Ich bin zu den Katzen ja irgendwie wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Ich hab ja schneller „ich nehm sie“ gesagt, als ich wirklich drüber nachdenken konnte, was das bedeutet.
Ich hatte dann 3 Tage Zeit, irgendwie das Notwendigste zu lesen, organisieren und kaufen. Dabei bin ich bereits ziemlich schnell über das Blaue damals gestolpert und habe quasi so gut wie all mein Wissen aus Foren (und auch ich war vorher nie ein Forummensch) - sei es Futter, Klos, Krankheiten, Verhalten.
Ich hab aber auch schnell gelernt, dass man auch aufpassen muss, was man sagt/schreibt/Preis gibt. Dafür war v.a. das Blaue dann ein guter Lehrmeister.
Tatsächlich musste ich auch ein wenig lernen, mein Helikoptergen im Zaum zu halten, aber bisher habe ich das, denke ich, ganz gut gemeistert. Es hilft auch mir wirklich, nicht von jedem Hüsterchen zu erzählen.
Ich denke da nämlich auch wie der ein oder andere hier, dass man nicht sofort alles auf den Kopf stellen muss.
Und ja, auch ich habe gelernt, den Tierarzt ggfls mit eigenen Ideen / Vorschlägen / konkreteren Fragen „zu nerven“. Nicht zu sehr, denn gerade bei Kleinigkeiten seh ich manches nicht so streng, aber ich habe dafür auch erst einmal einen Tierarzt finden müssen, mit dem ein Austausch möglich ist. Ich habe diese Praxis jetzt gefunden und ich bin dort sehr zufrieden, auch wenn die Praxis sicher auch nicht „perfekt“ ist. Ich erwarte aber auch kein perfekt, ich möchte jemanden, der alles gibt, bemüht ist, sich Informationen einzuholen und im Zweifel auch zu gibt, dass er nicht weiter weiß und Spezialisten gefragt sind.
Der Austausch mit meiner jetzigen Praxis ist mir viel wert - und selbst der Praxisinhaber schätzt das. Als ich mit Theo Dauergast war (wegen seinem Schnupfen, Durchfall…) hat er mir gesagt, dass es ihn erfreut, dass er sich mit mir austauschen und auch Ideen (egal ob seine oder meine) besprechen/diskutieren kann. Er hätte viel zu oft das Gefühl, dass es Tierhaltern einfach „egal“ ist und sie teilweise zu lange warten und dann die einfachsten Erkrankungen tödlich enden, obwohl man bei rechtzeitiger Reaktion das Tier hätte retten können. Seit diesem Tag schätze ich die Praxis noch mehr.
Dass man im Internet tatsächlich die besten Freundschaften schließen kann, wusste ich bereits (die Mama meines Patensohns habe ich auch so kennengelernt). Und auch hier wurde mir das wieder bestätigt, in dem ich wirklich wunderbare Freundschaften geschlossen habe. Aber ich war mir nicht bewusst darüber, wie sehr man sich auch bei „fremden“ Tieren mit sorgen/leiden/freuen kann. Ich weiß auch sehr zu schätzen, dass man hier immer Menschen hat, die in dem Zusammenhang die eigenen Sorgen verstehen und nachvollziehen können.
Gelernt habe ich wie wichtig Dentalröntgen ist. 
Vieles hat mir auch Mia erst beigebracht. Mäkelig war sie nie, daher konnte ich sie ohne Probleme auf hochwertiges Futter umstellen, wie es mir hier auch beigebracht wurde. Durch das lesen im Forum bin ich achtsamer geworden und auf Krankheitsanzeichen sensibilisiert und vorbereitet. Forengänger war ich ebenso wenig wie Katzenhalter, habe aber auch hier gelernt das kann lustig sein. 
Für mich ist es wichtig das ich wenn ich es brauche eine schnelle Anlaufstelle habe und Rat bekomme wenn ich es denn brauche. So richtig hab ich vorher nicht einmal gewusst das es mehr als 1 Klo sein sollten (also für die Katz). 
wenn man in einem Vermittlungsfaden eine Katze entdeckt, sich in sie verknallt und trotzdem weiß "die ist hiein diesem Haushalt falsch" ... 
bangt bei bei schlechten Nachrichten bis es zu einem guten Ende kommt. 
