Ich berichte hier mal weiter von der Entwicklung:
Der Herzbefund war ok - mit den altersbedingten Schwächen (Klappeninsuffizienzen etc., aber alles nicht behandlungsbedürftig aus kardiologischer Sicht - Kontrolle in 8-12 Monaten).
Der Blutdruck war in Ordnung (144 mit Doppler gemessen). Amodip also weiter - das hilft ja offenbar und die Dosierung stimmt auch.
Zusätzlich hat er noch die Lunge geröngt und das sah nicht so gut aus - sie hat ja auch schon Probleme mit der Atmung seit ich sie kenne, aber das letzte Röntgen vor ca. einem Jahr zeigte keinen Befund. Nund bekommt sie Cortison - erstmal hoch eindosiert - und dann auf die normale Dosis reduziert. Nach 14 Tagen soll ich mich melden, ob es besser ist. Dann kommt eine Bronchienerweiterer hinzu und das Cortison wird weiter runtergefahren.
Die Untersuchungen auf Infektionserreger (E-Cuniculi, Hämobartonellen, Mycoplasmen, etc.) waren alle negativ.
Die Nierenwerte waren bis auf ein leicht erhöhten SDMA (einen Punkt über Referenz) alle in Ordnung.
Wir sind also wieder nicht weitergekommen bei der Suche nach der Ursache.
Gestern dann nochmal bei der Augenärztin:
Der Augendruck hat sich rechts etwas verbessert - aber nicht wesentlich. Links ist er weiter gestiegen.
Nun bekommt sie eine zweite Sorte Augentropfen (bei den ersten drei Terminen wurde mir gesagt, es gäbe kein alternatives Medikament
).
Ich habe nochmal gefragt, wie die Diagnose/Prognose nun letztlich aussieht. Wieder keine für mich klare Antwort, sondern die Aufforderung nach Kontrolle in 14 Tagen und zum zweiten Mal den Hinweis, ich solle Motte inhalieren lassen (das war längst geklärt - die Katze dreht komplett durch, wenn sie in der Box sitzt und davor eine Schüssel mit dampfendem Wasser steht. Den Rest des Tages verbringt sie dann unter dem Schrank oder Bett, aber das hatte die TÄ offenbar wieder vergessen).
Zudem wurde ich von der TMF gefragt, ob ich nur ein Auge oder beide Augen tropfe
. Ich habe genau nach ihrer Anweisung getropft (beide Augen, weil ja auch auf beiden nach ihrem Befund der Druck erhöht ist. In der Praxis-Dokumentation stand es wohl anders).
Bin dann wieder völlig fertig nach Hause gefahren und habe aber bereits Anfang Mai einen Termin in einer anderen Praxis außerhalb von Hamburg gemacht.
Ich brauche unbedingt eine zweite Meinung. So geht es definitiv nicht weiter. Irgendwas stimmt da in der Kommunikation nicht.
Und ich möchte auch wieder bei den Untersuchungen dabei sein und nicht mein Tier auf dem Parkplatz abgeben müssen, weil der Untersuchungsraum zu klein ist. Hätte auch gerne mal eine verständliche Erklärung der Diagnose und möchte wissen, wie es langfristig weiter geht.
Motte tut mir nur noch leid und ich würde ihr so gern helfen. Es geht mir auch nicht darum, die Katze jetzt noch dreimal "auf links drehen" zu lassen, sondern sie soll einfach Lebensqualität haben. Immerhin war sie gestern lange im Garten und hat aufmerksam einen Schmetterling beobachtet (also mir soll keiner erzählen, dass sie blind ist - Schmetterlinge machen ja keine sooo lauten Geräusche).