Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

... weil jeder einmal angefangen hat
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Fuddelkutt
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Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Fuddelkutt »

Hallo Katzenfreunde,


ich bin noch sehr neu hier aber muss mich mit einer Angelegenheit an euch wenden, da es mir sehr wichtig ist evtl. Fehler von Anfang an zu korrigieren.

Also wir haben seit rund 2 Wochen einen Kater, man sagt sich 1,5 Jahre. Eine Fundkatze. Man weiß nicht was vorher war, aber er sah nicht angeschlagen, misshandelt o.ä. aus.
Er wurde kurz vor Abgabe kastriert und ist stubenrein.

Er hat an Tag 1 direkt ins Katzenklo gemacht bei uns und sich schon am ersten Abend mit uns auf die Couch gesellt und mit uns gekuschelt, als würden wir uns seit Jahren kennen.

Dies ging die erste Woche ganz gut. Auch konnte man ihn quasi diretk allein lassen, er hat nie etwas runtergeschmissen oder kaputt gemacht oder irgendwo hin gemacht wo er nicht sollte.

Nun stellen wir seit einer Woche seltsame Verhaltensmuster fest die uns Sorgen bereiten.

Nach einer Woche voller Heiterkeit mit der Katze hat diese nun regelrecht Angst vor mir und meiner Partnerin. Nicht immer. Er lässt sich noch streicheln, aber nicht mehr so oft und kommt quasi nur noch zu uns, wenn wir ihm Futter geben.

Spielen will er auch nicht mehr so recht, ganz im Gegenteil, tagsüber (wenn wir Home Office machen, können wir das gut beobachten), ist er nur am pennen, fressen und reagiert auf Spieleinladungen gar nicht.

Zum positiven muss man sagen, dass er so Dinge wie auf die Küchentheke springen nicht mehr so häufig macht wie am Anfang noch und lässt und stellenweise komplett durch essen, ohne auf den Tisch zu wollen.

Abends, kurz bevor wir schlafen gehen, quasi nach dem Klickertraining, hat er richtig Angst vor uns. Der rennt dann durch die Bude, als wäre sein Leben direkt in Gefahr. Der Schwanz wird dick, die Katze buckelt und rennt an uns vorbei als würden wir ihn schlachten wollen.

Sobald dann das Licht überall aus ist und wir im Bett liegen, kommt er nach 10 - 15 Minuten auch dazu, legt sich ans Fußende und schläft. Das Problem beginnt dann um 4 Uhr. Von an den Kopf legen, über in den Kopf beißen und kratzen, bis zum gestrigen Abend, wo er mir allen ernstes in den Hals beißen wollte. Hier bin ich zum Glück wenige Augenblicke vorher wach geworden.

Jetzt sehe ich wie ein Kriegsopfer aus und weiß nicht wie ich mich der Katze gegenüber benehmen soll, da er die erste Woche so gar nicht war und ich nichts bewusst anders gemacht habe, dass er mich jetzt hassen könnte. Abgesehen von "Nein!" und "Runter!" beim Essen, vom Tisch und dann dem dazugehörigen runternehmen der Katze kam da nichts, was ihn massiv verstören würde, zumal er auf mich heftiger reagiert als auf meine Frau. Die wird zwar auch nicht verschont, aber wesentlich weniger attackiert.

Ich hoffe ihr könnt mir hierbei helfen. Wir wollen ihn nicht abgeben oder so, aber das kann so nicht weiter gehen.

Vielen Dank schon mal
Fuddelkutt

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Ermina
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Ermina »

Der Kater hasst euch nicht; er sagt nur, dass er einsam / alleine ist, sein Leben mistig.
Nehmt einen zweiten, jungen Kater dazu und die Welt der Kater wird heile sein.

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Bobbeline
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Bobbeline »

Hallo und willkommen !

Ich würde sagen, dass der kleine einfach kätzisch spielen will.... er bräuchte einen gleichaltrigen Katerkumpel, mit dem er rumtollen kann.
Wenn meine mit aufgepuschelten Schwanz und Katzenbuckel durch die Wohnung pesen, dann suchen sie einen Spielkumpel. Meist steigt jemand mit ein und die Bude wird gerockt :haare: :haare:
Und wenn sich der kleine mit Kumpels austoben kann, dann wird er euch in der Regel auch nicht attakieren.

Hier kommen aber bestimmt bald noch mehr Meinungen. :biggrin:

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Feline
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Feline »

Puh, grundsätzlich traue ich mir da eherlich gesagt nicht zu, zu sagen "dem fehlt nur ein Kumpel". Die Wahrscheinlichkeit, dass das ein Problem ist, ist da, daher würde ich auch dazu raten, dass ihr euch nach einem zweiten Katerchen umseht, das zu ihm passt. Andererseits habe ich auch eine etwas spezielle Katze hier und bin daher eher vorsichtig. Ich hatte allerdings bisher immer nur kurz Kater, bin in sofern keine Spezialistin darin, wie ihr katertypisches Spielen aussieht.
Ausgehend von meinen eigenen Erfahrungen hier, würde ich parallel zu den Überlegungen "Katerkumpel" ein geriatrisches Blutbild machen zu lassen um mögliche gesundheitliche Ursachen abzuklären. Wenn euer Katerchen Schmerzen hat oder sich massiv unwohl fühlt, weil gesundheitlich etwas nicht stimmt, kann es auch zu deutlichen Verhaltensänderungen, wie auch Aggressionen, kommen. Dann ist es wichtig, das anzugehen, und das könnt ihr nur wenn ihr wisst, dass da ein Problem ist, Katzen sind aber leider unheimlich gut darin, gesundheitliche Baustellen zu verstecken.
-- Behandele einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier, und ein Tier wie einen Menschen.

Indianische Weisheit

Fuddelkutt
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Fuddelkutt »

Danke schon mal.
Das Tierheim, welches uns den Kater überlassen hat wusste von Anfang an, dass er alleine sein wird und wir haben den nur unter der Bedingung genommen, dass wir 2 Katzen wollen.
Da er sich mit keiner anderen Katze im Tierheim verstanden hat, haben wir den so bekommen und er soll Anfang / Mitte Dezember dann noch mal mit anderen Katzen in Berührung kommen.
Dann sehen wir weiter.

Was können wir bis dahin machen?

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Sandman64
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Sandman64 »

Hallo,
wo habt ihr den Kater denn her?
Wie erzieht ihr ihn, also z.B. wenn er irgendwo drauf springt wo er nicht soll.
Wieviel und was genau bekommt er zu fressen?

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Ermina
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Ermina »

Wie soll er denn mit anderen Katzen in Berührung kommen ?
Mit Katzen ( weiblich ) geht das mit Sicherheit schief.
Und mit anderen Katzen mal eben auf ne Stunde oder Zwei sowieso.
Zusammenführungen können Monate dauern, deshalb sollte man auf den Charakter und das Verhalten achten und einen ähnlichen Kater wählen.

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Samttatze
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Samttatze »

Mein erster Ansatz war, ihn einem Tierarzt vorzustellen, da sein Verhalten in der 2. Woche ein anderes war, als in der 1. Woche.

Als ich bis zum Ende gelesen hatte, ging mir aber auch durch den Kopf: junger Kater, voller Lebensdrang, der will Aktion haben. Kater spielen in der Regel raufiger als Katzen und das wollte er anscheinend mit euch - katergerecht Spielen. In der Form, wie 2 Kater miteinander spielen, kann aber kein Mensch mithalten. Insofern könnte ein Kumpel Abhilfe schaffen.

Was wisst ihr denn von seinem Vorleben? Habt ihr ihn aus dem Tierheim (Fundtier)? Mit "Vor Abgabe kastriert" meinst du die Abgabe an euch?

Ach ja, dass Katzen bis zu 16 Stunden am Tag schlafen, ist normal.

Hinzugefügt nach 4 Minuten 53 Sekunden:
Fuddelkutt hat geschrieben:
Mi 18. Nov 2020, 17:15
Das Tierheim, welches uns den Kater überlassen hat wusste von Anfang an, dass er alleine sein wird und wir haben den nur unter der Bedingung genommen, dass wir 2 Katzen wollen.
Das widerspricht sich oder war das jetzt ein Verschreiber und ihr wollt im Endeffekt doch 2 Katzen?
Liebe Grüße
von Daria :begeistert: , Chenoa :hurra: , Bandit Bild und Dosine Gudy

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Ermina
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Ermina »

In zwei Foren zu antworten ist dröge;
der Kater soll im Tierheim zu anderen Katzen....Katastrophe....
Bitte nicht, das klappt nicht...niemals.

Fuddelkutt
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Fuddelkutt »

Wir wollten von Anfang an 2 Katzen. Das war schon immer so vorgesehen, weil die sich einfach fetzen und spielen müssen.

Hinzugefügt nach 1 Minute :
Bitte nicht schreiben was nicht klappt, sondern eher sagen was ihr jetzt an unserer Stelle machen würdet. Bevor die absolute Vollkatastrophe haben.
Danke euch :)

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Ermina
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Ermina »

Dann macht das doch so; allerdings rate ich von diesen dummen Tierheimleuten ab und sprecht mit
Tierschutzorganisationen, die euch auch mehr über Katzen ansich erzählen können.

Warum soll man nicht sagen, was nicht klappt, wollt ihr oder vielmehr die Katzen erst schlechte Erfahrungen machen ?
Wenn ja, warum ?
Hier schreiben Leute, die vermutlich all diese schlechten Erfahrungen schon gemacht haben.
Nehmt doch die Guten, machts einfacher. :grins_gelb:

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Samttatze
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Samttatze »

Ermina hat geschrieben:
Mi 18. Nov 2020, 17:35
In zwei Foren zu antworten ist dröge;
Es sind sogar noch mehr Foren, in denen der TE schreibt.
Liebe Grüße
von Daria :begeistert: , Chenoa :hurra: , Bandit Bild und Dosine Gudy

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Jana
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Jana »

Als jemand, der ehrenamtlich im Tierheim arbeitet, insbesondere im Katzenbereich:
Um Gottes Willen macht das nicht! Setzt ihn nicht im Tierheim zu einer anderen Katze. Das geht schief, aber sowas von.

An eurer Stelle würde ich den Kater jetzt genau beobachten, um den Charakter einzuschätzen. Wie spielt er, wie ist er sonst drauf?
Und dann zum TSV (in dieses Tierheim würde ich nicht mehr gehen :schwindlig:) und eine passende Katze, eher Kater, aussuchen: gleiches Alter, ähnlicher Charakter.


Bis dahin:
Was und wie viel füttert ihr? Könnte er Hunger haben?
Ist er tierärztlich wirklich durchgecheckt und ausgeschlossen, dass er Schmerzen hat? Ich denke hier insbesondere an die Zähne.

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huckelberry
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von huckelberry »

Bitte bring den Kater nicht ins TH damit er sich einen Kumpel aussucht, das funktioniert nicht.
Entweder er versteckt sich vor lauter Angst oder er reagiert auf alle aggressiv.
Ich schließe mich mal Jana an und beobachtet ihn um seinen Charakter einigermaßen kennen zu lernen.
Dann schaut ihr euch nach einem Kater um der einen ähnlichen Charakter hat.
Eine Zusammenführung dauert übrigens, von ein paar Tagen bis Monaten ist alles dabei.
Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass man für den nächsten Tag keinen Wecker stellen muss!

Tom, Jim und Hucky , die drei Chaoten

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Mit Cleo *15.05.1995- 22.06.2013 , Silvester *07.08.1991- 31.10.2011 und Felix *14.04..1996- 31.12.2015 im Herzen

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Sandman64
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Sandman64 »

Du möchtest wissen was geht? Ist eigentlich ganz einfach, sich selber Wissen aneignen.
Denn wenn man das tut kann besser Ratschläge die blödsinn sind von den sinnvollen unterscheiden.
Katzen sind zum einen territorial und zum anderen Nerophobiker, denen setzt man weder eine Katze zur Probe vor die Nase noch schleppt man die irgendwohin um sie zu testen, das geht völlig in die Hose.
Man schaut sich den Charakter der vorhandenen Katze an und sucht dann ein passendes Gegenstück und führt die beiden dann langsam zusammen.
Da euch das bevor steht empfehle ich mal das Standartwerk für Zusammenführungen.


Fuddelkutt
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Fuddelkutt »

Ich danke euch für die zahlreichen Antworten.
Das hilft uns doch schon mal sehr.

Aktuell ist es erst mal so wie es ist und wir suchen täglich nach neuen Katzenfreunden.

Wo kann man außerhalb der Tierheime denn noch so schauen, erwähnt wurde hier "Tierschutzorganisationen".
Wir kommen aus Köln, vielleicht ist es mit der Info einfach was konkretes vorzuschlagen?!

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Ninabella
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Ninabella »

Guck mal hier https://das-katzen-forum.de/viewforum.php?f=37

Die meisten Katzen aus diesem Forum werden deutschlandweit vermittelt.
Und ich möchte behaupten, alle sind seriös. :grins_gelb:

Hier kannst du auch gucken. https://www.katzenhilfe-zakynthos.de/st ... ermitteln/
Da hab ich meine Jessie her.
Liebe Gruesse

Alex mit Mara, Jessie, Taiga & Sternchen Djeby
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Katamama
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Re: Wir wollen das schlimmste vermeiden und brauchen eure Hilfe

Beitrag von Katamama »

Meine zwei Katerchen (4 Monate) waren anfangs auch vorwiegend schnurrig, verspielt und harmlos. Sie gewöhnen sich halt ein, erobern ihr Revier und trauen sich im Laufe der Zeit halt mehr.

Was ich von deinen Schilderungen her kenne, ist das, was ich "ihre dollen fünf Minuten" nenne: die scheinbare Angst, der Bürstenschwanz das Herumgejage in der und durch die Wohnung. Wenn sie dann auf mich treffen, starren sie mich groß an, als hätten sie mich noch nie gesehen und sprinten dann weiter.

Meine haben diese fünf Minuten meist in tiefer Abenddämmerung. Dann werden sie wild, erscheinen nervös. Aber eigentlich drehen sie nur für eine Weile auf. Und dann ist der Spuk auch wieder vorbei und sie sind schnurrig und friedlich.

Was ich auch kenne, ist das "in den Kopf beißen", was mehr ein überschießendes Herumgeschmuse ist. Ich kenne das von meinem Kindheitskater. Der hat mir so immer " die Haare gewaschen". Pfote rechts und links am Kopf gelegt und dann los geknabbert und geschleckert.

Meine zwei Jungspunde machen das hin und wieder im Bett und viel weniger geschickt als mein Großer damals. Ihr Knabbern gleicht auch eher einem Beißen, allerdings machen sie es wie Pferde beim Grasen mit den Frontzähnen und nicht wie Tiger, die einem die Reißzähne ins Fleisch jagen, und ich nehm ihnen dann einfach ruhig die Pfoten aus meinen Haaren und murre sie kurz an. Dann lassen sie es.

Oft gerate ich ihnen auch einfach dazwischen, wenn sie miteinander wild unterwegs sind. Dann sprintet schonmal einer versehentlich Attacken gegen mich. Und guckt dann dusselig, wenn ich mein Autsch! ächze.

Meine Lösung ist bislang noch jedesmal: die ruhige 'Mamabärin" geben: Brummen, wegschieben. Aber immer ohne Stress und Hektik.

So manches Mal aber habe ich mir schon gedacht, was sich wohl jemand bei so "durchgeknallten Pelztierchen" denken mag, der noch ganz Katzenneuling ist. 😱

Dir kann ich zumindest in dem, was Du oben schilderst, Entwarnung geben.

Und Dir aber empfehlen, Dich gründlich in Sachen Zusammenführungen einzulesen. Denn wie Du siehst, ich habe zwei dieser Plüschmonster und trotzdem gibt's hier wilde Abenteuer. :hurra:

Selbst bei meinem Patenkater, der heute als dauermeditierender Coonie die Ruhe selbst ist, habe ich wilde Sachen erlebt und Kratzer davongetragen.

Manchmal schießt da was Wildes mal über. Aber feindselig ist es seltenst von Seite einer Miez. Es sei denn, man ist feindselig gegen sie. Oder hat sie versehentlich in die Enge getrieben.

Da meine zwei kleinen Ungeheuer sich allerdings auch durch meine Kübelpflanzen auf dem Balkon hindurch arbeiten, habe ich inzwischen meine Tetanus Impfung aufgefrischt. All meiner Striemen wegen. :atsch:

Und bevor hier alle Mitlesern denken, ich hätte gestörte Ungeheuer, oder wäre schlicht unfähig zu gescheiter Jungkatererziehung: ansonsten sind es schnurrige, sehr Anhängliche, sehr neugierige, sehr lerneifrige, süße, wilde Knutschbärchen. :verliebt:

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