Metacam als Dauergabe

Wenn du meinst, dein Thema passt nirgends richtig...
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Rebecca
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Metacam als Dauergabe

Beitrag von Rebecca »

Hallo, gibt es hier noch mehr Menschen die ihren Katzen Metacam als Dauer Medikament geben aufgrund von Arthrose oder sonstigem ?
Meine Katze hat leider OCD und ich finde ihr geht es mit Metacam täglich besser.
Jetzt mache ich mir aber doch etwas Gedanken, dass es vielleicht doch falsch ist sie dauernd mit Medikamenten zu behandeln. Mir sind die Risiken bewusst und das Blut wird auch alle 6 Monate kontrolliert.
Und stimmt es, dass man Metacam nicht reduzieren darf weil es sonst nicht wirkt ? Meine Ärztin meinte ich könnte versuchen zu reduzieren und solle schauen ob es ihr damit immer noch gut genug geht. Jetzt habe ich in einer Gruppe gelesen das man Metacam nicht reduzieren darf ?
Danke fürs lesen :)

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Annette
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Annette »

Hallo und willkommen bei uns im Forum!

JFA, eine Userin, die leider nicht mehr hier ist, hat ihrem Kater über Jahre bei guten Nierenwerten Metacam gegeben. Auf lange Sicht ist es sicherlich nicht so gesund und ich würde es immer von den Blutwerten abhängig machen. Zur Reduzierung kann ich leider nichts beitragen.

Viele hier haben gute Erfahrungen mit Solensia gemacht, schau mal in diesen Thread: viewtopic.php?f=67&t=3993

Spontan fallen mir @Tiedsche, @Sereknitty, @Ninabella, @Motzfussel ein.
"... et la terre est plate! :naegel: "
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LG, Annette mit Louis + Matti und dem Plummerich auf der anderen Seite

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Tiedsche
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Tiedsche »

Bevor ich dauerhaft Metacam geben würde, würde ich schauen, ob das Solensia genauso gut, wenn nicht besser, wirkt.
Meiner Kabisa hat es lange gut geholfen und die hatte früh massive Arthrose wegen einer Hüftfehlstellung.
Lies dich wirklich mal in den Solensiathread ein. Da findest du Erfahrungen und das Pro und Contra, wobei das Pro wirklich überwiegt.
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Sereknitty
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Sereknitty »

Metacam wird ja nach Gewicht gegeben. Wenn du weniger als angegeben gibst, kann es sein dass es nicht oder schlechter wirkt. Das ist aber bei den meisten Medikamenten so, also nicht wirklich Metacam spezifisch.


Solensia ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Lieke bekommt es wegen ihrer schlimmen Spondylosen in der Wirbelsäule und für sie war es wirklich ein Segen und hat um einiges besser als Metacam geholfen. Es hilft aber nicht bei allen Katzen, du müsstest es einfach versuchen.


Ansonsten sehe ich das immer differenzierter. Was wäre die andere Option, das Tier hätte Schmerzen...das ist ja auch keine Lösung :hm: .


Ich glaube eine Katze von Taskali bekommt auch Solensia mit durchschlagenden Erfolg.
Das Streicheltrio an der schönen blauen Donau
Meine Tigerdame Lisa (18J, *Feb 06), die bunte Hexe Thali (3J, *Okt 2020) und Zaubermaus Lumea (1J, *Apr 22)

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Rebecca
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Rebecca »

Tiedsche hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 16:42
Bevor ich dauerhaft Metacam geben würde, würde ich schauen, ob das Solensia genauso gut, wenn nicht besser, wirkt.
Meiner Kabisa hat es lange gut geholfen und die hatte früh massive Arthrose wegen einer Hüftfehlstellung.
Lies dich wirklich mal in den Solensiathread ein. Da findest du Erfahrungen und das Pro und Contra, wobei das Pro wirklich überwiegt.

Solensia ist für mich persönlich momentan raus, bin in einer Gruppe und ich lese zu viele Nachteile davon .. deshalb probiere ich es erst mal mit Metacam. Solensia wäre meine letzte Wahl.

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Taskali
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Taskali »

Lina würde ohne Solensia nicht mehr leben. Sie ist 16 und hat von Geburt an eine defekte Hüfte, eine OP brachte nur wenig bzw, kurzfristig Erfolg, eine weitere OP ist nicht möglich, da sie hinten einen Bandscheibenvorfall hat und sie somit nicht mehr die nötige Kraft im Rücken hätte, um die Nach-Op-Zeit zu überstehen. Sie bekam seit anno tuff als Dauergabe Metacam, was lange Zeit gut funktioniert hat, aber irgendwann nicht mehr ausreichte, dann kamen weitere Schmerzmittel wie Gabapentin dazu, aber auch das brachte nur eine gewisse Zeit einen Erfolg. Sie wurde immer ruhiger, schlief fast nur noch. Eigentlich ist sie eine sehr lebhafte und muntere Maus, die einen sehr starken eigenen Willen hat - aber davon war nichts mehr übrig. Ich grübelte wie lang ich ihr das noch antun kann und ob das noch ein Leben für sie ist. Als das Solensia rauskan war ich eine der ersten, denn wir hatten nichts mehr zu verlieren.... Seither kriegt sie es einmal im Monat und ist wieder meine freche lustige Zicke, spielt sogar wieder. Ihre Hüfte ist kaputt, daran können wir nix mehr drehen und sie läuft furchtbar, aber dank Solensia ist ihr das schnurz und sie watschelt munter durch ihre Welt, hat Spaß am Leben, geht wieder in den Freigang und ist sichtbar zufrieden mit sich und ihrer Welt. Metacam kann viel bewirken, aber leider reicht es oft irgendwann nicht mehr aus. Ich würde nach meiner Erfahrung immer Solensia den Vorzug geben. Sollten sich doch unerwünschte Nebenwirkungen einstellen, kann man es ja immer noch wieder absetzen, aber erstmal sollte man schauen, wie das Miez sich damit macht und ob es Nebenwirkungen gibt. Lina hat keine

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Soenny
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Soenny »

Polly bekommt Solensia und wenn ich sehe, die Wirkung läßt nach, dann bekommt sie auch Metacam. Polly ist an die 17 und soll nicht leiden, das ist auch die Meinung der TÄ.

Solensia wird in einer Facebookgruppe absolut verteufelt, das weiß ich. Ich würde es keiner Katze geben, die vorher schon Probleme mit dem Immunhaushalt hatte und für alles und jedes anfällig war, bei jeder anderen Katze würde ich es versuchen, wenn sich nach 3 Monaten (das ist der Zeitraum, in dem in der Regel Nebenwirkungen auftreten) wirklich Nebenwirkungen auftreten, kann man Solensia absetzen und im Normalfall ist das dann nach 14 Tagen auch Geschichte. Wenn ich natürlich eine Katze habe, die sonst mit verschiedenen Allergien zu tun hatte und auf alles reagiert, können sich in der Tat fiese Hautprobleme ergeben. Das sind aber Ausnahmen. Es gibt und da werden dir viele TÄ nichts anderes sagen, mehr Katzen, für die Solensia ein Segen ist, als Katzen, die allergisch reagieren und leider keinen Nutzen darauf ziehen können. Ganz klar ist, so jedenfalls die bekannten Studien laut meiner TÄ, daß Solensia nicht über die Nieren geht und daher auch da keine Probleme machen kann, anders als jedes andere Schmerzmittel, das auf Dauer verabreicht wird.
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Nepau
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Nepau »

Rebecca hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 15:51
Meine Katze hat leider OCD und ich finde ihr geht es mit Metacam täglich besser.
Alles was ich über OCD weiß, ist, dass es extrem schmerzhaft ist; je älter die Katze wird, desto verheerender auftritt und nicht heilbar ist.
OCD Katze
Das heißt, dass du ihr ihr ganzes Leben lang Schmerzmittel geben musst, völlig unabhängig von ihren Blutwerten und/oder möglichen Nebenwirkungen. Du hast also überhaupt keine Alternative, außer dem purem Schmerz.
Du kannst natürlich versuchen, das Metacam ein wenig runterzudosieren, ich weiß aber nicht, ob das wirklich hilfreich wäre.
Du schreibst, Solensia wäre deine letzte Wahl. Wenn deine Katze OCD hat, wirst du um diese Wahl nicht herumkommen. @Taskali hat ja schon beschrieben, wie der Medikamentenverlauf bei ihrer Katze Lina ist. Ich würde mich trotz deiner Bedenken mal in den Solensia-Faden einlesen, alleine um dich darauf vorzubereiten, wenn das Metacam nicht mehr ausreicht.

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Sereknitty
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Sereknitty »

Rebecca hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 16:52
Solensia ist für mich persönlich momentan raus, bin in einer Gruppe und ich lese zu viele Nachteile davon .. deshalb probiere ich es erst mal mit Metacam. Solensia wäre meine letzte Wahl.
Ich glaube dass solche Gruppen ein sehr verzerrtes Bild wiedergeben können. Man schreibt und sucht Infos ja vor allem dann wenn es Probleme gibt und nicht wenn alles paletti läuft.


Lieke hat sich vor Solensia, aber mit normalen Schmerzmittel den Bauch kahl geleckt und ist nicht mehr gesprungen. Sie hat Solensia gleich bekommen, als es hier auch erhältlich war. Das k
KahlLecken war nach der Spitze, von einem zum anderen Tag weg, und das Fell ist wieder nachgewachsen. Sie sprang plötzlich wieder auf den Tisch und die Küchenanrichte.
Wir haben dann recht schnell bemerkt, dass 4 Wochen zwischen den Gaben zu lang ist, da sie so ab 3.5 Wochen anfängt sich kahlzulecken. Daher gibt es Solensia hier sogar alle 3 Wochen.


Bitte verteufle ein Medikament nicht wegen Hörensagen.
Das Streicheltrio an der schönen blauen Donau
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nemesis
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von nemesis »

@Rebecca: Wie alt ist die betreffende Katze?

Lamia bekommt seit der Entdeckung ihres Tumors an der Huefte vor einem Jahr dauerhaft Schmerzmittel. Zuerst Metacam, mittlerweile Onisor. Da der Tumor als nicht operabel gilt und ihre Lebenszeit dadurch leider begrenzt ist, ist die Schaedigung der Organe durch die dauerhafte Schmerzmittelgabe 'vernachlaesisgbar'. Wichtig ist das sie keine Schmerzen hat und nicht leidet.

Mit der Behandlung von OCD kenne ich mich nicht aus. Ich wuerde mich belesen, welche Schmerzmittel hier in Frage kommen und mich mit dem TA beraten. Die Erfahrungen der User hier gehen in eine konkrete Richtung. Verteufeln wuerde ich ein Medikament erst, wenn die Katze es nicht vertraegt.
LG von nemesis mit Pummelzacken Odin und den Zwergen Khalida und Tokki
Prinzessin Lamia* fuer immer immer im Herzen
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Futtermittelallergie - Odins Geschichte

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Tiedsche
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Re: Metacam als Dauergabe

Beitrag von Tiedsche »

Und was ein wichtige Angabe zu Solensia ist, wenn man Angst vor Nebenwirkungen Hat: Die Wirkung baut sich über den Zeitraum weniger Wochen ab. Also sollte deine Katze mit Nebenwirkungen reagieren ist es kein Problem es schnell wieder abzusetzen.
Die Chance auf weniger Schmerzen würde ich ihr aber geben.
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