Die klimatischen Bedingungen in D haben sich mittlerweilen so geändert, dass nun auch tropische Zecken zu uns gefunden haben:
Forscher haben sieben Exemplare der tropischen Zeckenart Hyalomma in Deutschland entdeckt. Eines der Tiere trug einen Erreger des gefährlichen Zecken-Fleckfiebers in sich.
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Passt auf euch und eure Tiere auf !In Niedersachsen und Hessen fanden sie mehrere tropische Zecken. Sie befürchten, dass die Tiere bei zunehmender Wärme auch in Deutschland heimisch werden könnten.
Der Fund von mehreren Exemplaren einer tropischen Zeckenart in Deutschland alarmiert Fachleute. Experten der Universität Hohenheim und des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr wiesen in diesem Jahr sieben Exemplare der Gattung Hyalomma nach.
Die Tiere mit den auffällig gestreiften Beinen tauchten im Raum Hannover, in Osnabrück und in der Wetterau auf und wurden vermutlich über Vögel eingeschleppt.
Von den hiesigen Zecken wie etwa dem Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) kann man sie leicht unterscheiden: Sie sind mit bis zu zwei Zentimeter Länge wesentlich größer und haben auffällig gestreifte Beine.
Zudem transportieren die Tiere andere Krankheitserreger: Die beiden Hyalomma-Arten gelten aus Überträger jenes Virus, das das Krim-Kongo-Fieber verursacht, das mit schweren Blutungen einhergehen kann. Zudem können die Tiere das Alkhurma-Virus tragen, welches das Arabisch Hämorrhagische Fieber auslöst. In einem der 2018 in Deutschland gefundenen Tiere entdeckten Forscher das Bakterium Rickettsia aeschlimannii, einen Erreger des Zecken-Fleckfiebers.
Erwachsene Tiere saugen Blut vor allem von großen Tieren und können sich über Strecken von bis zu 100 Metern auf ihre Wirte zubewegen. Auch Menschen sind potenzielle Wirte. Larven und Nymphen befallen hauptsächlich kleine Säugetiere und Vögel. Da sie bis zu vier Wochen an ihrem Wirt haften, könne sie mit Zugvögeln nach Mitteleuropa gelangen.
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