Oh, verzeih... in die Klappse wollte ich dich nu nicht unbedingt bringen
Ist noch zu haben! Allerdings nicht ohne seinen Jonte
Ich merke,die Langhaarigen sind deine Schwäche Aber du willst deinen beiden Senioren ganz sicher nicht diese verrückte Flitzpiepe aufhalsen
Ich bin also mit insgesamt acht PflegeKatzen ins neue Jahr gestartet.
Karlchen und Freya
Ihre Mama Yuna
Dreibeinchen Maneki
Samson
und die Katerkitten Ole, Jonte und Pippin
Glücklicherweise sind diese 8 eine tolle Gruppe, in der es trotz des wenigen Platzes keine größeren Streitigkeiten gibt.
Freya hat sich eng mit Dreibeinchen Maneki angefreundet. Die beiden Mädels flitzen den ganzen Tag durch den Raum, mal jagt Maneki Freya, mal Freya Maneki. Sie kommen mir vor wie die zwei pubertierende Mädels, die "kichernd durch den Garten hüpfen" und alle anderen gucken ihnen mit einer Mischung aus Neid und Ehrfurcht zu. Sie spielen und jagen sich und kugeln sich sogar ganz kater-like über den Boden. Ich werde versuchen sie zusammen zu vermitteln, weiß aber nicht ob ich damit überhaupt eine Chance hab
Maneki
Freya
Die einzige, die gegen die übermütigen Spiele der beiden Mädels protestieren darf und das auch tut, ist Mama Yuna. Sie läßt sich nicht überrennen - es gibt Etikette!! - und sie läßt sich nicht die Leckerchen streitig machen. Das dürfen weder ihre Kinder (die sie längst um einiges an Körpergröße überragen ) noch die frechen Neuzugänge. Sie ist eine taffe junge Dame, die sich durchzusetzen weiß. Gleichzeitig ist sie super verspielt und kickt ihre Bällchen quer durchs Zimmer und flitzt ihnen begeistert hinterher.
Der schüchterne Kater Samson hat sich anfangs schwer getan. Menschen findet er gruselig, aber auch vor den anderen Katzen hatte er Angst. Er hat sich unterwürfig und unsicher gezeigt und zum mobben eingeladen. Karlchen und Freya haben das auch ausprobiert, aber da hab ich schnell einen Riegel vorgeschoben.
Glücklicherweise sind im richtigen Moment die 3 kleinen Kateritten aus der Badquarantäne gekommen und nach oben in den hinteren Pflegiraum gezogen. Samson hab ich kurzerhand zu ihnen gesetzt. Das hat ihm gut getan und er hat sogar angefangen ihre Kittenspiele mitzuspielen.
Besonders mit Pippin versteht er sich gut. Pippin ist der energiegeladenste und lauteste der drei Kitten, vielleicht gibt ihm das Sicherheit. Die beiden scheinen einander jedenfalls Halt und Selbstbewußtsein zu geben, obwohl Samson auf ca 2 jahre geschätzt wird und Pippin grad mal einige Monate alt ist.
Nach einigen Wochen im hinteren Pflegiraum hab ich die Tür aufgemacht und alle wieder zusammengelassen und siehe da: der sanfte Samson orientiert sich zwar weiter an den kleinen Kitten, hat aber dadurch seinen Platz in der Gruppe gefunden. Er wird jetzt ganz prima in Ruhe gelassen und schafft es mittlerweile auch seine Stängelchen in den Leckerchenrunden zu verteidigen und selbst zu fressen. Er ist immer noch ein oft unsichtbarer Geist, aber er macht schöne Fortschritte und ich bin grad sehr stolz auf seine Entwicklung.
Definitiv die kiddies der Gruppe sind Ole und Jonte: klein, verspielt und unbedarft. Freya und Maneki müssen da ab und zu mal das Frollein Rottenmeyer raushängen lassen, aber die beiden Kater schütteln sich einmal und dann gehts wieder ab. Endlich haben sie Platz zum flitzen, Schränke zum Erklimmen und Mäuschen zum Erbeuten und Verschleppen.
Die beiden sind super niedlich und haben keine Scheu vor gar nüscht, so daß ich sie längst hätte vermitteln können. Leider gibt es ein dickes unschönes "aber": Jonte ist ein kleiner Mickerling und nimmt nicht so richtig zu. Mal ist er am Husten, mal am Kotzen, mal hat er Durchfall und alles in allem gefällt er mir nicht so recht. Blutbild ergab einen zu hohen fPLi und ein paar Nebenbefunde. Am Donnerstag bekommt er in einer internistischen Praxis ein Fein-Ultraschall...
Wer fehlt?
Karlchen Käfer!
Karlchen war der Souverän der Truppe. Er ist trotz seines jungen Alters ein ganz sich ruhender unaufgeregter netter Kerl und zeigt trotz der vielen anderen vorhandenen Kater keine Anzeichen irgendwelche Kämpfe kämpfen zu wollen. Er spielte lieber mit seiner Schwester Freya flitzen & fangen oder kletterte Kratzbaum und Gittertür hoch.
Aufgrund dieses ausgesprochen netten Charakters habe ich ihn für einen Platz bei einer bisher allein lebenden Jungkätzin vorgeschlagen. Die Familie war einverstanden und so zog Karlchen am Wochenende um. Im Moment sitzt er noch unterm Bett und versucht sich möglichst unauffällig zurecht zu finden. Fressen und Klo klappt aber schon und nun üben sich alle in Geduld und Leckerchen werfen.
Ich weiß, daß die neuen Besitzer hier mitlesen. Sie sind noch ganz am Anfang ihrer Dosenöffner-Karriere und sind sehr tapfer was die Unsichtbarkeit vom Karlchen anbelangt. Aber ich kann mir vorstellen, daß sie sich bestimmt über ein paar aufmunternde Durchhalte-Parolen von den erfahreneren Zusammenführungs- und Scheumietzen-Experten hier freuen würden...