Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den Korb

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

So, eben rief der Tierarzt an - sie haben noch kein Ergebnis der Bakterienkultur. Er meint, es sei unwahrscheinlich, dass da Bakterien seien .. aber im Endeffekt kann es nur die Kultur morgen sagen.

Deshalb muss der arme Kerl noch bis morgen bleiben. So ein Mist :traurigguck:

Aber wenn ich ihn heute abhole, und morgen zeigt die Kultur doch Bakterien an, dann sitz ich gann blöd da, und Riri noch mehr. Habe daher mit dem Tierarzt entschieden, dass Riri lieber bis morgen bleiben soll.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Balli hat geschrieben: Dann erzählt sie dir Quatsch.
Den Kater kannst du unmöglich so weiter sein Dasein fristen lassen. Der lebt permanent im Stress und eine Tierpsychologin, die nicht dazu rät, diesen Stress aktiv anzugehen und auszuschalten, die hat einen an der Waffel. Und zwar gewaltig.
Auch so ein Quatsch. Der ist in der gleichen Wohnung, sie hören und sie riechen ihn. Da machst du nach ein paar Wochen die Türe auf und gut ist.

Kira, ernsthaft. Du kannst so mit dem Kater nicht weitermachen. Da MUSS was passieren. Und so lange er in der Gruppe ist und dir in der Wohnung ausweichen kann, kommst du nie an den ran.
Das ist kein Leben für diese Katze. Das ist Stress pur. Und wenn mal was ist, das siehst du ja jetzt, wirst du ihm nicht helfen können. Sollte er auf Medis angewiesen sein, hat er die Ar***. Weil du ihn nicht behandeln kannst.
Separiere ihn. Und dann geh so vor, wie man mit so einer Katze eben vorgeht: das volle Programm. Und danach habt ihr es beide hinter euch und könnt eeeendlich normal leben.
Ich hab schon mehrmals so eine Isolierungsaktion gemacht, ich weiss, dass das gut funktionieren kann, ja. Aber bei zwei meiner Katzen hat es überhaupt nicht funktioniert, darunter Riri. Ich hab ihn lang im Bad gehabt, da konnte er mir nicht ausweichen und nix. Da war er noch sehr klein. Sein Bruder war nach 3 Tagen sozialisiert, absolut super. Aber nicht Riri. Mit dem hab ich viel, viel länger gearbeitet. Mehrere Monate lang. Ich kam nicht an ihn ran, bzw. er wollte einfach nicht.

Nach langer, langer Zeit (mehrere Monate - klar war er da nicht in Einzelhaft, sein Bruder war immer mal wieder da, logisch) hab ich ihn in die Gruppe gelassen.

Da war er sofort viel ruhiger. Er hat sich ganz eng an eine ältere Katze angeschlossen, deren Präsenz er ganz dringend braucht.

Seit etwa 6 Monaten ist er auch mit mir viel zutraulicher als vorher. D.h. er lässt sich streicheln und sogar auf den Arm nehmen (manchmal!), wenn morgens die große Kuschelstunde mit allen ist.

DIESE Kuschelstunde möchte ich erweitern, und Riri da näher kommen. Es ist schon viel besser geworden mit ihm, aber nur innerhalb der Gruppe. Dann fühlt er sich sicher, und lässt auch zu, dass ich ihn anfasse.

Anyway: morgen kommt er erstmal ins Bad. Vielleicht hat sich ja auch was bei ihm geändert, wenn er isoliert ist. Früher war es die einzige Katastrophe. Vielleicht ist das jetzt anders. Ich guck auf jeden Fall mal, wie weit ich da komm. Ich will nichts unversucht lassen.

Denn da hast Du recht: es kann so nicht weitergehen.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

PS: die Katzenpsychologin ist echt eine gute. Sie hat mir schon ganz oft geholfen, bei unterschiedlichsten Problemen, wirklich.

Sie hat auch nicht per se vom Isolieren abgeraten - nur in meiner Gruppe, in der schon Probleme zwischen 2 Kerlen bestehen, meinte sie, ein ständiges Miteinander (friedlich natürlich) solle ich immer aufrechterhalten, und längere Trennungszeiten unbedingt vermeiden, sei es auch nur im Badezimmer.

Balli

Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Balli »

Kira hat geschrieben:
Ich hab schon mehrmals so eine Isolierungsaktion gemacht, ich weiss, dass das gut funktionieren kann, ja. Aber bei zwei meiner Katzen hat es überhaupt nicht funktioniert, darunter Riri. Ich hab ihn lang im Bad gehabt, da konnte er mir nicht ausweichen und nix.
Da war er noch sehr klein. Sein Bruder war nach 3 Tagen sozialisiert, absolut super. Aber nicht Riri. Mit dem hab ich viel, viel länger gearbeitet. Mehrere Monate lang.
Er kam mit 4 Monaten zu dir, schreibst du. So junge Katzen kann man nicht separieren. Dann kriegen sie erst recht einen Hau weg.


Nach langer, langer Zeit (mehrere Monate - klar war er da nicht in Einzelhaft, sein Bruder war immer mal wieder da, logisch) hab ich ihn in die Gruppe gelassen.
Das war ein Fehler. Das kann nicht klappen, so ein Kleiner und dann einen On- und Off- Bruder, der mal da ist und mal nicht. Logisch, dass der dann abdreht.
DIESE Kuschelstunde möchte ich erweitern, und Riri da näher kommen. Es ist schon viel besser geworden mit ihm, aber nur innerhalb der Gruppe. Dann fühlt er sich sicher, und lässt auch zu, dass ich ihn anfasse.
Probiers. Aber ich glaube, wenn du das auf die Tour machst, brauchst du ewig dafür. Und der Kater ist gesundheitlich angeschlagen. Wenn du ihn demnächst nochmal behandeln lassen musst, hast du das gleiche Problem wie jetzt. Und er auch.

Ich würds einmal durchziehen und richtig machen, als ewig mit diesem gestressten Tier rumtüddeln und das Risiko einzugehen, dass er beim nächsten Problem immer noch nicht händelbar ist.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Ich hab sicher mit Riri viel falsch gemacht :traurigguck:

Aber ich hab ihn nicht allein gelassen, wenn ich nicht da war (ich arbeite ja den ganzen Tag, da war der Kleine nicht allein). Ich hab ihn mir damals immer allein vorgenommen, wenn ich "da war" - ohne das Brüderchen, der ja sowieso eine Knuddelnudel ohne Ende war.

Das war alles 2008/2009 (Riri und sein Bruder kamen im Dezember 2008 her, Riri ganz schwer krank, musste sofort eine Riesen-OP hinter sich bringen), damals hatte ich schon 3 Wilde, die sozialisiert werden wollten, und dazu meine alte, kranke Nini, um die ich mich auch kümmern musste. Sie schlief zwar meistens, hat niemals "Probleme gemacht", aber sie brauchte natürlich auch sehr viel Zuwendung.

Als wir merkten, dass es mit Riri so überhaupt nicht klappte mit der Sozialisierung (ich hab hier ja noch eine Katzenschutzfreundin, die andauernd Verwilderte zahm kriegt, die hat sich auch ganz intensiv um Riri gekümmert; er kannte sie auch ganz von Anfang an), haben wir uns entschieden, ihn in die Gruppe zu lassen, und zu gucken, wie er sich macht. Für Riri war das super. Er hat sich an die ältere Tigerkatze (seine Tante) angeschlossen, die beiden waren unzertrennlich. Sie sind immer noch sehr eng zusammen, ein bisschen weniger vielleicht. Aber sie kuscheln ganz oft.

Schließlich hab ich festgestellt, dass Riri ein ganz Kuschliger ist. Nur ist immer alles "aus", wenn er keine Fluchtmöglichkeit mehr sieht. Eine Tür ist zu: dann rastet er aus. Wenn er überall hinkann, darf ich ihn manchmal streicheln, dann wirft er sich sogar auf den Boden, um zu kuscheln.

Aber dann guckt er hoch, und man sieht, wie er sich denkt "Oh Mann, DIE streichelt mich da gerade, bloß weg!!!" Und rast weg.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Nur um das etwas genauer zu beschreiben, wie ich das damals mit Riri gemacht habe, als er noch nicht in der Gruppe war:

Riri haben wir gefangen (im Dezember), weil uns die Frau, in deren Garten er mit Mama und Bruder lebte, gesagt hatte, dass er sich komisch "schleppe", einen riesige "Kugel" unter dem Bauch hängen habe und völlig fertig aussähe :eek:

Wir gleich da hin, Falle aufgestellt, da ist er zum Glück direkt rein. Beim Tierarzt Diagnose: extreme Darmenzündung, aber vor allem ein riesiger Bauchbruch, der sofort operiert werden musste.

Nach der OP kam Riri zu mir, wir haben jede Nacht versucht, die Mama zu fangen, ohne Erfolg. Die Falle stand immer da, die Nachbarin hat sie jeden Tag und auch nachts aufgestellt und überwacht - die Mama ging nicht rein. Der Bruder konnte etwas später gefangen werden. Dann waren sie zusammen bei mir.

Die Entscheidung, beide Kleinen zu fangen, und die Mama nicht, war nicht einfach zu treffen. Nur war die Gegend sehr unsicher, und einige Katzen sind verschwunden. Die Kleinen waren besonders gefährdet. Und da wir nie aufgehört haben, die Falle aufzustellen (um die Mama eben auch zu kriegen), haben wir entschieden, den später eingefangenen Bruder (4-5 Monate alt) reinzunehmen, zu Riri. (Die Mama haben wir später dann auch gekriegt, sie ist jetzt auch hier).

Dann waren die beiden natürlich immer zusammen. Aber als das Brüderchen vollkommen zahm war, hab ich ihn zu den anderen Wilden (kamen alle vom selben Ort, eine Müllkippe (für Gartenabfälle, kein "normaler" Müll) direkt neben einer Häuschen-Siedlung mit Kleingärten) gelassen, in der Wohnung. Er war ja ganz zahm, und das hat auch den anderen Wildlingen geholfen: zu sehen, dass man auch zahm sein kann ;)

Immer wenn ich dann abends da war, hab ich mich allein um Riri gekümmert, und die anderen einfach "machen lassen". Brüderchen war dann bei den "Großen", und ich war bei Riri. Und da ist leider nichts bei rumgekommen.

Ich hätte vermutlich rund um die Uhr bei ihm sein müssen. Aber bei Vollzeitarbeit geht das einfach nicht :traurigguck:

Im Endeffekt denke ich, das beste wäre gewesen, den Kleinen zu einer Tierschützerin zu bringen, die sich "vollzeitmäßig" um solche Fälle kümmert. Aber ich habe für Riri einfach niemanden gefunden. :no:

So ist er nun hier, wie er eben ist.

Er hat riesige Fortschritte gemacht in diesem Jahr. Nicht zu vergleichen mit vorher. Aber es ist eben immer noch nicht "das Gelbe vom Ei".

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

PS: im Rückblick muss ich sagen, ich würde das heute alles TOTAL anders machen. Na ja, vieles jedenfalls.

Leider ist man hinterher immer schlauer ... :traurigguck: und heute habe ich auch nicht mehr Nini (HEUL), die damals ja schon über 16 war. Als sie dann 17 wurde, musste ich sie oft stundenlang zum Fressen animieren, dafür sorgen, dass sie trinkt und dass alles ok ist. Sie musste wegen der NIeren oft zur Infusion, das hat ihr immer gut geholfen.

Im Nachhinein weiss ich nicht, wie ich das alles damals überhaupt geschafft hab - dann noch mit Agathe und den 4 Babies, den Giardien und all dem. Ich glaub, das würd ich heute nicht mehr packen.

Balli

Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Balli »

Kira, das war auch nicht bös gemeint, was ich schrieb. Ich finds nur enorm (!) wichtig, mit diesem Kater jetzt flott vorwärts zu kommen.
Erstens, weil es schon so lange so geht, und zweitens, weil er angeschlagen ist und du nicht weisst, ob du ihn demnächst nochmal zum TA bringen musst oder ihm Medis verabreichen.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Ich habs auch nicht bös aufgefasst, Balli. Kein Problem.

Ich weiss ja selbst, dass das mit Riri alles andere als ideal ist. Wenn ich nicht so große Bedenken mit der Gruppe hätte, und bessere Erfahrungen mit dem Isolieren hätte, wär ich gar nicht gegen die Isolieraktion. Also ich wäre viel weniger "gestresst", es einfach mal auszuprobieren.

Morgen werd ich ihn vermutlich mittags gegen 12 Uhr abholen, danach bin ich am Nachmittag erst mal nicht da (um 16h sicher wieder zurück). Und in der Zeit will ich ihn ins Bad setzen, dass er da mal ganz ruhig wieder zu sich kommt, sich putzt, was frisst (ich hoffe es) und erst mal gar keinen Stress mit den anderen hat.

Balli

Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Balli »

Das ist gut.
Aber es langt nicht. Du musst an den Kater ran kommen. Und das klappt, auf die super softe Tour in der Gruppe, nun halt schon seit Jahren nicht.
Das tut es mit kaum einem Wildling. Die muss man sich einzeln vorknöpfen, um die Chance zu haben, ihnen Vertrauen einzuimpfen. Das ist mit der Zwangsmaßnahme Separieren verbunden, ja. Da braucht man nicht drumrum reden, das ist Zwang und der Kater hätts lieber anders, logisch.
Aber es macht Sinn. Für den Kater.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Ich versteh schon, was Du sagst. Sicher hast Du auch Recht damit.

Allerdings ist es mit der soften Methode nicht so gaaaanz ohne Erfolg. Riri macht seit etwa einem Jahr echte Fortschritte, und es geht immer weiter in die richtige Richtung.

Klar, wenn er jetzt schon handzahm wäre, wär das alles mit der Krankheit und Behandlung nur halb so schlimm. Da hast Du natürlich auch Recht.

Ich guck mal, wie er morgen im Bad so drauf ist. Was er überhaupt dazu sagt.

Au backe, eben merk ich, dass ich seit heut früh nix gegessen hab. Kein Wunder, dass ich die ganze Zeit so komischen Schwindel habe :schwindlig: ich muss dringend mal was essen :lach_gelb:

Balli

Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Balli »

Kira hat geschrieben: Ich guck mal, wie er morgen im Bad so drauf ist. Was er überhaupt dazu sagt.
Wenn er mitreden darf, dann sagt er: nee, blas mir doch den Schuh uff, ich hab keinen Bock mich separieren zu lassen.

Entweder - oder. DU bist diejenige, die ihm diese Entscheidung abnehmen muss. Auch wenns Zwang bedeutet. Der halt manchmal einfach nötig.

Hach, Kira. Wärst du Hundehalter, wärs so viel einfacher :grin:
Ohne den Katzenmenschen nu auf die Zehen treten zu wollen, aber Hundeleute sind in sowas viel einfacher. Die wissen, dass man manchmal Dinge machen MUSS, die ihrem Prinzchen nicht gefallen, ganz einfach, weil es zu seinem Besten ist.

Hätte ich Linda so machen lassen, wie sie wollte, würde die sich heute noch vor Angst einnässen, wenn irgendwas ausser der Reihe passiert oder ihr ein Mann zu nahe kommt.
Hab ich aber nicht und nun habe ich einen fröhlichen, unängstlichen Hund, der freudestrahlend auf die Herrchen ihrer Kumpels zustürmt und sich Leckerli abholt.
In dem Punkt sind alle angstgestörten Tiere gleich. Man darf sie nicht in ihrer Angst verharren lassen, sondern muss, auch gegen ihren Willen, diese Angst angehen.
Egal, ob das nun Katzen, Hunde oder Pferde sind.
Oder man lässt ihnen jahrelang Zeit und machts auf die super softe Tour. Dann darf aber nix, gar nix dazwischen kommen. Keine Krankheit, keine tierärztliche Untersuchung, nix.
Sonst gucken Tier und Halter einfach nur dumm aus der Wäsche. Und am Ende zahlt die Rechnung das Tier, das nicht oder nur unter total erschwerten Bedingungen und in grösster Panik behandelt werden kann.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Nein, mitreden wird er da wohl nicht können :lach_gelb:

Morgen nachmittag soll er auf jeden Fall im Bad bleiben, das muss nun mal. Ist für ihn einfach besser.

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

So, Riri ist wieder zuhause... :herz:

Die Untersuchungsergebnisse sind recht eindeutig: keine Bakterien, es handelt sich um eine sterile Entzündung (idiopathische Blasenentzündung). Kein Struvit, kein sonstiger Stein.

Einerseits ist das "gut", da er kein Antibiotikum braucht. Andererseits ist es "schlecht", weil es gar nicht leicht zu behandeln ist. Riri soll jetzt erst mal Entzündungshemmer und Schmerzmittel bekommen. Die Tabletten sind angeblich mit Hefegeschmack, "normalerweise" nehmen Katzen das.

Was mir gar nicht gefällt, ist, dass Riri jetzt schon wieder oft aufs Klo geht und ziemlich kleine Pipis macht. Das ist einfach eine Riesen Sch***

Ich werd nochmal den Tierarzt anrufen.

Riri war den ganzen Nachmittag im Bad, er war heute morgen nochmal in Narkose gekommen, um die Blase nochmal zu spülen. Er hat den ganzen Nachmittag geschlafen.

Jetzt ist er hier mit mir in der Küche. Bevor ich jetzt die große Charme-Offensive starte, will ich ihn erst mal ein bisschen gucken und schnüffeln lassen. Vorhin haben wir schon ziemlich lang gekuschelt, aber da war der gnädige Herr noch etwas müde...

Balli

Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Balli »

Kira, ich würde sein Futter auch mit Wasser pantschen. Je mehr die Blase durchgespült wird, desto besser.
Und Minus-L Milch (handwarm) anbieten.

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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Balli hat geschrieben:Kira, ich würde sein Futter auch mit Wasser pantschen. Je mehr die Blase durchgespült wird, desto besser.
Und Minus-L Milch (handwarm) anbieten.
Ja, das mach ich schon. Heute abend soll er allerdings nur wenig fressen. Nachher kriegt er bisschen was mit Wasser gepanschtes ;-)

Ich bin schon seit längerem in der FLUTD-Gruppe auf Yahoo, dort rät man mir zu Eibischwurzel ("Marshmallow Root").
Kennt das hier jemand? Es soll gut gegen die Entzündungssymptome helfen.

Er geht schon wieder pieseln. So ein Sch***. Hatte eben den Tierarzt noch mal an der Strippe - der sagt, "Zur Ruhe kommen lassen" ist die Devise. Das Schmerzmittel soll angeblich noch halten. Nur hab ich das Gefühl nicht wirklich :hmpf:

Ich mach mir so Sorgen.

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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Riri will im Moment gar nichts fressen. Ich hoffe, morgen ist das besser ...

JFA

Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von JFA »

D-Mannose soll angeblich auch helfen.

Ich würde aber hauptsächlich dafür sorgen, dass er einfach nicht mehr so viel Stress hat. Und da hilft eigentlich nur Ballis Vorschlag.

Wegen Trinken könntest du auch mal selbstgekochte Brühe versuchen (natürlich ohne Gewürze abgesehen von Salz). Viele Katzen mögen das recht gern. Oder (evtl. verdünnte) Ziegenmilch.

Dass er nicht fressen will, kann vom Tierarztstress kommen. Vielleicht ist ihm auch das Schmerzmittel auf den Magen geschlagen.

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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von The_Vixeness »

Was Riri sonst noch mögen könnte:

- Gekochtes Hühnerschnitzelchen in kleinen Bröckchen mit gaaanz wenig Gemüsebrühenpulver im Kochwasser, Brühe dann mit servieren
- Katzenmilch
- Katzenpudding von Gimpet
- Schnurr von dm, gibt es einmal als Zink-Traubenkernextrakt, einmal mit Q10, dünnflüssiges Zeug
- Knuspertaschen von whiskas (ja, ich weiß, pöses Trockenfutter, soll aber auch nur Appetit anregen)

Alles Gute für Riri! :)
Frage, und du machst dich vielleicht einmal zum Narren. Frage nicht, und du wirst dein Leben lang ein Narr bleiben!

Meine Kaiserliche Kira: *01.04.1995 †15.06.2011
Mein Kaiserlicher Fritzi: *01.04.1995 †07.11.2011
RIP, meine Kaiserlichen! :)

Kira
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Re: Wilder kranker Kater muss zum TA geht aber nicht in den

Beitrag von Kira »

Hallo und vielen lieben Dank für die Vorschläge!

Leider war der gestrige Abend (und die Nacht) ein ziemlicher Horror, deshalb hab ich den Computer gar nicht mehr angestellt.

Mein Angstpinkler Tonio (der mutmaßliche Vater von Riri) hat die Rückkehr von Riri eigentlich super gemeistert, zu Anfang jedenfalls. Dann um 23h fand er, es roch doch irgendwie zu sehr nach Tierarzt und da wär´s eine gute Idee, die Wohnung mal zu fluten. Das ist ihm richtig toll gelungen.

Das Reinigen war weniger toll, und wurde ja auch nicht von ihm durchgeführt. Also, ich hab bis 2 Uhr morgens Pisse gewischt, war einfach super :wuetend: Als ich dann um 2h im Bett war und an den heutigen Tag dachte, hab ich das große Heulen gekriegt (Erschöpfung), und das hat dann bis 4h gedauert. Eine herrliche Nacht.

Heute morgen hab ich dann versucht, Riri das Medikament unterzujubeln, er hat es auch gefressen, aber danach ganz schlimm erbrochen. Ist eine typische Nebenwirkung dieses Mittels (Onsior). Und danach wollte er gar nichts mehr fressen, den ganzen Tag nicht.

Der Tierarzt (ich konnte ihn zum Glück erreichen) meinte, ich sollte ihm ab und zu was anbieten und gucken - und auf Tolfedine umsteigen (Onsior weglassen). Aber Riri wollte nichts essen.

Eben hat er ein bisschen was geknuspert (Hühnchen), aber nicht das Tolfedine. Hm :hmpf: Da hab ich auch noch mal den Tierarzt angerufen, er meinte, das sei vielleicht jetzt nicht das Schlimmste, ich sollte zusehen, dass er überhaupt was zu sich nimmt. Bisschen hat er das jetzt auch.

Pieseln war den Tag über bei Riri ok; Tonio hat noch ein paar Flutungen durchgeführt, aber nur punktuell und nicht mehr flächendeckend wie gestern. Leider reagiert er auf fast alle Änderungen so (und da reichts schon, wenn ich mal ein Möbel verstelle). Ist durchaus möglich, dass mein Verbrechen gestern darin bestand, den Trinkbrunnen umzustellen, dass er etwas näher an Riris Schlafplätzchen stand :idee:

Ansonsten hat der Tag ausschließlich aus Waschen und Putzen bestanden, um das ganze Gepiesel zu beseitigen. War ein toller Sonntag :down:

Muss jetzt mal weitergucken mit dem Kleinen. Hühnerbrühe mag er gern, die werd ich morgen wieder kochen.

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