die Seite gehauen. Hope hat geknurrt, ist aber brav sitzengeblieben und wir haben Nami von Hope weggelenkt. Nami ist dann unters Bett. Hope haben wir noch 2,3 Minuten verharren lassen, damit Nami nicht denkt, wenn sie haut dann hat sie gewonnen. Als Maenne dann ruhig raus aus der Tuer ist und Hope brav hinterher, wollte Nami wieder zum Angriff ansetzen, ich habe sie aber zu fassen gekriegt. Bei der ersten Begegnung danach erneut vorm Gitter hat Nami sich noch kurz aufgeregt, mittlerweile stoert es sie (sichtbar) nicht.
Die Frage ist immer noch: Reagiert Nami so, weil Hope ein Hund ist oder weil sie das Schlafzimmer als ihr Revier betrachtet (oder beides?). Ich verstehe halt nicht, dass sie es ueberhaupt nicht interessiert, wenn Hope einen Meter von ihr entfernt steht, aber sobald das Gitter weg ist, regt sie sich auf.
Problem: Wir haben jetzt mehrere Probleme und wissen nicht wie und was wir zuerst angehen. Nami ist verdammt flott, eine ungesichtere Begegnung nur mit dem Hund im Wohnzimmer (in Hopes Revier) koennen wir nicht verantworten. Nami hat Hope einen minimalen Kratzer an der Nase zugefuegt. Also NOCH glimpflich abgegangen. Doch nochmal wollen wir das nicht riskieren und im Wohnzimmer gibt es auch mehr Verkriechmoeglichkeiten (Moeglichkeiten fuer Angriff aus Hinterhalt). Nami hat die Leine definitiv noetiger als der Hund. Vielleicht kaufe ich auch ein Geschirr, weil ich weiss wirklich nicht, wie wir das sonst loesen sollen, ohne das der Hund leidet. Wir wollen ja auch nicht, dass Hope Katzen generell mit einem schlechten Gefuehl verbindet und das vielleicht auch mit den anderen Kaztingers assoziiert.
Weiteres Fragezeichen ist natuerlich: Wird sie bei den Katzen ebenso reagieren? Also AM Gitter alles tutti, OHNE Gittter im Kampfkaefermodus?
Dann natuerlich noch: Sollen wir erst die Katzen unfallfrei vergesellschaften, so dass sie sich dann vllt. von den anderen Grazien abguckt, dass Hope ne ganz Liebe ist? Oder erst das mit dem Hund klaeren?
Eins steht fest: Bis zum Urlaub machen wir gar nix mehr ohne Gittter und dann gehts in Babyschritten weiter.