Solche Odysseen hatte ich schon mit Katze, Mann und Kind. Es trifft nicht nur Tiere, im Gegenteil. Gefühlt war da die Versorgung gerade am WE durchaus besser, als in der Humanmedizin, wo man besser nicht Mittwochs oder am Wochenende krank werden sollte
Katze an TK 1 abgewiesen, weil überfüllt und keine Kapazität für Not OP in einer Frist, die das Tier noch überleben könnte. Da waren einfach wirklich alle Ärzte im Notdienst schlicht im OP und die Notfälle stapelten sich....ein Irrer hatte reihenweise Giftköder ausgelegt..So etwas fängt keine TK ab. TK 2 nahm sie dann an.....22.00..
Mein Mann hatte einen Schlaganfall zuhause. Da seine Mutter keine 3 Wochen vorher an den Folgen eines im KH nicht rechtzeitig erkannten Schlaganfalls gestorben war, wusste ich, wo ich nicht hinwollte. Da aber jeder RTW zunächst eine örtliche Klinik anfährt und damit wertvolle Zeit verliert, habe ich mir tatsächlich 5 Minuten Zeit genommen und nach 'Stroke Unit Berlin" gegoogelt und ihn dann selbst in die Charité Mitte gefahren...das hat ihm das Leben und das Hirn gerettet..
Aber das ist nicht neu, dass es in D mit dem Rettungswesen ein Roulettespiel ist.
Mit meinem aus einer Kopfwunde stark blutenden Kind wurde ich schon Ende der 90er in einer Berliner Notaufnahme abgewiesen, man sei für Kinder nicht zuständig.

Ich bin dann mit meinem Sohn 20.Minuten durch den Stau zur nächsten Notaufnahme für Kinder gefahren, wo er sofort behandelt wurde.
Die fanden das euch nicht lustig....
Zumindest ein Check und Erstversorgung wäre Pflicht gewesen...Immerhin musste ich nicht die Öffis nehmen, da ich mit dem Auto da war.
Es wird einfach nicht besser. Letztlich wollen alle Gewinne mit ihren Leistungen machen, besonders wenn auch noch Konzerne drin stecken...ob das Gesundheitswesen wirklich in Privathand gehört ?
Ich sehe auch, dass viele Tiere wieder eine Versorgung , wie vor 20 Jahren bekommen werden, weil zwar die Technik, Medikamente und das Wissen da sind, aber Niemand das mehr bezahlen kann.
Seufz...Ich hoffe, meine Monster bleiben lange fit...