Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

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Leela
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Leela »

Ich bin schon relativ "streng" - meine Katzen müssen natürlich auch nichts fressen, das ihnen nicht wirklich schmeckt, aber ich habe auch gewisse Qualitätsansprüche.
Ich würde auch behaupten, dass man die Fleischqualität/"Verfügbarkeit" deutlich merkt - gibt es hier z.B. 400g Pfotenliebe, ist erstmal gut. Gibt es knapp 400g Bozita oder Feringa, kann ich gleich Paket/Dose 2 und 3 aufschneiden. Auch merkt man es an der Verdauung - an Menge, Farbe und Geruch.
Insgesamt gibt es hier 98% sogenanntes "hochwertiges" NaFu, 1% Snackies und jeweils 0.5% TroFu und "Trash" (Bozita oder gleich mal eine Pyramide von Gourmet :biggrin:).
Ewig uns, Kurzer.

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Vitellia
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Vitellia »

rübe hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 21:23
Nebenerzeugnisse sind halt auch Hörner und Felle usw..
Wobei die, soweit ich weiß, in keinem der Produkte die von Stiftung Warentest geprüft wurden, nachgewiesen wurden.

Da Problem, was ich bei der Futterdiskussion sehe, ist, dass vieles behauptet wird (und zunächst einmal schlüssig klingt), es aber nicht ausreichend Belege gibt. Daher finde ich das echt schwierig zu beurteilen.
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-Malina-
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von -Malina- »

Nein, diese Bestandteile wurden nicht gefunden.

Die Testmethode wird hier erklärt, für diesen Teil muss man auch nichts bezahlen. https://www.test.de/Katzenfutter-Feucht ... 2-4672535/

Alle zwei Jahre werden die Tests von Katzennassfutter durchgeführt. In dem letzten von 2020 wurden eher Marken getestet die von geläufigen Herstellern sind. Interessanter für viele hier war der Test zuvor, damals wurden auch Marken getestet die vermeindlich hochwertig sind. Ich weiß aber nicht, ob man die alten Tests noch komplett einsehen kann.

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rübe
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von rübe »

Habe gerade mal geschaut und das hier zu den tierischen Nebenerzeugnissen gefunden, das klingt für mich sehr nachvollziehbar logisch. Aber wie gesagt, was gut und gesund ist, hängt sicher auch im Einzelfall von der Katze ab :nix: .
https://haustiger.info/was-sind-eigentl ... zeugnisse/
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EmilPhil
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von EmilPhil »

Das "Problem" sehe ich v.a. in den nicht-deklarierten Anteilen, wie Dickungsmitteln. Ich füttere recht hochwertig, aber schlichtweg aufgrund Emils Darmgeschichte. Ich achte dabei auf Sortenreinheit, um besser abschätzen zu können, woran eine Unverträglichkeit liegen könnte, und um ordentlichen Kot zu garantieren. Auch bei Zusatzstoffen fände ich wegen Allergien und Unverträglichkeiten eine bessere Deklaration hilfreich.
Zucker und Getreide finde ich nicht unproblematisch, zumal es gerade beim Zucker häufig mehr um die Optik geht, schön braun, Konsistenzen. Das finde ich persönlich unnötig, warum etwas reinmixen, was keinen physiologischen Wert hat.
Früher hatte ich eine Mischfütterung von Aldi bis teuer. Und ich kann die Beobachtungen bestätigen: Outputmenge und Geruch unterscheiden sich deutlich, je nach Futterprovinienz. Ich versuche trotz eingeschränkter Sorten (hier: Pferd und Schwein), mehrere Anbieter zu nutzen, einfach, um die möglichen Nährstoffuntrschiede der einzelnen Futter ein wenig auszugleichen, wobei Schwein von Tasty Cat, welches echt gut vertragen wird, sicher nicht das hochwertigste aller Futter ist. Ansonsten gibt es noch Trofu, auch Vetconcept, als Leckerchen und die hammerteuren Leckers vom gleichen Hersteller (andere Sortenreine mag Emil irgendwie nicht so). Auch hier: mehr Leckers, anderer Output, zuviel Leckers Durchfall...

Das eine Kalorie eine Kalorie ist, stimmt zwar irgendwie, irgendwie aber auch nicht. Kalorie ist ein Brennwert, der auch für Benzin und ähnliches genutzt werden kann, hat also zunächst mit Nahrung nichtszu tun. Bezogen auf Nahrung scheint es einen Unterschied zu machen, in welcher Form ein Lebensmittel dargeboten wird, dazu gibt es u.a. eine Studie mit Mandeln. Der Nährwert unterscheidet sich je nachdem, ob diese ganz, gehackt oder gemahlen sind. Auch die sättigende Wirkung der Balaststoffe in Hafer unterscheidet sich, je nachdem, wie fein oder grob z.B. die Haferflocken sind (grob ist besser). Wenn wir dann noch Kochvorgänge etc. mit einbeziehen wird es ganz unübersichtlich.
Nebenprodukte: Ich hab nix gegen Fell, Federn oder Schnäbel im Futter, die Maus oder der Vogel werden ja auch nicht seziert.Ich finde sogar wichtig, dass nicht nur Muskelfleisch verfüttert wird, um eben auch wichtige Stoffeaus den anderen Anteilen zu haben. Hier käme es für mich auf die Menge an, die ich aber leider nicht nachvollziehen kann, wenn nicht deklariert wird. Das kann für Tiere mit Vorerkrankungen durchaus problematisch sein, wenn z.B. viel Halsgewebe (Schilddrüse) dabei ist.
Zur In-vitro-Verdaulichkeit (Reagenzglas), die getestet wurde, scheint es unterschiedliche Verfahren zu geben, deren Werte nicht so aussagekräftig sind, wenn ich das richtig gelesen habe.

Dann muss man schlichtweg sagen, dass Ernährungsforschung grundsätzlich ein schwieriges Thema ist: Viele Stoffe, die einzeln und in Kombination wirken und deren Wirkung immer wieder Überraschungen gibt, sind da schon spannend. Wenn man sich überlegt, welche Ausseinandersetzungen im Humanbereich bezügl. Nahrungsergänzung bestehen, von gefährlich bis zwingend notwendig ist alles dabei. Dann verarbeiten die individuellen Organismen Nahrung jeweils noch etwas anders... Wenn es einfach wäre, könnten wir ja alle von synthetischer Nahrung leben.
Warum sollte es bei der Tierernährung besser sein? Das spricht alles nicht gegen das eine oder andere Futter. Es bleibt halt Einstellungssache und Erfahrungssache: Wie reagiert mein Tier auf die Futterauswahl? Wie sieht Futterverhalten und Ausscheidung aus? Wie das äußere Erscheinungsbild (Fell etc.)?

Funfact: Meine Katzen würden kein Whiskas kaufen, die drehen naserümpfend ab, obwohl sie Sauce und Gelee lieben. Aldifutter wurde früher aber gerne mal inhaliert (gab aber irgendwann dann übel stinkenden Durchfall) Auch Dreamies sind rausgeschmissenes Geld. Dafür bettelt Philly bei Brot, Pizza und Pommes, die guckt Emil mit dem Boppes nicht an. Emil mag auch lieber Nassfutter, Trofu Häppchen sind schon ganz fein als Süßigkeit, während Philly der TroFu Junkie werden könnte, wenn ich ihn ließe. Emil kriegt bei Pferdehappen von Vetconcept Suchtverhalten...
Das teure Spezialdarmfutter war nur schwierig in die Katze zu bringen ( nun ja Schonkost finde ich auch nicht so lecker)
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Vitellia
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Vitellia »

Danke erstmal für eure differenzierten Beiträge :)
EmilPhil hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 02:48
Das "Problem" sehe ich v.a. in den nicht-deklarierten Anteilen, wie Dickungsmitteln. Ich füttere recht hochwertig, aber schlichtweg aufgrund Emils Darmgeschichte. Ich achte dabei auf Sortenreinheit, um besser abschätzen zu können, woran eine Unverträglichkeit liegen könnte, und um ordentlichen Kot zu garantieren. Auch bei Zusatzstoffen fände ich wegen Allergien und Unverträglichkeiten eine bessere Deklaration hilfreich.
Zucker und Getreide finde ich nicht unproblematisch, zumal es gerade beim Zucker häufig mehr um die Optik geht, schön braun, Konsistenzen. Das finde ich persönlich unnötig, warum etwas reinmixen, was keinen physiologischen Wert hat.
Früher hatte ich eine Mischfütterung von Aldi bis teuer. Und ich kann die Beobachtungen bestätigen: Outputmenge und Geruch unterscheiden sich deutlich, je nach Futterprovinienz. Ich versuche trotz eingeschränkter Sorten (hier: Pferd und Schwein), mehrere Anbieter zu nutzen, einfach, um die möglichen Nährstoffuntrschiede der einzelnen Futter ein wenig auszugleichen, wobei Schwein von Tasty Cat, welches echt gut vertragen wird, sicher nicht das hochwertigste aller Futter ist. Ansonsten gibt es noch Trofu, auch Vetconcept, als Leckerchen und die hammerteuren Leckers vom gleichen Hersteller (andere Sortenreine mag Emil irgendwie nicht so). Auch hier: mehr Leckers, anderer Output, zuviel Leckers Durchfall...
Bei Katzen mit Futtermittelunverträglichkeiten , Allergien oder Vorerkrankungen würde ich auch anders füttern und mehr auf Sortenreinheit schauen. Zum Glück wird hier bis jetzt das meiste Futter gut vertragen. Wobei unsere Freigänger sind und ich den Output nur eingeschränkt kontrollieren kann. Das, was ich im Katzenklo finde, sieht aber gut aus.
Allerdings würde ich das mit dem Output eh nicht pauschalisieren, wie der auf bestimmte Futtermittel reagiert, scheint auch wieder von der einzelnen Katze abzuhängen.
Wir haben z. B. erst weitgehend so genanntes Mittelklasse bis hochwertiges Futter gefüttert (Catz Finefood, Mjamjam, Tasty Cat, Sandras Schmankerl, Leonardo). Als wir dann auf BARF umstiegen, was der Unterschied schon sehr deutlich. Jetzt zur aktuellen Mischfütterung finde ich den Unterschied zur BARF-Fütterung aber viel weniger augenfällig. Kann natürlich auch schlicht sein, dass irgendeine von den hochwertigen Marken damals nicht so gut vertragen wurde oder sie doch unentdeckt noch irgendwelche Erreger oder Parasiten im Darm hatten, auch wenn wir mehrmals den Kot haben testen lassen. Oder es war einfach noch die Umstellung von der Pflegestelle ins neue Zuhause. Es gibt ja so viele Faktoren neben der Ernährung, die da Einfluss haben, was die Sache nicht einfacher macht.

Mich persönlich stört Getreide im Futter mehr als das bisschen Zucker, auch wenn der in der Tat überflüssig ist und auch nicht ins Futter müsste. Ich glaube aber auch nicht, dass ich meinen Katzen eklatanten Schaden zufüge, wenn es hin und wieder mal Futter gibt, in dem auch Getreide enthalten ist. Streng genommen würde ich eh kein Futter ausschließlich füttern (es sei denn, die Katze verträgt nur ein bestimmtes), egal ob hochwertig, Mittelklasse oder Junkfood.
EmilPhil hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 02:48
[...]

Funfact: Meine Katzen würden kein Whiskas kaufen, die drehen naserümpfend ab, obwohl sie Sauce und Gelee lieben. Aldifutter wurde früher aber gerne mal inhaliert (gab aber irgendwann dann übel stinkenden Durchfall) Auch Dreamies sind rausgeschmissenes Geld. Dafür bettelt Philly bei Brot, Pizza und Pommes, die guckt Emil mit dem Boppes nicht an. Emil mag auch lieber Nassfutter, Trofu Häppchen sind schon ganz fein als Süßigkeit, während Philly der TroFu Junkie werden könnte, wenn ich ihn ließe. Emil kriegt bei Pferdehappen von Vetconcept Suchtverhalten...
Das teure Spezialdarmfutter war nur schwierig in die Katze zu bringen ( nun ja Schonkost finde ich auch nicht so lecker)
Hier ist wie gesagt Ergänzungsfutter der Renner - und das meiste Trockenfutter, wobei auch da nicht jede Marke gemocht wird. Und es soll bitte per Hand angereicht werden und nicht in die doofen Fummelbretter gefüllt werden, da muss man für sein Essen ja arbeiten :nasehoch: Ist echt so - bisweilen fressen sie dann eher das Nassfutter als dass sie sich beim Fummelturm "anstrengen". Faules Pack :))
Leckerlis gehen übrigens nur wenige gar nicht. Mit den "Snacks for Cats" von Purizon wird sogar fast jedes Futter doch fressbar, wenn man sie als Topping nutzt. :e-t: Ansonsten kaufe ich da tatsächlich am liebsten Trockenfleisch und gefriergetrocknete Leckerli. Und Stängelchen, um da Tabletten drin zu verstecken.

Meine Katzen sind übrigens überhaupt nicht verwöhnt :kicher:

Ansonsten ist es so, dass wenn, immer nur 1-2 Sorten einer Marke mehr oder weniger gern gefressen werden und auch die ändern sich bisweilen. Tendenziell werden Monosorten bzw. Sorten mit wenig verschiedenen Fleischsorten eher bevorzugt. Es sei denn, es handelt sich um "Schrottfutter". :hm: Und ich habe den Eindruck, dass die hochwertigen Sorten mit der Standard-Supplementmischung nicht ganz so beliebt sind. Sally ist für die Marken mit hohem Fleischanteil oder BARF eher zu begeistern als Willy und Fienchen. Dafür interessieren die sich, im Gegensatz zu ihr, so gut wie gar nicht für Menschenessen.

Aber auch beim Schrottfutter ist es mitnichten so, dass sie sich da vollkommen kritiklos auf alles draufstürzen. Da gibt es auch ganz eindeutige Vorlieben und Abneigungen. Was ich prinzipiell nicht kaufen muss, sind die ganz günstigen Supermarkt- und Discountersorten. Netterweise bevorzugen da meine lieben Katzen tatsächlich die getreide- und zuckerfreien Varianten.

Es ist und bleibt eine Wissenschaft für sich.
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Annette
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Annette »

-Malina- hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 19:33


Geht es dabei nicht um die Verwertbarkeit von Futtermitteln?
Protein ist nicht gleich Protein, auch wenn beide aus Aminosäuren bestehen. Aber deren Zusammensetzung unterscheidet sich. Ein von Haus aus reiner Carnivore, dessen Organismus auf tierisches Protein ausgerichtet ist, kommt mit diesem besser klar als mit pflanzlichem Protein. Laut diesem Link https://www.test.de/Katzenfutter-Feucht ... 2-4672535/ kann ich nicht erkennen, dass darauf geachtet wurde.
Vitellia hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 19:34

Was mich zu einer anderen Frage führt - Kann mir jemand vielleicht eine gute Baby-/Katzenwaage empfehlen?
Diese hier https://www.amazon.de/Babywaage-BBW-200 ... B004QJJED0 soll ganz gut sein, gibt es auch bei ebay/ebay Kleinanzeigen.
Vitellia hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 21:53

Da Problem, was ich bei der Futterdiskussion sehe, ist, dass vieles behauptet wird (und zunächst einmal schlüssig klingt), es aber nicht ausreichend Belege gibt.
Dem kann ich nur zustimmen, es gibt diverse Studien, die sich zum Teil unterscheiden und es gibt die allmächtigen Forenmeinungen, die dieses oder jenes empfehlen oder ebenso verteufeln. Manche Forenmeinungen sind so in Stein gemeisselt, dass jegliches Anzweifeln direkte Exkommunikation zur Folge hat. Ich habe Plum 18 Jahre lang sehr unorthodox gebarft, mit dem Ergebnis, dass er 18 Jahre blendende Blutwerte hatte, ansonsten fit war. Erst ein knappes Jahr vor seinem Tod machten die Nieren mit 17 Jahren schlapp. Ob das nun Zufall war oder ob ich alles richtig gemacht habe, keine Ahnung. Mit den beiden Lumpis werde ich ähnlich verfahren, nur mit dem Unterschied, dass sie konsequent hier und da auch Nafu bekommen, damit sie die Gewöhnung daran nicht verlieren. Plum hat außer Almo Thun keine Dose angerührt.
Leela hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 21:47
Auch merkt man es an der Verdauung - an Menge, Farbe und Geruch.
Farbe kann ich nicht bestätigen, die ist durchgehend schwarz/dunkelbraun, aber der Geruch unterscheidet sich doch deutlich. Bei Barf und Pfotenliebe riecht man so gut wie nichts, Sandras Schmankerl und Tasty Cat bringen den Duft der großen weiten Welt mit sich :tanz: wobei mich Louis dann auch noch mit interessanter Pupserei erfreut. Ein fulminanter Unterschied ist allerdings bei der Menge zu beobachten. Gibt es Barf, müssen sie pro Tag nur einmal auf den Topf, bei allen Dosen zweimal.

Was mich allerdings interessieren würde: gibt es Barf, muss ich Flohsamen untermischen. Gibt es Dose, brauche ich das nicht. Laut Deklaration ist aber nichts drin außer halt Fleisch, Brühe, Vitamine etc., dort wird nichts genannt, was die Verdauung in Schwung bringt. Was bewirkt beim Nafu, dass es nicht zur Verstopfung kommt?
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Barbarossa »

Ich hatte schon einen TroFu-Junkie und eine Ergänzungsfutter-Süchtige. Derartiges Futter gibt es hier nicht mehr. Auch kein Supermarktfutter von Whis*** & Co. Ich werde keine schlafenden (Hunde) Katzen wecken. Ich komme Pi mal Daumen auf 2/3 hochwertiges NaFu und 1/3 Barf. Damit sind alle Beteiligten zufrieden.
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Ruth66 »

Ich bin da die letzten Jahre auch ein bisschen entspannter geworden.
Es gab eine Zeit, dass habe ich mich teilweise vom anderen Forum :cool: doch etwas verrückt machen lassen,
und war zwischendurch "verzweifelt", wenn das als hochwertig angepriesene Futter angemäkelt wurde :panik:
Dann bin ich dazu übergegangen, fast alles mal durchzuprobieren, was z.B. Sandras T.O so zu bieten hat.
Ausßerdem Leckerchen Querbet von Arcana bis Dreamis und Stängelchen.
Eliza gehört zu den Katzen, die alles Neue ersteinmal begeistert probieren, und bei der nächsten Dose
entscheiden, war das "damals" gut oder bäh :roll:
Ein hoch auf die Einzeldosen, die man bei manchem Händler bestellen kann :kicher:

Mittlerweile muss ich ein bisschen strenger drauf achten, weil die TÄ (die sich auf Katzen spezialisiert hat) aus gesundheitlichen Gründen
bei Eliza eine fettreduzierte Fütterung empfiehlt.
Das Low fat von VetConcept inhaliert Eliza geradezu, und läst nie einen Krümel übrig. Ehrlich, ist da irgendwas süchtigmachendes drin? :panik:
Genauso die Leckerchen/Trockenfutter von denen, die reisst Madame mir geradezu aus der Dose/Tüte.
Einzig für Thrieve Leckerlies wird hier genauso "Amok"gelaufen :D
Was mich ein bisschen verunsichert ist, dass bei der VetConcept Sorte Getreide mit drin ist, aber da muss ich wohl schaden/nutzen abwägen :idee:
Um Lieschen nicht komplett von dieser Marke abhängig zu machen, bekommt sie natürlich zwischendurch auch andere Marken und einmal die Woche
ihr heiß geliebtes Rohfutter.

Aktuell schaut es also so aus:
Hauptfutter: Vet Concept (und andere Marken mit wenig Rohfett z.B Animonda Integra)
Hochwertig: Pfotenliebe
Mittelklasse: Leonardo
Schrotti: Gourmet Gold Pastete :roll:
1x die Woche: Rohes Rindergulasch/Hähnchen etc.
Trockenleckerlie: Querbet was Vet Concept zu bieten hat, ansonsten hauptsächlich nun Thrieve.

Was das "Strengsein" betrifft, versuche ich einen guten Mittelweg zu finden.
Wendet Eliza sich naserümpfend vom Futter ab, bleibt es dennoch erstmal stehen.
Als Kompromiss gibt es dann später ein paar Trockenfutterkrümmel drüber gestreut. Zu 99% wird es dann gefuttert.
Nur wenn es selbst dann noch "Bäh" ist, wird es ausgetauscht, und nicht wieder serviert.
Leckerchen muss sie sich ausschließlich erlaufen/erklettern etc. (Da bin ich mit der Menge aber manchmal doch recht großzügig, glaube ich :tuete: )
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Es grüßen Ruth und Einzelprinzessin Eliza. Kater Nelson immer tief im Herzen.
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Ninabella »

@rübe
Was ist denn Cachet Ergänzungsfutter? Ich kauf hin und wieder mal ein/zwei Dosen Cachet für Mara und Jessie in Stückchen ohne Zucker und Getreide. Aber so genau hab ich mich in dieser Abteilung noch nie umgeschaut.
Liebe Gruesse

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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Vitellia »

Annette hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 07:53
Diese hier https://www.amazon.de/Babywaage-BBW-200 ... B004QJJED0 soll ganz gut sein, gibt es auch bei ebay/ebay Kleinanzeigen.
Danke dir :)

Annette hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 07:53
Dem kann ich nur zustimmen, es gibt diverse Studien, die sich zum Teil unterscheiden und es gibt die allmächtigen Forenmeinungen, die dieses oder jenes empfehlen oder ebenso verteufeln. Manche Forenmeinungen sind so in Stein gemeisselt, dass jegliches Anzweifeln direkte Exkommunikation zur Folge hat. Ich habe Plum 18 Jahre lang sehr unorthodox gebarft, mit dem Ergebnis, dass er 18 Jahre blendende Blutwerte hatte, ansonsten fit war. Erst ein knappes Jahr vor seinem Tod machten die Nieren mit 17 Jahren schlapp. Ob das nun Zufall war oder ob ich alles richtig gemacht habe, keine Ahnung. Mit den beiden Lumpis werde ich ähnlich verfahren, nur mit dem Unterschied, dass sie konsequent hier und da auch Nafu bekommen, damit sie die Gewöhnung daran nicht verlieren. Plum hat außer Almo Thun keine Dose angerührt.
Ich finde die Futterdiskussion bisweilen auch viel zu dogmatisch (wenn anderen implizit oder explizit vorgeworfen wird, sie würden ihre Katzen mit der und der Fütterung auf Raten zu Tode füttern, finde ich einfach, das geht zu weit), deswegen freut es mich, dass die Diskussion in diesem Thread bisher doch recht sachlich abläuft. Man kann ja Argumente manchmal auch einfach nebeneinander stehen lassen.

Wir haben unser Sternchen Thaleia (unsere 1. Katze) aus heutiger Sicht eher suboptimal gefüttert - hauptsächlich Trockenfutter und hin und wieder etwas Nassfutter aus dem Supermarkt. Wir wissen nicht genau, woran sie gestorben ist, da sie bis kurz vor ihrem Tod mit knapp 18 Jahren ebenfalls fit war und es dann sehr abrupt zu Ende ging. Die Symptome haben schon für die Nieren gesprochen, auch wenn das im Blutbild nicht bestätigt wurde. Ich kann schlicht nicht sagen, ob es am Futter lag und sie mit anderer Fütterung vielleicht über 20 geworden wäre. Oder ob ganz andere Faktoren zu ihrem Tod geführt haben. Mit meinem Wissen heute würde ich aber so nicht mehr füttern.
Annette hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 07:53
Was mich allerdings interessieren würde: gibt es Barf, muss ich Flohsamen untermischen. Gibt es Dose, brauche ich das nicht. Laut Deklaration ist aber nichts drin außer halt Fleisch, Brühe, Vitamine etc., dort wird nichts genannt, was die Verdauung in Schwung bringt. Was bewirkt beim Nafu, dass es nicht zur Verstopfung kommt?
Hm, keine Ahnung. Vielleicht doch etwas, was nicht deklariert werden muss. Oder es liegt an gekocht vs. ungekocht? Hier war bei Barf der Output tendenziell auch immer etwas zu fest.
Barbarossa hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 07:58
Ich hatte schon einen TroFu-Junkie und eine Ergänzungsfutter-Süchtige. Derartiges Futter gibt es hier nicht mehr. Auch kein Supermarktfutter von Whis*** & Co. Ich werde keine schlafenden (Hunde) Katzen wecken. Ich komme Pi mal Daumen auf 2/3 hochwertiges NaFu und 1/3 Barf. Damit sind alle Beteiligten zufrieden.
Ich wünschte ... Ich bin sicher auch nicht sonderlich konsequent, aber mir fehlen einfach auch die Nerven, das bis zum Ende auszusitzen. Dann müsste ich mich nämlich tagsüber in meinem Büro einsperren. Oder ich hätte am Ende noch zerkratztere Schultern, weil das Katertier, wenn es meint, Hunger zu haben - und das meint es oft - sich immer an mich hängt und Extreme Kuscheling praktiziert. :haare:
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von -Malina- »

Annette hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 07:53
Protein ist nicht gleich Protein, auch wenn beide aus Aminosäuren bestehen. Aber deren Zusammensetzung unterscheidet sich. Ein von Haus aus reiner Carnivore, dessen Organismus auf tierisches Protein ausgerichtet ist, kommt mit diesem besser klar als mit pflanzlichem Protein. Laut diesem Link https://www.test.de/Katzenfutter-Feucht ... 2-4672535/ kann ich nicht erkennen, dass darauf geachtet wurde.
Dann auch an dich noch einmal die Frage:
Außerdem beur­teilten wir die In-vitro-Verdaulich­keit des Proteins (bestimmt nach VDLUFA-Methode)
Geht es dabei nicht um die Verwertbarkeit der Eiweiße?

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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Schnurr13 »

-Malina- hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 08:41
Dann auch an dich noch einmal die Frage:

Geht es dabei nicht um die Verwertbarkeit der Eiweiße?
Ja im Prinzip schon, aber eben nicht im Organismus sondern unter Laborbedingungen. Solche Analysen sind eher auf das Vorhandensein von Eiweiß ausgerichtet ...
Als Beispiel: Im Reagenzglas kann ich dir auch Oxalat-Steine auflösen, in der Katze nicht, da müssen sie zertrümmert und dann ausgespült werden.
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von -Malina- »

Schnurr13 hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 08:50
Ja im Prinzip schon, aber eben nicht im Organismus sondern unter Laborbedingungen. Solche Analysen sind eher auf das Vorhandensein von Eiweiß ausgerichtet ...
Als Beispiel: Im Reagenzglas kann ich dir auch Oxalat-Steine auflösen, in der Katze nicht, da müssen sie zertrümmert und dann ausgespült werden.
Was bedeudeutet dieser In-vitro-Verdaulich­keits Test des Proteins (bestimmt nach VDLUFA-Methode) denn genau?

Ich konnte nur Berichte zu In-vitro-Verdaulich­keit von Grünfutter bei Kühen finden. Da wurde das Grünfutter in Pansensaft aufgelöst um herauszufinden, wie gut Kühe dieses oder jenes Futter verwerten können.

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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Vitellia »

Ruth66 hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 08:22
Was das "Strengsein" betrifft, versuche ich einen guten Mittelweg zu finden.
Wendet Eliza sich naserümpfend vom Futter ab, bleibt es dennoch erstmal stehen.
Als Kompromiss gibt es dann später ein paar Trockenfutterkrümmel drüber gestreut. Zu 99% wird es dann gefuttert.
Nur wenn es selbst dann noch "Bäh" ist, wird es ausgetauscht, und nicht wieder serviert.
Ja, so in etwa halte ich es auch. Jetzt im Winter kann ein Futter durchaus auch mal bis zu 24 Stunden stehen, wenn es bis dahin nicht gefressen wurde, kaufe ich es erstmal nicht wieder. (Sally frisst übrigens durchaus auch mal die eingetrockneten Reste vom Vortag :jammi: )
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Annette »

-Malina- hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 08:59
Was bedeudeutet dieser In-vitro-Verdaulich­keits Test des Proteins (bestimmt nach VDLUFA-Methode) denn genau?
Ich bin nun kein Chemiker, aber ich gehe davon aus, für diese Tests wurden diese Proteine in katzenentsprechender Magensäure im Reagenzglas auf entsprechende Verdauung und Zersetzung untersucht. Vermutlich wielange brauchten sie für die Zersetzung, was kann Katz' davon verwerten etc. Für mich liegt das Problem aber irgendwo anders. Tierisches Eiweiss und pflanzliches Eiweiss mag ähnlich sein, unterscheidet sich aber in diversen Aminosäuren. Was ist, wenn genau diese Aminosäuren für die Katzen elementar (lebens)wichtig sind? Wenn nicht, warum haben sich Katzen oder Carnivore generell nicht an diese pflanzlichen Proteine gewöhnt?

Meiner, vielleicht naiven, Meinung nach macht es schon einen Unterschied, ob man die Bausteine füttert, auf die der Katzenorganismus ausgerichtet ist, oder ähnliche Bausteine.
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Schnurr13 »

-Malina- hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 08:59
Was bedeudeutet dieser In-vitro-Verdaulich­keits Test des Proteins (bestimmt nach VDLUFA-Methode) denn genau?

Ich konnte nur Berichte zu In-vitro-Verdaulich­keit von Grünfutter bei Kühen finden. Da wurde das Grünfutter in Pansensaft aufgelöst um herauszufinden, wie gut Kühe dieses oder jenes Futter verwerten können.
Mist jetzt habe ich so ne lange Antwort geschrieben : WEG ist sie :nix:

https://www.vdlufa.de/Methodenbuch/index.php?lang=de
Hier habe ich viel gefunden. die Methode wurde für die Analyse von Futtermitteln in der Landwirtschaft entwickelt. Somit für Pflanzenfresser und Allesfresser. Da fehlen mir die Fleischfresser. Ich habe Unterscheidungen nach tierischen und pflanzlichen Fetten gefunden, aber nichts für die Proteine.
Da meine Tätigkeit im Chem. Biol. Labor nun aber schon 30 Jahre zurückliegt, kann ich mich aber auch täuschen. Ich frag mal eine Freundin die noch in dem Bereich arbeitet, ob sie mal Zeit hat sich das anzusehen. ;-)

Hinzugefügt nach 1 Minute 7 Sekunden:
Annette hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 09:31
Ich bin nun kein Chemiker, aber ich gehe davon aus, für diese Tests wurden diese Proteine in katzenentsprechender Magensäure im Reagenzglas auf entsprechende Verdauung und Zersetzung untersucht. Vermutlich wielange brauchten sie für die Zersetzung, was kann Katz' davon verwerten etc. Für mich liegt das Problem aber irgendwo anders. Tierisches Eiweiss und pflanzliches Eiweiss mag ähnlich sein, unterscheidet sich aber in diversen Aminosäuren. Was ist, wenn genau diese Aminosäuren für die Katzen elementar (lebens)wichtig sind? Wenn nicht, warum haben sich Katzen oder Carnivore generell nicht an diese pflanzlichen Proteine gewöhnt?

Meiner, vielleicht naiven, Meinung nach macht es schon einen Unterschied, ob man die Bausteine füttert, auf die der Katzenorganismus ausgerichtet ist, oder ähnliche Bausteine.
Schön formuliert. :D
Grüße von
Herr von und zu Fluff, Sir Lemmy von Katz, Sonnenkönig Elmo
und Personal


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rübe
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von rübe »

Ninabella hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 08:32
@rübe
Was ist denn Cachet Ergänzungsfutter? Ich kauf hin und wieder mal ein/zwei Dosen Cachet für Mara und Jessie in Stückchen ohne Zucker und Getreide. Aber so genau hab ich mich in dieser Abteilung noch nie umgeschaut.
Sorry, ich meine einfach die 200g-Dosen von Cachet, die gehen immer, v.a. pâté Huhn/Rind. Achmed hat sie als Stallkater auch immer bekommen. Keine Ahnung, was die da reinmischen, dass die Kater das so lieben :idee: . An Ergänzungsfutter gibt es hier als erstes Frühstück immer entweder Feline Porta21oder Cosma oder Miamor, alles reines Huhn. Das mögen alle, da kann ich gut sehen, ob alle fit sind und gut fressen :grins_gelb: .
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-Malina-
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von -Malina- »

Natürlich kann man jetzt unterschiedliche Rückschlüsse ziehen und spekulieren, ob das als verwertbar eingestufte Eiweiß doch nicht verwertbar sei.

Für mich sind die Argumente jetzt aber sehr weit hergeholt. In den Tests wird nicht nur geschaut, ob irgendwelche Proteine im Futter vorhanden sind, sondern es wurde expilizit auf Verwertbarkeit hin getestet und in meiner naiven Denkweise, können die Wissenschaftler da schon zwischen Kuh und Katze unterscheiden.

Die verschiedenen Analysen haben aber nachweislich ergeben, dass es Futtermittel gibt die gewisse Inhaltsstoffe haben die in einem Maß liegen welchen als gesundheitsgefährdend für Katzen angesehen wird oder auch dass manche Futtermittel zu wenig Inhaltsstoffe haben, auch dies könnte eine Gesundheitsgefährdung darstellen.

Bei die Beigaben von Zucker oder Getreide konnte man in keinem Futtermittel einen gesundheitsgefährdende Menge feststellen. Trotzdem wird ein Futter mit diesen Inhaltsstoffen sofort als Schrottfutter bewertet. Was macht Kürbis, Karotte oder irgendwelches andere Obst und Gemüse denn zu einem "hochwertigeren" und damit akzeptablen Futterbestandteil?

Wohl aber konnte man beispielsweise bei einigen der teuren Futtersorten feststellen, dass der Gehalt an Jod oder Phosphor in einem gesundheitsgefährdenden Bereich liegt. Oder in einem anderen teuren Futter der Eiweißgehalt zu niedrig ist. Da diese Futtersorten aber teuer und gut deklariert sind, gelten sie unumstößlich als empfehlenswert.

Selbst wenn ein Dosenfutter aus Filet vom Kobe-Rind bestehen würden und die Inhaltsstoffe bis aufs Milligram genau aufgelistet wären... Solange schlußendlich die ernährungsphysiologische Zusammensetzung nicht passt, würde ich es weder als gesund, noch als hochwertig noch als empfehlenswert einstufen.

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Vitellia
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Re: Hand aufs Herz - Wie streng seid ihr?

Beitrag von Vitellia »

-Malina- hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 10:24
Bei die Beigaben von Zucker oder Getreide konnte man in keinem Futtermittel einen gesundheitsgefährdende Menge feststellen. Trotzdem wird ein Futter mit diesen Inhaltsstoffen sofort als Schrottfutter bewertet. Was macht Kürbis, Karotte oder irgendwelches andere Obst und Gemüse denn zu einem "hochwertigeren" und damit akzeptablen Futterbestandteil?
Interessantes Argument. Besonders bei Trockenfutter lügt man sich da ja gern in die Tasche, wenn man meint, dass das Label "getreidefrei" für "hochwertiger" steht. Denn auch wenn kein Weizen o. ä. enthalten ist, enthalten ja doch viele einen ziemlich hohen pflanzlichen Anteil, z. B. Kartoffeln, Süßkartoffeln etc. Aber was macht Kartoffeln für Katzen jetzt besser verwertbar als Getreide (von individuellen Allergien und Unverträglichkeiten mal abgesehen) ?
-Malina- hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 10:24
Wohl aber konnte man beispielsweise bei einigen der teuren Futtersorten feststellen, dass der Gehalt an Jod oder Phosphor in einem gesundheitsgefährdenden Bereich liegt. Oder in einem anderen teuren Futter der Eiweißgehalt zu niedrig ist. Da diese Futtersorten aber teuer und gut deklariert sind, gelten sie unumstößlich als empfehlenswert.

Selbst wenn ein Dosenfutter aus Filet vom Kobe-Rind bestehen würden und die Inhaltsstoffe bis aufs Milligram genau aufgelistet wären... Solange schlußendlich die ernährungsphysiologische Zusammensetzung nicht passt, würde ich es weder als gesund, noch als hochwertig noch als empfehlenswert einstufen.
Ich finde auch, dass man da differenzierter hinschauen sollte. Und für mein laienhaftes Empfinden ist es halt auch nicht ratsam, dauerhaft Futter mit einem zu hohen Phosphatgehalt zu füttern, nur weil es super deklariert ist und somit als "hochwertig" gilt, wenn bekannt ist, dass die Nieren bei Katzen zu den Sollbruchstellen gehören und das Kalzium-Phosphat-Verhältnis durchaus wichtig ist.
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Viele Grüße von Frauke mit Willy, Fienchen & Sally
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