Hallo ihr Lieben,
ich habe noch nie in ein Forum geschrieben, aber nun ist es mir ein großes Bedürfnis und ich oute mich gleich doppelt, im Namen könnt ihr es schon erkennen, ich bin die Mitbewohnerin des wunderbaren Samurai, Samu genannt, der uns seit fast zwei Jahren mit seiner Liebe und Zufriedenheit glücklich macht und sehr gut bei uns und unserer kleinen Katzenbande angekommen ist.
Das zweite Outen bezieht sich auf "Latifa", ich bin ihre Mutter und war gemeinsam mit ihr auf den Spuren Maries auf Andros. Es sollte für uns (meinen Mann und mich) ein ganz normaler Urlaub werden, aber es war alles andere als das…
Selten in meinem Leben hat mich eine Reise so tief berührt und beeindruckt. Ich habe "Latifa" zwar immer unterstützt in ihrer Arbeit für die Katzen in Not, aber war doch eher im Hintergrund und hab nur ab und zu mal von ihr ein paar Infos über Catsatandros erhalten und über Marie.
Andros und seine Katzen haben mich in ihren Bann gezogen. Den Bericht über die Reise konntet ihr ja schon von "Latifa" lesen.
Als wir nach Hause zurückgekehrt waren, musste ich in meiner Freizeit sämtliche Foren Beiträge lesen - im grünen und im blauen Forum- das dauerte etwa 6 Tage. Und damit fühle ich mich nun allen hier Schreibenden sehr nah, obwohl ihr mich fast alle gar nicht kennt. Ich wollte unbedingt wissen, wie ein Mensch es schafft, so ein Projekt zu stemmen und was alles passiert ist. Es ist wirklich unglaublich und faszinierend und doch so traurig und unfassbar. Wenn man vor Ort war, kann man die Leistung und Maries unermüdliches Engagement erst richtig erfassen und nur staunen.
Wir hätten vor Ort gern mehr getan, aber beim ersten Mal ist das sehr schwierig, vor allen Dingen, weil ja auch in Griechenland in diesen Tagen das orthodoxe Osterfest gefeiert worden ist und damit auch die Tierärztin sehr sehr schwer zu erreichen war. Ihre Praxis zu finden, war dann das nächste Problem, keine Adresse, nur Koordinaten, aber dank der immer so netten und hilfsbereiten telefonischen Unterstützung aus Dl haben wir sie dann schließlich doch gefunden, obwohl die griechischen Straßen auch immer wieder etwas gewöhnungsbedürftig sind… Ihre tiefe Bestürzung und Trauer über Maries so unerwarteten Tod waren sehr berührend, dass auch diese Begegnung mich dazu bewogen hat, hier zu schreiben, die Menschen dort besonders auch A. und S. leisten Großartiges. Und ich bin sehr dankbar, dass ich dort sein durfte.
Und ich denke, als Mutter von "Latifa" kann ich zumindest erahnen, was es bedeutet, die Realisierung solch einer Vision seiner eigenen Tochter zu unterstützen und hinter ihr zu stehen, meine Gedanken sind also sehr innig verbunden mit den Eltern und der Familie Maries, denen ich wünsche, dass sie getragen durch diese so schwere Zeit durchkommen mögen.