Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

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Sereknitty
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Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Sereknitty »

Hallo liebe Leute,
Vielleicht habt ihr noch Ideen. Lisa, 14 Jahre, trinkt viel, ca 250 bis 300 ml pro Tag und geht dementsprechend viel aufs Klo. Trofu gibt es nur als Leckerli. Sie ist erst seit Ende August bei uns, daher kann ich nicht sagen ob sie das schon immer hatte. Wir haben die Katze jetzt komplett durchuntersucht.

Geriatrisches Blutbild
Pankreaswerte
Zucker inkl Langzeitzucker
Ultraschall Herz und Abdomen
Test auf Cushingsyndrom
Harnuntersuchung

Alles negativ bzw ohne große Auffälligkeiten, der Harn war zu wässrig was aber bei dem vielen Trinken zu erwarten war.

Der nächste Schritt war jetzt testweise Medikamentengabe um zu schauen ob es vielleicht Diabetes insipidus ist. Das hab ich jetzt gemacht, leider hat sich ihr Trinkverhalten nicht geändert. Wir sind ehrlich gesagt ziemlich ratlos. Selbst die Tä weiß nicht so recht weiter.

Hat irgendjemand noch Ideen?
Das Streicheltrio an der schönen blauen Donau
Meine Tigerdame Lisa (18J, *Feb 06), die bunte Hexe Thali (3J, *Okt 2020) und Zaubermaus Lumea (1J, *Apr 22)

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missamy
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von missamy »

Was fütterst Du denn? Und hast da in letzter Zeit was geändert? Bekommt sie auch zwischendurch mal Trockenfutter?
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Annette
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Annette »

Sereknitty hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 17:58


Der nächste Schritt war jetzt testweise Medikamentengabe um zu schauen ob es vielleicht Diabetes insipidus ist. Das hab ich jetzt gemacht, leider hat sich ihr Trinkverhalten nicht geändert.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann hat die TÄ gesagt, FALLS es dieser Diabetes ist, dann würden die Tabletten sofort wirken?

Geht es ihr denn ansonsten gut und das einzig Auffällige ist das vermehrte Trinken?
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Cyclopterus
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Cyclopterus »

Klingt jetzt vielleicht doof, aber vielleicht ist das bei ihr halt so? :nix: wenn ihr sie schon auf links gedreht habt und sie sonst munter ist, würd ich es vermutlich als ihre Eigenart akzeptieren...
Liebe Grüße von Melanie mit "Puschelinchen" Roxy, "Staubsauger" Lilly und "Nachtgespenst" Machi :cat:

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Sereknitty
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Sereknitty »

Annette hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 18:52
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann hat die TÄ gesagt, FALLS es dieser Diabetes ist, dann würden die Tabletten sofort wirken?

Geht es ihr denn ansonsten gut und das einzig Auffällige ist das vermehrte Trinken?
Ja genau und sie bekommt die Tabletten jetzt seit 2 Tagen.
Sonst geht es ihr gut. Sie frisst gut, lässt sich zum Spielen animieren, hat schönes glänzendes Plüschfell.

Sie hat einen kleinen Bauchwandbruch und die OP dazu am Dienstag, aber das hat keinen Zusammenhang mit der Trinkerei. Im roten Forum hat jetzt jemand gemeint vielleicht eine Übersprungshandlung aufgrund von Stress, weil sie ja noch nicht solange bei uns ist :nix:
Cyclopterus hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 19:29
Klingt jetzt vielleicht doof, aber vielleicht ist das bei ihr halt so? :nix: wenn ihr sie schon auf links gedreht habt und sie sonst munter ist, würd ich es vermutlich als ihre Eigenart akzeptieren...
Ehrlich gesagt bin ich eigentlich kurz davor,es einfach zu akzeptieren. Ich wollte ihr helfen, aber diese Tabesuche stressen sie natürlich auch und da ja eh nichts dabei rauskommt.
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Sandman64
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Sandman64 »

Hi,
was hat den die TA zu den Nierenwerten gesagt und war beim US auch die Nieren dabei.

Unabhängig von der Gesundheit, kann es sein das Katz bevor sie zu euch kam das Wasser falsch serviert bekam, also neben dem Futter, und das es bei euch jetzt anders ist und sie es dashalb jetzt weil artgerecht verstärkt nutzt?

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Annette
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Annette »

Sereknitty hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 20:35


Ehrlich gesagt bin ich eigentlich kurz davor,es einfach zu akzeptieren. Ich wollte ihr helfen, aber diese Tabesuche stressen sie natürlich auch und da ja eh nichts dabei rauskommt.
Dann würde ich sie noch einmal stressen und sie zu einem anderen TA bringen. Vielleicht sind die Blutproben vertauscht worden oder die Messgeräte haben aus einem anderen Grund gesponnen oder oder oder. Wir haben ja alle schon mal Pferde vor der Apotheke ... Ich würde in eurem Fall nochmal ein komplettes Blutbild, wenigstens aber alle Nierenwerte (Crea, Harnstoff, Phosphat, Calcium und Kalium) und Fructosamin, bestimmen lassen.

Die beste Lösung wäre natürlich, sie ist aus welchem Grund auch immer, auf diese enormen Trinkmengen programmiert.
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Sereknitty
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Sereknitty »

Sandman64 hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 21:26
Hi,
was hat den die TA zu den Nierenwerten gesagt und war beim US auch die Nieren dabei.

Unabhängig von der Gesundheit, kann es sein das Katz bevor sie zu euch kam das Wasser falsch serviert bekam, also neben dem Futter, und das es bei euch jetzt anders ist und sie es dashalb jetzt weil artgerecht verstärkt nutzt?
Wir haben Wasser neben dem Futter und im oberen Stockwerk. Sie trinkt von beiden. Von dem neben dem Futter fast noch mehr als von dem oben :nix: . Sie trinkt aber auch aus Gläsern oder Pfannen wenn da Wasser drinnen ist.

Ja beim Ultraschall waren alle Organe im Bauchraum dabei.Es wurde von einem Institut gemacht, die nur Diagnostik machen. Die Nieren waren nicht perfekt, aber laut der Ärztin ein häufiger Befund und bei einer 14 jährigen Katzen auch nicht weiter besorgniserregend.

SDMA und alle anderen Nierenwerte waren komplett unauffällig.

Annette hat geschrieben:
Fr 30. Okt 2020, 09:43
Dann würde ich sie noch einmal stressen und sie zu einem anderen TA bringen. Vielleicht sind die Blutproben vertauscht worden oder die Messgeräte haben aus einem anderen Grund gesponnen oder oder oder. Wir haben ja alle schon mal Pferde vor der Apotheke ... Ich würde in eurem Fall nochmal ein komplettes Blutbild, wenigstens aber alle Nierenwerte (Crea, Harnstoff, Phosphat, Calcium und Kalium) und Fructosamin, bestimmen lassen.

Die beste Lösung wäre natürlich, sie ist aus welchem Grund auch immer, auf diese enormen Trinkmengen programmiert.
Ja es lässt mir eh keine Ruhe, aber ich geb ihr jetzt mal noch ein wenig Zeit und mache nochmal vor Weihnachten ein komplettes Blutbild.
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Annette »

Sereknitty hat geschrieben:
Do 29. Okt 2020, 20:35
vielleicht eine Übersprungshandlung aufgrund von Stress, weil sie ja noch nicht solange bei uns ist :nix:
Das halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich. Zum einen, weil ich noch nie von einer solchen Reaktion gehört habe und ich denke schon, dass dann schon mehr Leute diese Reaktion geschildert hätten. Allerdings gibt es nichts, was es nicht in der Medizin gibt.
Zum anderen, weil sie dann so extrem unter Strom stehen müsste, dass ihr das auch merken würdet. Ihr hättet dann nur noch ein komplett labiles, nicht ansprechbares Nervenbündel, das bei jedem Reiz fauchend und spuckend explodieren würde.
Sereknitty hat geschrieben:
Fr 30. Okt 2020, 11:27

SDMA und alle anderen Nierenwerte waren komplett unauffällig.



Ja es lässt mir eh keine Ruhe, aber ich geb ihr jetzt mal noch ein wenig Zeit und mache nochmal vor Weihnachten ein komplettes Blutbild.
Ich würde nicht so lange warten. Gesetzt den Fall, die Werte wären aus irgendeinem Grund verfälscht (falsche Messgeräte, Blutproben verwechselt, Computerfehler etc., Tä und TFAs sind auch nur Menschen) und sie hätte hohe Nierenwerte, dann wäre wieder sehr viel Zeit verloren, die man für eine Behandlung hätte nutzen können. Stellt sich dagegen heraus, alle Werte sind in Ordnung, dann kannst du beruhigt schlafen.
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annemone
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von annemone »

Hallo Sereknitty,
das spezifische Gewicht des Urins wurde gemessen? Bei Diabetes insipidus wäre es deutlich zu niedrig.
Welche Tabletten bekommt Sie denn?
Ich kenne nur die Therapie mit Augentropfen - also das humanmedizinische Medikament Minirin. Die Dosis muss dann angepasst werden. Bei uns hat es etwas gedauert, bis wir die Dosis gefunden haben. Und damit wurde es mit dem Trinken auch besser. Wir waren in den schlimmsten Phasen bei 500-600 ml pro Tag.

Eine andere Erkrankung habt ihr ja durch Blut- und andere Untersuchung ausgeschlossen. Ich würde tatsächlich auch noch mal zu einem versierten Arzt gehen, der sich mit sowas auskennt. Die erste Reaktion unseres Tierarztes auf meinen Verdacht war auch: "Das ist bei Katzen aber wirklich sehr selten." Ich war schon beruhigt, dass er diese Erkrankung überhaupt kannte ...und offensichtlich auch wusste, dass man in diesem Fall einfach einen Medikamenten-Versuch macht. Und auf keinen Fall diese Quälerei mit dem teilweise auch heute noch praktizierten "Durstversuch" - als ich das gelesen habe, hats mich echt geschüttelt.

Die Erklärung mit der Übersprungshandlung finde ich auch etwas weit hergeholt.
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Sereknitty
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Sereknitty »

annemone hat geschrieben:
Do 5. Nov 2020, 20:28
Hallo Sereknitty,
das spezifische Gewicht des Urins wurde gemessen? Bei Diabetes insipidus wäre es deutlich zu niedrig.
Welche Tabletten bekommt Sie denn?
Ich kenne nur die Therapie mit Augentropfen - also das humanmedizinische Medikament Minirin. Die Dosis muss dann angepasst werden. Bei uns hat es etwas gedauert, bis wir die Dosis gefunden haben. Und damit wurde es mit dem Trinken auch besser. Wir waren in den schlimmsten Phasen bei 500-600 ml pro Tag.

Eine andere Erkrankung habt ihr ja durch Blut- und andere Untersuchung ausgeschlossen. Ich würde tatsächlich auch noch mal zu einem versierten Arzt gehen, der sich mit sowas auskennt. Die erste Reaktion unseres Tierarztes auf meinen Verdacht war auch: "Das ist bei Katzen aber wirklich sehr selten." Ich war schon beruhigt, dass er diese Erkrankung überhaupt kannte ...und offensichtlich auch wusste, dass man in diesem Fall einfach einen Medikamenten-Versuch macht. Und auf keinen Fall diese Quälerei mit dem teilweise auch heute noch praktizierten "Durstversuch" - als ich das gelesen habe, hats mich echt geschüttelt.

Die Erklärung mit der Übersprungshandlung finde ich auch etwas weit hergeholt.
@annemone
Mist, ich habe deine Nachricht damals nicht gesehen. Ja Urin hatten wir untersucht und das spezifische Gewicht ist zu gering gewesen. Gemessen wurde 1008 und ab 1035 wärs normal.
Wieviel bekommt dein Katze?

Die Reaktion von meiner Tä war die gleiche von und wir haben auch als erster über die Tropfen gesprochen und sie hat dann aber mit der Endokrinologie der Vetuni gesprochen und die haben ihr Nocutil Tabletten vorgeschlagen. Gibt es wohl auch von Minirin aber wesentlich teurer. Ehrlich gesagt bin ich froh dass wir Tabletten haben, die schummel ich meistens über ein Leckerli in sie rein.


Wir hatten ja im Herbst einen Versuch gestartet, aber nur für 4 Tage und ich hatte da nicht das Gefühl, dass es hilft. Auf Anraten meiner Tä habe ich jetzt nochmal einen Versuch gestartet und keine Ahnung was im Herbst los war, aber wir sind von 250 bis 300ml auf 100ml unten. Ich messe täglich nach was übrig bleibt und der Abfall war stetig auf 200, 150, 120 und heute 100ml :hurra:

Es dürfte tatsächlich Diabetes insipidus sein.
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von annemone »

Hallo Sereknitty,
Dann habt ihr ja jetzt eine Diagnose. Das ist doch schon mal gut.
Minirin ist recht teuer, das stimmt. Mir war das damals egal, hauptsache Lebensqualität.
Tante Ella ist inzwischen verstorben. Die Ursache des D.I. war wohl ein Hypophysentumor und das ist leider - insbesondere in hohem Alter - inoperabel. Ich habe bis nach Zürich telefoniert, aber die Prognose ist halt einfach schlecht. Und sie war ja fast 20 Jahre alt.
Wenn das Medikament gut wirkt, können die Tiere aber noch lange leben - bei einer ordentlichen Lebensqualität.
Super, dass es bei euch so gut funktioniert - unsere Daumen sind jedenfalls fest gedrückt für euch.
Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte recht haben. Intoleranz ist die Angst, der andere könnte recht haben. Anonymes Graffiti, um 1900

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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von Sereknitty »

annemone hat geschrieben:
Fr 19. Feb 2021, 19:36
Hallo Sereknitty,
Dann habt ihr ja jetzt eine Diagnose. Das ist doch schon mal gut.
Minirin ist recht teuer, das stimmt. Mir war das damals egal, hauptsache Lebensqualität.
Tante Ella ist inzwischen verstorben. Die Ursache des D.I. war wohl ein Hypophysentumor und das ist leider - insbesondere in hohem Alter - inoperabel. Ich habe bis nach Zürich telefoniert, aber die Prognose ist halt einfach schlecht. Und sie war ja fast 20 Jahre alt.
Wenn das Medikament gut wirkt, können die Tiere aber noch lange leben - bei einer ordentlichen Lebensqualität.
Super, dass es bei euch so gut funktioniert - unsere Daumen sind jedenfalls fest gedrückt für euch.
Wir haben das Nocutil genommen, weil es zu dem Zeitpunkt Minirin nur in Verpackungsgrößen zu 90Stk gab und wir wollten ja erstmal nur testen wollten ob es wirklich Diabetes insipidus ist und Nocutil gab es auch zu 30Stk. Das es günstiger ist war ein positiver Nebeneffekt :grins_gelb:. Danke übrigens für den Hinweis, dass man die Dosierung anpassen muss, sonst hätte ich wahrscheinlich länger gewartet bis ich mit meiner Tä darüber gesprochen hätte.
Ich weiß nicht was der Grund bei ihr ist ist. Vielleicht hat sie es ja auch schon ihr ganz Leben lang :nix:. Sie ist 15 aber erst seit Ende Aug 2020 bei uns. Das Tierheim hat nicht viel zur Vorgeschichte sagen können und denen ist auch nicht aufgefallen, dass sie soviel trinkt. Seit sie bei uns ist trinkt sie aber schon soviel.


Wir sind jezt recht stabil und lustigerweise ziemlich genau bei 100ml Wasser pro Tag. Es ist schön zu sehen, dass sich nicht mehr alles nur um den Wassernapf dreht. Sie pilgert nicht mehr ununterbrochen hin und haltet jetzt auch locker eine Nacht durch, ohne aufs Kisterl oder trinken zu müssen.
100ml sind aber natürlich noch immer zuviel für eine kleine Katze die nur Nafu bekommt. In Absprache mit der Tä werden ich jetzt die Dosis der Tabletten leicht erhöhen.

Noch zur Info, weil Diabetes insipidus doch recht selten ist und vielleicht mal für jemanden interessant sein könnte. Man verwendet für Katzen die Humanpräparate Minirin oder Nocutil (günstiger). Entweder werden die Nasentropfen als Augentropfen verwendet oder eben Tabletten. Wir haben uns für die Tabletten entschieden, da ich das stressfreier finde. Die Dinger dürften auch recht geschmackslos sein, da ich es nur in ein bißchen Wurst einrolle und sie es ohne Probleme frisst.
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annemone
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Re: Katze trinkt viel - alle Untersuchungen ohne Befund

Beitrag von annemone »

Ach, das freut mich zu hören. Das Medikament Nocutil ist für mich neu. Offenbar kannte mein TA das nicht.
Man lernt halt immer dazu.
Ich hoffe, ihr kriegt das gut hin - aber es klingt sehr dannach :daumen:
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