Gissie hat geschrieben: ↑Mi 23. Nov 2022, 15:12
Was mir Sorgen macht, sind die Tiere, die einfach ausgesetzt werden. Oder beim Tierheim über den Zaun fliegen, oder in irgendeiner stillen Ecke einfach ihrem Schicksal überlassen werden.
Oder noch schlimmer, hinter verschlossenen Türen still leiden, oder um die Ecke gebracht werden.
Das sowas zunimmt, steht außer Frage.
Das wird zunehmen, keine Frage. Aber das ist auch nicht nur die Konsequenz der höheren TA Kosten, sondern grundsätzlich die Konsequenz der erhöhten Lebenskosten allgemein. Wobei ich immer wieder staune, dies das und jenes kann man sich nicht mehr leisten, aber zwei Wochen Malle kann man.
Andererseits ist es auch traurig. Denn nur weil jemand genug Kohle hat, heißt es nicht, er ist ein guter Tierbesitzer.
Es gibt so viele arme Leute, die für ihre Haustiere alles geben und teilweise sogar auf Lebensmittel verzichten, nur damit es ihrem Liebling gut geht.
Das unterstreiche ich dick und fett! Als ich Sonntagmorgen bezahlte, stand jemand neben mir und bezahlte auch. Die Frau kratzte alles Geld aus dem Geldbeutel zusammen und zusätzlich noch von ihrer Freundin/Schwester/Mutter, war nicht so ganz ersichtlich, in welcher Verbindung sie standen. In solchen Momenten schlucke ich schon ganz schön.
Feline hat geschrieben: ↑Mi 23. Nov 2022, 15:14
Auf Notdienstpreise von zwei mal um die 50 Euro? Finde ich tatsächlich ziemlich günstig.
Mir wurden weder die Notdienstpauschale von 50 Euro berechnet, noch der mindestens zweifache Satz.
Ich vermute auch, dass TÄ dfa öfters mal ein Auge zudrücken, wenn sie wissen dass es jemandem finanziell wirklich nicht gut geht, und nur den ein- bis 1,5 fachen Satz verlangen.
Das denke ich auch, andererseits ist ein TA auch nicht die Wohlfahrt. Wenn man mal alles an Betriebskosten zusammenzählt, Einkommen Mitarbeiter, Geräte, Ausstattung und Zubehör, eventuell Miete, Versicherungen, Sozialabgaben und und und, dann bleibt am Ende nicht viel übrig von beispielsweise 100 EURO.
Ich fürchte einfach, dass z.B. eine Geschichte wie bei dir mit Louis dann vermehrt im frühzeitigen Einschläfern endet weil das eben nicht jeder zahlen kann.
Der junge Mann hat Glück gehabt, dass er hier gelandet ist. Damit will ich mich aber jetzt nicht auf irgendeinen Sockel stellen.
Und irgendwie tut das schon weh... da ist ein Lebewesen dem geholfen werden kann, der Mensch der damit kommt ist verzweifelt und liebt sein Tier, hat aber das Geld nicht... der Gedanke dass es dann vielleicht nicht gemacht wird obwohl ein Leben dran hängt tut schon irgendwie weh und ich weiß nicht, ob ich da so rational denken könnte.
Wobei sich ein TA strafbar macht, wenn er dann "einfach" einschläfert.
Wie sind eigentlich aktuell die Preise bei unseren Österreichern und Schweizern?