entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Wenn du meinst, dein Thema passt nirgends richtig...
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echo
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entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von echo »

Hallo ihr lieben,

unser Gigs hatte letzte Woche mit entzündeten Analdrüsen zu kämpfen. Die wurden dann beim TA unter Narkose ausgedrückt und er war dann eh gleich wieder fit.

Erkannt hab ich es, weil er sehr offensichtlich Schmerzen hatte... also, da wusste ich noch nicht, dass es die Analdrüsen sind, aber man hat gemerkt, dass ihm das Hinterteil weh tut. Woran erkenne ich, dass sich da eventuell ein Problem anbahnt, bevor Katerchen wieder solche Schmerzen hat - gibt's da irgendwelche Anzeichen? Und kann man da vorbeugend irgendwas tun?

(Der TA hat uns Globuli mitgegeben, weil er auch Homöopath ist... und Gigs bekommt die jetzt einfach mal, hilfts nicht, schadets nicht. ;-) )
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CasaLea
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Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von CasaLea »

Hallo Echo,

auch uns ist vor etlichen Jahren passiert, dass wir eine Analdrüsenentzündung nicht erkannt haben, was bei unserem Kater Karlo dazu geführt hat, dass eine Seite aufgeplatzt ist (da haben wir es natürlich sofort am Schmerzverhalten geschnallt) und das Ganze beim TA gespült werden musste (ein zweites Mal beim Nachsorgetermin 2 Tage später). Der arme Kerl muss solche Schmerzen gehabt haben, wir haben uns solche Vorwürfe gemacht!
Er bekam ein AB, das ging nicht ohne.

Ein Zeichen dafür war, dass er sich weit mehr als normal am Poppes geleckt hat ... Schlittenfahren soll auch ein Alarmzeichen sein, hat Karlo aber nicht gemacht.
Der Kater war wegen seiner CNI und Herzkrankheit ohnehin engmaschig (alle halbe Jahre) zur Kontrolle in der TK, da haben wir dann immer die Analdrüsen kontrollieren und im Bedarfsfall ausdrücken lassen, narkotisiert wurde er dafür nicht, das ging ratzfatz bei unserer damaligen Stamm-TÄ (und es lag ja keine schmerzhafte Entzündung vor).

Obwohl Analdrüsenprobleme extrem selten bei Katzen vorkommen sollen, haben wir aktuell auch wieder einen Kater, der immer mal Probleme damit hat (obwohl sein Kotabsatz normal ist). Man liest, dass häufiger längerfristiger Weichkot oder alternativ Hartkot zu Problemen führen kann, ist aber bei Iro nicht der Fall, sonst könnte man etwas mit Fütterung gegensteuern.

Wir machen vorbeugend nichts, ich wüsste nicht, was wir tun könnten.
Ich gucke mir den Poppes halt häufiger an, kurz bevor es losgeht, sind die Analdrüsen bei Iro dicker und die Poporosette gewölbter als normal ... außerdem schnupper ich regelmäßig bzw. wische mit dem Finger über die Drüsen, wenn es leicht nach Analdrüsensekret riecht, ist das hier auch ein Zeichen dafür, dass was im Busch ist ... dann geht es ab in die TK.
Analdrüsen ausdrücken ist zwar nicht die Lieblingsübung unserer Stamm-Tierärzte, aber mei.
Iro ist jetzt knapp 8,5 Jahre alt, er hatte mit so 4-5 Jahren häufiger Probleme, GsD ist es inzwischen wirklich selten geworden ... in den letzten zwei Jahren war nur einmal Sekret drin in den Analdrüsen (aber nicht wirklich voll), erkannt am Aussehen und Geruch. Narkotisiert werden musste er noch nie dafür, ein beherzter Griff und in Sekundenschnelle war's das dann.

Alles Gute für den lieben Gigs, hoffentlich bleibt es eine einmalige Geschichte.

P.S.:
mich würde interessieren, welche Globuli ihr bekommen habt? ... ich halte ja sehr viel von Homöo & pflanzlichen Medis unterstützend zu Schulmedizin.

Hopeful

Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von Hopeful »

Oh das hört sich echt schrecklich an :eek: . ..Wie kann denn sowas überhaupt passieren?

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Jana
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Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von Jana »

Luna hat auch Schwierigkeiten ihre Analdrüsen zu leeren. Ich rieche das tatsächlich, bevor "Schlimmeres" passiert. Sie leckt sich dann aber auch vermehrt und fährt auch Schlitten.
Mittlerweile hab ich mir von der TÄ zeigen lassen, wie ich die Analdrüsen selbst entleeren kann. :unschuld:


@Hopeful Normalerweise entleeren sich die Analdrüsen beim Kotabsatz, bei einigen Katzen klappt das dann leider nicht so gut. Bei Hunden passiert das aber wohl wesentlich häufiger. Meine TÄ war tatsächlich sehr erstaunt, als ich deswegen das erste Mal bei ihr auf der Matte stand. :D

Hopeful

Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von Hopeful »

Jetzt bin ich aber auf völliges Neuland gestoßen :idee: Ich habe über 19 Jahre Hunde gehabt davon noch nie was gehört.

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Jana
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Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von Jana »

Hopeful hat geschrieben:
Mi 27. Feb 2019, 11:14
Jetzt bin ich aber auf völliges Neuland gestoßen :idee: Ich habe über 19 Jahre Hunde gehabt davon noch nie was gehört.
Unser Hund hatte (bzw hat) damit regelmäßig Probleme. :hm: Deshalb hab ich das überhaupt so schnell bei Luna erkannt.

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CasaLea
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Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von CasaLea »

Bei uns war der Analdrüsen-Worst-Case bei Kater Karlo nach 20 Jahren Katzenhaltung auch das erste Mal, dass wir mit sowas konfrontiert wurden ... hatte ich vorher auch noch nie gehört. Der Fell-Explosion-Perserkater Karlchen (mit ganz schlechter Sicht auf die gewisse Körperöffnung) war da schon ein paar Jahre bei uns, wir hatten ihn als ca. 4-5 Jährigen aus dem Tierheim geholt.
In "unserer" Tierklinik war das Thema bekannt, allerdings auch eher selten bei Katzen.

Seitdem haben wir da schon ein bissel ein Auge drauf und bitten bei Kontrolluntersuchungen auch gerne mal darum, einen Blick auf die Analdrüsen zu werfen bzw. mit einem Griff zu prüfen, ob alles ok ist.
Neulich hatte ich einen Schlittenfahrenden Joey, geschnappt und Popokontrolle gemacht ... war GsD nur ein "Würstl con Grashalm", das festhing :D.

Jana: ich trau mich das nicht mit dem selbst ausdrücken, die Prozedur ist für Katz wohl sehr unangenehm ... aber wenn das öfter vorkommt, isses natürlich ideal, das selbst zu können (TA-Fahrten sind ja auch stressig und ca. 10 Ocken kostet allein der "Ausdrück-Spass" bei uns ausserdem).

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opti
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Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von opti »

Roxy hatte das schon leider mehrmals.
Ich merke das am vermehrten Putzen und Schlecken.
TA hat auch ohne Narkose ausgedrückt, gind ganz schnell.

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echo
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Re: entzündete Analdrüsen - Anzeichen?

Beitrag von echo »

Hi ihr lieben,

danke für eure Antworten und Erfahrungen!

Gigs hat sich leider gar nicht nett benommen, eh klar, das wird ihm furchtbar weh getan haben - deshalb die Entscheidung zur Narkose (zusätzlich war ich den gesamten Folgetag unterwegs, also wirklich 14h und mein Freund auch nicht daheim. Da war ich dann sogar froh, dass Gigs über Nacht unter Aufsicht und in guten Händen war, weil der TA in dem Haus wohnt).

@CasaLea : ich hab mir leider nicht gemerkt welche Globuli es waren. :unschuld: Der TA hat es mir gesagt und nur ein paar in so Papiersackerln mitgegeben und ich hab die Namen vergessen.

Mit unserer Stamm-TÄ hab ich mir jetzt ausgemacht, dass wir Ende März mal zur Kontrolle kommen.
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