Ideen zur Gabe von Tropfen

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Zottelbiene
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Ideen zur Gabe von Tropfen

Beitrag von Zottelbiene »

Hallo!

Ich habe mich gestern schon angemeldet - komme aber erst heute zum Fragen.

Bei unserer Katzen-Oma wurde vor etwa 6 Wochen eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt. Sie hat Thyronorm verschrieben bekommen, erstmal 1ml/Tag.
Das Problem: Sie ist zwar alt (knapp 26 Jahre), aber sehr fit und vorallem Wehrhaft und die Gabe endet jedesmal im Frust für uns beide. Da diese Tropfen nüchtern gegeben werden müssen, ist es in Verbindung mit Leckerlie nicht möglich. Ich habe auch keine Lust mit ihr bis an ihr Lebensende im Clinch zu liegen. Ich bin normalerweise ihre Vertrauensperson und dieses Vertrauen hat in den letzten 6 Wochen arg gelitten.
Ich habe auch schon nach anderen Wegen geguckt - ihr die Tropfen auf ihre Pfoten träufeln, oder ins Fell, damit sie es so aufnehmen kann. Da allerdings guckt sie mich meist nur doof an und schüttelt es ab. Ihr ins Wasser zu geben - gerade soviel dass sie es komplett wegleckt. Klappt aber auch nicht.
Vielleicht habt ihr irgendwelche Ideen, die ihr mir zuschmeissen könntet? Ich bin für alles Dankbar!

Viele Grüße
Zottelbiene

Eva
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Beiträge: 1178
Registriert: Mi 11. Jan 2012, 21:12

Re: Ideen zur Gabe von Tropfen

Beitrag von Eva »

26 ist ja ein stolzes Alter :verliebt: .

Ich würde die Tropfen eher mit Leckerchen geben als ihr jeden Tag Stress zu verursachen. Vielleicht wirkt es dann nicht ganz so gut (wobei ein kleines Leckerchen sicher nicht schlimm ist), aber dafür hat sie keinen Stress.
Liebe Grüße
Eva
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neko
.....
Beiträge: 1910
Registriert: So 14. Okt 2018, 18:57

Re: Ideen zur Gabe von Tropfen

Beitrag von neko »

Mh, ist es bei einem SD Medikament denn nicht wichtiger es immer zu gleicher Zeit und gleicher Verabreichung zu geben? Sprich: Wenn du die Tropfen zb mit einer Paste wenn sie Verträgt) etwas mischt und um genau x Uhr gibst und das nun immer so machst, dann ist ja die Verabreichung an sich immer gleich. Da durch sollte man doch auch eine Gleichmässigkeit der Wirkung bekommen. Ich denke eine gleichmässige Dosisverabreichung über die Zeit ist wichtiger, als es pur in sie reinzubekommen, dann aber nur teilweise oder auch mal garnicht. Dann hätte man ja pro 24h quasi ein Zickzack an Wirkstoffverabreichung bzw. damit auch mal gute Hemmung der SD oder mal garnicht. Das würde den Stoffwechsel extrem belasten.

Allerdings weiss ich nicht in wie weit das Medikament durch zb Milch oder Joghurt an seiner Wirkung zu stark gehemmt werden könnte. Da solltest du unbedingt nochmal nachlesen/fragen, falls deine Katze Milchprodukte verträgt und du es damit versuchen willst.

Wenn garnichts funktioniert, hak nach, ob es auch Tabletten gibt, die du geben kannst.

Wichtig ist eben, dass sie jeden Tag die gleiche Menge bekommt, also nicht alles über eine ganze Futterportion geben, wovon sie evtl. dann etwas übrig lässt, sondern in eine Menge an Futter oder Leckerli geben, dass sie sofort komplett frisst/schleckt.


PS: Hier guck mal ein Infozettel zum Thyronorm:
https://imedikament.de/thyronorm-5-mg-m ... uer-katzen

Daraus zitiere ich mal:
"4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Um die Stabilisierung des Hyperthyreosepatienten zu verbessern, sollte täglich das gleiche Fütterungs- und Behandlungsschema angewendet werden."


Und falls der TA es nicht gesagt hat, was aber für uns Menschen wichtig ist:

"Da Thiamazol im Verdacht steht, beim Menschen teratogen zu sein, müssen Frauen im gebärfähigen Alter undurchlässige Einmalhandschuhe tragen, wenn sie das Tierarzneimittel anwenden oder mit Erbrochenem oder mit Katzenstreu behandelter Katzen umgehen.

Wenn Sie schwanger sind oder sein könnten oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie das Tierarzneimittel nicht anwenden und nicht mit Erbrochenem oder Katzenstreu von behandelten Tieren in Kontakt kommen."
Ich bin die Signatur, die noch nicht weiss, wie sie werden will.
Das nennt sich Enscheidungsfreude by neko.
Ganz pur.

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Tishi
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Re: Ideen zur Gabe von Tropfen

Beitrag von Tishi »

Ich habe Brutus damals auch immer Leckerlis gegeben, auch wenn das mit der Spritze ins Maul bei ihm super geklappt hat, die Belohnung danach fand ich wichtig. Ich hätte das vor Allem morgens auch gar nicht geschafft, die Medikamente 2 Stunden von der Fütterung zu trennen. Wenn ich dafür extra früher aufgestanden wäre, dann wäre ich abends nicht rechtzeitig nach 12 Stunden von der Arbeit zu Hause gewesen :nix: Außerdem, wer garantiert mir, dass er Abends nicht kurz bevor ich nach Hause komme noch am Futter war?

Trotzdem hat das Mittel bei ihm gut gewirkt, gerade bei den flüssigen Medikament kann man ja super die Dosis minimal anpassen, wenn das nötig ist. Ich habe mir übrigens mit einem CD-Marker immer eine Markierung an der Spritze gesetzt - so war es auch für den Katzensitter einfach, korrekt zu dosieren.
Viele Grüße von Tishi

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