Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

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Kristanca
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Kristanca »

@Geisterlicht natürlich kann ich das belegen, aber was mache ich wenn sich mein Gegenüber tot stellt? Das ist einfach unmöglich.
Man könnte mir auch vorwerfen mich nicht zu kümmern, da wir Delli, als sie einmal länger weg war, nach einer Woche vermisst gemeldet haben. Dass sie aber im Sommer (aktuell kommt sie mehrmals täglich) öfters mehrere Tage weg ist, ist nicht unnormal. Viele andere, auch hier im Forum, finden das sicher merkwürdig. Hätte ich vor Delli übrigens auch, Mausi war immer höchsten 6 Stunden weg.
Izz hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 10:53
Nö, ist es nicht. Es ist höchstens eine Fundunterschlagung.
Und da die Frau vom TS sicher nachweisen kann (Fotos), dass der Kater unkastriert und "verwahrlost" (welcher unkastrierte Kater ist das nicht) war, muß ihr nicht nur die Kastrakosten, sondern auch alle anderen Auslagen (Fahrten zum Tierarzt, Futter, Streu usw.) ersetzt werden, wenn man den Anspruch auf Herausgabe aufrecht erhält.

Das hat schon einige Leute abgehalten, ihre Tiere wieder "auszulösen".
Macht es das besser? Und nein, nicht jeder unkastrierte Kater ist verwahrlost.
Und um Gottes Willen, ich bin absolut für Kastration und dagegen unkastrierte Tiere in den Freigang zu lassen. Aber ich kann nicht einfach Tiere verschwinden lassen, nur weil ich meine dem Tier geht es schlecht.
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Geisterlicht
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Geisterlicht »

Kristanca hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 11:47
natürlich kann ich das belegen, aber was mache ich wenn sich mein Gegenüber tot stellt? Das ist einfach unmöglich.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie sich ja erst nach einigen Gesprächen totgestellt und nicht sofort.

Es gibt einige Katzen, die länger unterwegs sind. Aus einer Vermisstenanzeige nach einer Woche würde ich persönlich keinen Strick drehen. Besser eine als keine.
Viele Grüße vom Mönchen, dem Kleinen Panther, Stoljan und dem kleinen Wirbelwind Cassy mit Dosi Geisterlicht und Mini, Tigerchen und Carlotti im Herzen

Hopeful

Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Hopeful »

Ja es ist schön das, es dem Kater jetzt besser geht und sich jemand gekümmert hat.
Aber die Frau hat sich nun mal strafbar gemacht,auch wenn sie es nur gut gemeint hat. Das ist Fundunterschlagung .Es gibt nunmal Gesetze es hört sich evtl herzlos an aber das müssen wir fast täglich den Leuten im Tierheim erklären die sich informieren ob sie eine Katze behalten dürfen. Sie können die Katze nach einem Tierarzt Besuch für 6 Monate mit nach Hause nehmen und warten ob sich jemand meldet. Da der Besitzer aber bekannt ist ist es vorsätzlicher Diebstahl.
Das hört sich alles nicht gerecht an weil es ein Lebewesen ist das ein recht auf ein schönes Zuhause hat.Aber so sind nun mal die Gesetze.

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Annette
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Annette »

Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 12:17
Das ist Fundunterschlagung . ... Da der Besitzer aber bekannt ist ist es vorsätzlicher Diebstahl.
Was denn nun, vorsätzlicher Diebstahl oder Unterschlagung?
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Barbarossa
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Barbarossa »

Ich hoffe, der Kater bleibt dort, wo er sich wohlfühlt und Menschen befähigt sind, ihn tierärztlich zu versorgen.
Viele Grüße von Kai mit Dunja (01.09.20), ihren Kindern Kim (01.06.21), Alex und Micky (06.10.21)
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Hopeful

Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Hopeful »

Annette hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 12:28
Was denn nun, vorsätzlicher Diebstahl oder Unterschlagung?
Bei einem unbekannten Tier Fundunterschlagung.
Dort wo der Besitzer bekannt ist vorsätzlicher Diebstahl.

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EmilPhil
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von EmilPhil »

Barbarossa hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 12:40
Ich hoffe, der Kater bleibt dort, wo er sich wohlfühlt und Menschen befähigt sind, ihn tierärztlich zu versorgen.
DAS sehe ich genauso, egal wo dies nun ist/ sein wird.

Für mich besteht gerade die Frage, ab wann es denn okay ist, ein Tier einzubehalten. Ein anderes Mitglied aus diesem Forum hat ähnliches mit einem Hund gemacht (die Umstände waren etwas anders gelagert) - wer hat ihr da ins Gewissen geredet?
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Annette
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Annette »

Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 12:49
Bei einem unbekannten Tier Fundunterschlagung.
Dort wo der Besitzer bekannt ist vorsätzlicher Diebstahl.
Du hast aber beides reklamiert im geschilderten Fall. Daher die Frage, was denn nun, Unterschlagung oder Diebstahl?
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Tiedsche
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Tiedsche »

Izz hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 10:53
Nö, ist es nicht. Es ist höchstens eine Fundunterschlagung.
Und da die Frau vom TS sicher nachweisen kann (Fotos), dass der Kater unkastriert und "verwahrlost" (welcher unkastrierte Kater ist das nicht) war, muß ihr nicht nur die Kastrakosten, sondern auch alle anderen Auslagen (Fahrten zum Tierarzt, Futter, Streu usw.) ersetzt werden, wenn man den Anspruch auf Herausgabe aufrecht erhält.

Das hat schon einige Leute abgehalten, ihre Tiere wieder "auszulösen".
Auf diesem Wege wäre das auch wirklich okay gewesen, denn ich denke auch, dass die Finderin den Kater als heimatlos eingeschätzt hat. Dann zeigt sich ob ihnen der Kater das wirklich wert ist.



Es gab wohl am Telefon schon Krach, weil die Finderin dem Kater ein Spoton verpaßt hat, obwohl er schon 2 Tage vorher das Flohmittel von der Pflegerin berkommen hat. Die "Bitte" (keine Ahnung wie der Ton war) sich abzusprechen, damit der Kater nicht alles doppelt bekommt stieß auch auf taube Ohren.
Da muß schon einiges in der Kommunikation schief gelaufen sein (und ich war nicht dabei, um einschätzen zu können wer jetzt da den schwarzen Peter hat)

Und nochmal....wenn der Kater jetzt nicht wieder bei irgendwelchen Deppen landet (und auch Tierschützer sind nicht immer Engel) bin ich ganz persönlich froh wie es gelaufen ist wenn Katerchen jetzt im Happyend ist.
Die Form finde ich nach wie vor unter aller Sau.

Ich erinnere mich an die alte Pauline, die ich vor 2 Jahren hier bei mir eingesackt habe, weil ich dachte jeder hier guckt zu wie sie verhungert und jedem ist es egal. Die ist heute 18, lebt dement, aber gut versorgt, bei den alten Besitzern. Das war damals einfach nur alles ein Riesenmissverständnis (hier wohnen scheinbar nicht die hellsten Menschen um mich rum) . Hätte ich Pauline einfach nur verschwinden lassen, ohne die Übergangs-Pfleger und die Besitzer zu verständigen wäre das alles auch komplett aus dem Ruder gelaufen. So reden wir noch alle miteinander und Pauline gehts gut.
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Hopeful

Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Hopeful »

Annette hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 13:19
Du hast aber beides reklamiert im geschilderten Fall. Daher die Frage, was denn nun, Unterschlagung oder Diebstahl?
Sorry aber ich verstehe nicht was an der Antwort unverständlich ist?
Ich habe nix reklamiert sondern nur versucht die Situation zu erklären.

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Annette
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Annette »

Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 14:29
Sorry aber ich verstehe nicht was an der Antwort unverständlich ist?
Ich habe nix reklamiert sondern nur versucht die Situation zu erklären.
Ich zitiere nochmals deine Aussagen:
Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 12:17

Aber die Frau hat sich nun mal strafbar gemacht,auch wenn sie es nur gut gemeint hat. Das ist Fundunterschlagung . [...] Da der Besitzer aber bekannt ist ist es vorsätzlicher Diebstahl.
Was denn nun? Unterschlagung oder vorsätzlicher Diebstahl? Im Strafrecht sind das zwei völlig unterschiedliche Straftaten.
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Hopeful

Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Hopeful »

@Annette quote
Wenn man einen Freigänger behält und nicht weiß wo er wohnt,es nicht meldet ist es Fundunterschlagung.
Wenn man einen Freigänger behält obwohl man weiß wer die Besitzer sind ist es vorsätzlicher Diebstahl. Und ich möchte auch noch einmal betonen,das ich es gut finde wie er im Moment umsorgt wird.

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EmilPhil
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von EmilPhil »

Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 14:56
@Annette quote
Wenn man einen Freigänger behält und nicht weiß wo er wohnt,es nicht meldet ist es Fundunterschlagung.
Wenn man einen Freigänger behält obwohl man weiß wer die Besitzer sind ist es vorsätzlicher Diebstahl. Und ich möchte auch noch einmal betonen,das ich es gut finde wie er im Moment umsorgt wird.
Nein, Diebstahl heißt, dass ich etwas aus dem Gewahrsam eines anderen entwende. Unterschlagung heißt, dass ich etwas, was ich finde oder entliehen habe oder etwas, was sich aus einem anderen Grund in meiner Obhut habe, behalte.
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Quartett
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Quartett »

Bei Tasso gibt es eine ganze Menge Anfragen zu dem Thema (Tier und Recht/Fragen und Antworten):

" ... Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26.04.2018, Az. 3 C 24.16 hinweisen, wonach auch offensichtlich kranke und verwahrloste Tiere nicht herrenlos sind und daher wie ein Fundtier zu behandeln sind. Das heißt, dass der Finder, der einen Hund oder eine Katze aufnimmt gemäß § 965 BGB unverzüglich (nachweislich) eine ordnungsgemäße Fundanzeige bei dem Eigentümer oder wenn der unbekannt ist, bei der zuständigen Behörde machen muss, sei es beim Fundbüro, dem städtischen Tierheim oder der Polizei (je nach Tages-/Nachtzeit bzw. Wochentag/Wochenende) um sich nicht wegen einer Fundunterschlagung strafbar zu machen."
(Zitat aus:https://www.tasso.net/Service/Gesundhei ... ahl&page=2)
„Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln.“
Rudolf Virchow

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Annette
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Annette »

Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 14:56
@Annette quote
Wenn man einen Freigänger behält und nicht weiß wo er wohnt,es nicht meldet ist es Fundunterschlagung.
Wenn man einen Freigänger behält obwohl man weiß wer die Besitzer sind ist es vorsätzlicher Diebstahl. Und ich möchte auch noch einmal betonen,das ich es gut finde wie er im Moment umsorgt wird.
Lies doch einfach nochmal deinen Ursprungspost:
Hopeful hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 12:17
Ja es ist schön das, es dem Kater jetzt besser geht und sich jemand gekümmert hat.
Aber die Frau hat sich nun mal strafbar gemacht,auch wenn sie es nur gut gemeint hat. Das ist Fundunterschlagung .Es gibt nunmal Gesetze es hört sich evtl herzlos an aber das müssen wir fast täglich den Leuten im Tierheim erklären die sich informieren ob sie eine Katze behalten dürfen. Sie können die Katze nach einem Tierarzt Besuch für 6 Monate mit nach Hause nehmen und warten ob sich jemand meldet. Da der Besitzer aber bekannt ist ist es vorsätzlicher Diebstahl.
Das hört sich alles nicht gerecht an weil es ein Lebewesen ist das ein recht auf ein schönes Zuhause hat.Aber so sind nun mal die Gesetze.
"... et la terre est plate! :naegel: "
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Hopeful

Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Hopeful »

Annette hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 16:00
Lies doch einfach nochmal deinen Ursprungspost:
Dann stehe ich wohl auf dem Schlauch.

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Izz
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Izz »

Kristanca hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 11:47
Macht es das besser?
Für das Tier und "die Kläger" nicht. Für "den Angeklagten" schon....ist schon ein Unterschied, ob ich wegen Fundunterschlagung oder Diebstahl angeklagt werde.
Kristanca hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 11:47
Und nein, nicht jeder unkastrierte Kater ist verwahrlost.
Naja, man kann aber in einer Gegend mit Kastrationspflicht (davon war ja kurz die Rede bei Tiedsche, oder?) und ein paar Kampfverletzungen am Tier schon etwas dokumentieren.
Kristanca hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 11:47
Macht es das besser?
Aber ich kann nicht einfach Tiere verschwinden lassen, nur weil ich meine dem Tier geht es schlecht.
[/quote]
Schade eigentlich. Ich würde hier sonst täglich Hunde einkassieren. :e-t:
Ja, ist ein schlechter Witz. Ich kann zum hier diskutierten Fall irgendwie keine Stellung beziehen. Ich kann einerseits verstehen, dass das sooo nicht richtig ist. Aber andersrum: ich würde bei jeder Person, die eines meiner Tiere "einkassiert" schnellstmöglich auf der Matte stehen, samt meiner Familie. Ich würde jedes -wirklich jedes- Register ziehen, um mein Tier schnellstmöglich wieder heim zu holen.
Und Kristanca, du würdest das auch. Und ich würde dir helfen, du würdest mir helfen.
Tiedsche schreibt ja selbst, das ist den Leuten schon alles zu viel Mühe, die Kastra war zu viel Mühe usw.
Ich weiß nicht, ob da ein Freigänger -der ja auch mal älter wird- nicht sowieso schon zu viel Mühe macht? Ich bin da vielleicht aber auch etwas resigniert.
Liebe Grüße, Izz
(hat 4 Katzen, 1 Hund, eine Nähmaschine und barft....)
:pfeif: :wink:

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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Tiedsche »

Izz hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 18:50
Aber ich kann nicht einfach Tiere verschwinden lassen, nur weil ich meine dem Tier geht es schlecht.

Schade eigentlich. Ich würde hier sonst täglich Hunde einkassieren. :e-t:
:D Schade finde ich es auch .
Ich habe heute morgen schon zu meiner Mutter gesagt, dass ich jetzt zu Nachbars gehe und die Kanarienvögel aus ihrem Sommerfrischeminibunker hole, weil ich mir das nicht weiter angucken kann. :cool:
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Kristanca »

Izz hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 18:50
Für das Tier und "die Kläger" nicht. Für "den Angeklagten" schon....ist schon ein Unterschied, ob ich wegen Fundunterschlagung oder Diebstahl angeklagt werde.
Das stimmt natürlich, aber an dem Fall an sich ändert es nicht viel. Die Eigentümer und Pfleger stehen ohne Kater da.
Izz hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 18:50
Naja, man kann aber in einer Gegend mit Kastrationspflicht (davon war ja kurz die Rede bei Tiedsche, oder?) und ein paar Kampfverletzungen am Tier schon etwas dokumentieren.
Klar kann man das, wobei ein Schlägertier reicht um die halbe Nachbarschaft aussehen zu lassen wie schlechte Boxer. Wir hatten hier mit dem Roten so ein Exemplar. Es ging mir eher darum, dass generell alle unkastrierten Kater schlecht aussehen, so hatte ich deinen Satz verstanden. Und das ist definitiv nicht so.
Izz hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 18:50

Schade eigentlich. Ich würde hier sonst täglich Hunde einkassieren. :e-t:
Ja, ist ein schlechter Witz. Ich kann zum hier diskutierten Fall irgendwie keine Stellung beziehen. Ich kann einerseits verstehen, dass das sooo nicht richtig ist. Aber andersrum: ich würde bei jeder Person, die eines meiner Tiere "einkassiert" schnellstmöglich auf der Matte stehen, samt meiner Familie. Ich würde jedes -wirklich jedes- Register ziehen, um mein Tier schnellstmöglich wieder heim zu holen.
Und Kristanca, du würdest das auch. Und ich würde dir helfen, du würdest mir helfen.
Tiedsche schreibt ja selbst, das ist den Leuten schon alles zu viel Mühe, die Kastra war zu viel Mühe usw.
Ich weiß nicht, ob da ein Freigänger -der ja auch mal älter wird- nicht sowieso schon zu viel Mühe macht? Ich bin da vielleicht aber auch etwas resigniert.
Natürlich würde ich das, gar keine Frage. Aber ich sehe, grade mit einer Extremfreigängerin, wirklich rot wenn Fundtiere einfach so einkassiert werden. Wie oft dachte ich, Delli hätte ein anderes Zuhause, dabei geht sie nie zu Fremden draußen. Sie hat auch keines, trotzdem denkt man darüber nach wenn das Tier nicht nach Hause kommt. Und ja Delli ist gechipt und zusätzlich tätowiert. Trotzdem hat nie ein Tierarzt nach einem Chip geguckt, wenn ich mit einem neuen Tier kam. Und ich habe mittlerweile echt viele Tierärzte gesehen.
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Claudia
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Re: Tierschutz ohne Rücksicht auf Verluste?

Beitrag von Claudia »

Kristanca hat geschrieben:
Mo 19. Jul 2021, 22:04
Trotzdem hat nie ein Tierarzt nach einem Chip geguckt, wenn ich mit einem neuen Tier kam.
Genau dieser Gedanke bewegt mich auch sehr.
Um nach einem Chip zu suchen, müsste ich beim Tierarzt darum bitten. Von allein hat das hier auch noch keiner gemacht.

Ich lese hier die ganze Zeit mit und bin hin und her gerissen. Finn ist im Sommer klapperdürr, hat aber ein Zuhause, in dem er um- und versorgt wird. Er ist hier in der Anlage bekannt und zum Glück nicht zutraulich. Wenn ihn jemand eintüten könnte, nur weil er dünn ist und ihn einfach behält, würde ich eventuell nie erfahren, warum er weg wäre...

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