Das Katzen-Forum

Ihr Lieben, heute bekam ich von der Tierklinik Stuttgart die Diagnose für Pia.
Adenosarkom in der Nase.
Beim Recherchieren über alternative Behandlungsmethoden stieß ich auf den Beitrag einer Katzenhaltern, die ihren Kater mit Artemisinin behandelt hat, was den Zustand verbesserte.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Medikament?
Über Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Leider (oder GsD) habe ich damit keine Erfahrung. Ich kann Dir nur beide Daumen drücken, dass es in den Griff bekommen kannst! .

Ich habe im anderen Thread geantwortet
und hier habe ich auch information platziert viewtopic.php?f=91&p=302271#p302271

Ich war damals in meiner Fassungslosigkeit bei einem Dr. vet. Der hat irgendwann Gefallen an der Homöopathie gefunden und wird als "Wunderheiler" gehandelt. Ich konnte nicht kampflos aufgeben. Falls er dir auch nahegelegt wird, vergiss ihn gleich wieder.

Unser Gespräch lief damals grob so ab: "Ich habe mein Handwerk bei den ganz Großen der Homöopathie gelernt. Nennen Sie mir bitte keine Krankheitsnamen, die interessieren mich nicht, unterbrach er mich mitten im Satz. Nein, ich will auch keine Befunde. Ich mache mir immer selber ein Bild." Nachdem Maxi verstorben war, informierte ich ihn, dass ich seine geheimnisvollen, hochpreisigen Spritzen, die er in jahrelangen Studien aus verschiedensten homöopathischen und pflanzlichen Mitteln zusammenstellte, nicht mehr nachbestellen werde, weil sie der Patientin nicht geholfen haben und das Adenokarzinom leider nicht stoppen konnten. Der geschäftstüchtige Wunderheiler rief ins Telefon: "Wieso haben Sie nicht gleich gesagt, dass es sich um ein Adenokarzinom handelt? Das hätte ich ihnen gleich sagen können, dass ich da nicht helfen kann."

So viel zu Alternativen. Höre besser auf das, was Lightfoot dir rät.

Ach Du meine Güte.
Ja, das mach ich.
Ich denke, ich versuche es mit Artemisinin und dann ist schluss.

Hinzugefügt nach 2 Minuten 29 Sekunden:
Danke, Ihr Lieben,
Ich gebe Pia das Ab, Metacam und Artemisinin. Versuche, die Katzen Dosis herauszufinden

Ehrlich gesagt, bin ich noch immer ziemlich durch den Wind, möchte auch nicht kampflos aufgeben, aber bedacht das Richtige für Pia tun...

Cordelia hat geschrieben: ↑

Mi 5. Aug 2020, 08:27

Ehrlich gesagt, bin ich noch immer ziemlich durch den Wind, möchte auch nicht kampflos aufgeben, aber bedacht das Richtige für Pia tun...

Das glaube ich Dir, dass durch den Wind bist, ging mir bei Missi auch so, als sie sagten, sie hat einen Tumor im Brustraum und an der Milz .
Wie alt ist denn die Pia? Ich drücke Dich mal .

Danke.
Pia ist 14 Jahre alt.
Wir haben dann noch den Main Coon Kater, der ist 13 und top fit, sie sind zusammen aufgewachsen, waren mit 5/6 Jahren 1 Wo. Im Tierheim, dann kam ich und Pia ist auf meine Schultern gesprungen und blieb dort nach dem Motto: mit Dir geh ich mit!
Ich möchte Ihr Vertrauen nicht enttäuschen jetzt...

Och ne, 14 Jahre ist doch noch kein Alter .
Du machst bestimmt das richtige, Pia spürt das ganz sicher!

Vorhin war ich in meiner TA Praxis hier vor Ort, um Pias Medi zu holen, traf die Chefin der Gemeinschaftspraxis. Sie meinte, ich könnte Pia in Hofheim bei Frankfurt bestrahlen lassen, 8-10mal, dann ist alles weg und sie hat noch 1-1,5 Jahre, danach kommt es wieder, das sei bei einem Hund der Fall gewesen. Wie teuer die Behandlung war, wußte sie nicht mehr.
Das hat mich ein wenig verunsichert auf meinem Weg durch dieses Desaster.

Ich war damals in Hofheim und habe genauestens hinterfragt. Ich hätte das Geld für die teuerste Behandlung der Welt hingelegt. Aber das Gesprächsergebnis war sehr ernüchternd. Da müsste in den letzten 6 Jahren bahnbrechendes geschehen sein.

Rufe doch einfach mal dort an und erkundige dich unverbindlich. Befunde hast du ja, die du denen zur Verfügung stellen kannst.

Yeep, ruf dort an, wurde ich auch tun.

Ruf aber auch Zürich an, denn Prof. Carla Röhrer https://www.vet.uzh.ch/de/forschung/pro ... roher.html
Sie ist die Beste was momentan an den Uni TKs in Europa zu bieten hat und sie ist äusserst erfahren, ehrlich und wird ganz klar sagen ob es ethisch vertretbar ist.

https://www.tierspital.uzh.ch/de/kleint ... logie.html
https://www.tierspital.uzh.ch/de/kleint ... rapie.html

Zu dem läuft eine Studie gerade, ist zwar für Hunde aber anfragen kann man, mindestens um eine Zweitmeinung fragen
https://www.tierspital.uzh.ch/de/kleint ... moren.html

Ich würde auch in beiden Kliniken anrufen und die Befunde hinschicken. Ich war auch schon in Hofheim, grundsätzlich finde ich es eine sehr gute Klinik.

Wobei die in Hofheim sich schon sehr tierunfreundlich anstellen: Donnerstag war Maxi dort, bekam die schlimme Diagnose. Am Samstag fing sie stark an zu schniefen und ich rief an, um Famvir oder ein Rezept dafür zu bekommen. Davon abgesehen, dass die Bereitschaftsärztin das Medikament nicht kannte, wollte sie, dass ich mit meiner schwer kranken Maxi schon wieder in die Klinik kommen soll, weil man sie sehen müsste, bevor ich ein Rezept erhalten kann. Schließlich muss Famvir ja nicht ohne sein. Auch meine Einwände, dass Maxi erst 2 Tage zuvor dort war, ohnehin sehr krank ist und ihr dringend ohne diese anstrengende Fahrt geholfen werden müsste, brachten mich und das Rezept nicht zueinander. Ich bekam es schlussendlich am selben Tag von unserer Haustierärztin.

Vllt. laufen Telefonate unter der Woche besser ab. Ich hoffe es!

Ihr Lieben, ich habe jetzt noch eine Frage zu Baytril, das die Tierklinik für Pia mit 10ml/kg/Tag empfohlen hat, im Beipackzettel steht aber 5ml/kg/Tag.
Habt ihr Erfahrungen damit?
Im Übrigen hat das Adenokarzinom bereits in die Lunge gestreut.

Ich verstehe die Dosierung nicht richtig...
Pia soll laut Beipackzettel von Baytril flavor 25mg/ml 5mg/KG/Tag bekommen.
Laut Klinik soll sie 10mg/KG/Tag von Baytril 25% erhalten=1,6ml.

Cordelia hat geschrieben: ↑

Do 6. Aug 2020, 13:08

Ihr Lieben, ich habe jetzt noch eine Frage zu Baytril, das die Tierklinik für Pia mit 10ml/kg/Tag empfohlen hat, im Beipackzettel steht aber 5ml/kg/Tag.
Habt ihr Erfahrungen damit?
Im Übrigen hat das Adenokarzinom bereits in die Lunge gestreut.

ufff, in der Lunge. Ganz ehrlich, ich wurde nicht mehr behandeln, denn es hat mehr als nur in der Lunge gestreut.

Es tut mir sehr leid

Ok. Wenn das AB nach drei Tagen nicht deutlich erleichtert, gebe ich Pia Metacam, keine Experimente, füttere zu, je nach Allgemeinzustand und lasse sie erlösen wenn es so weit ist. Hier im Ort gibt es sogar einen Tierbestatter! Danke für Euren wertvollen Beistand!

Ich drück Dich wenn ich darf.
Alles ganz schwer

Darfst Du
Ist das Grauen schlechthin, aber hilft nix, da müssen wir durch